DE499114C

DE499114C - Aufschnittschneidemaschine

Info

Publication number: DE499114C
Application number: DEM108838D
Authority: DE
Original assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Current assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Priority date: 1929-02-22
Filing date: 1929-02-22
Publication date: 1930-06-02

Description

Aufschnittschneidemaschine Bei Aufschnittschneidemaschinen mit hin und her schwingendem Messerarm hat man, um einen kräftigen Aufbau der Maschine zu schaffen, das Lager für den Schwingarm in einem Traggestell angeordnet, das die zu schneidende Ware und den Aufspanntisch für diese Ware überbrückt. Dadurch wird aber die Zugänglichkeit zur Aufspannklemme des Aufspanntisches erschwert.
Die Erfindung sucht diese Nachteile zu beseitigen, indem für das Einspannen der zu schneidenden Ware der den Aufspanntisch tragende Untertisch der Maschine verschiebbar gemacht wird. Um hierbei auch bei vom Messer zurückgezogenem Aufspanntisch die Ware in die richtige Schneidstellung zu bringen, soll nach der Erfindung in der zurückgezogenen Lage des Tisches selbsttätig eine Anschlagplatte vor dem Tisch erscheinen. Wenn die Anschlagplatte bei zurückgezogenem Tisch die gleiche Lage zum Tisch einnimmt wie die Messerfläche bei vorgeschobenem Tisch, braucht beim Aufspannen der Ware diese nur gegen die Anschlagplatte gelegt zu werden. Beim Vorschieben des Tischeswird die Anschlagplatte wieder selbsttätig verschwinden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch auf der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. i zeigt eine teilweise, Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i und Abb. 3 den allgemeinen Aufbau einer Aufschnittschneidemaschine nach der Erfindung, von rückwärts gesehen. Das Traggestell i der Aufschnittschneidemaschine hat, wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich ist, zwei über den Untertisch 3 der Maschine hinaus sich erstreckende Stützen 2, 2'. Im oberen, die Stützen 2, 2' verbindenden Querteil q. des Gestelles i ist das Lager für den Schwingarm 5 angeordnet, der an seinem freien Ende das Kreismesser 6 trägt. Der Antrieb des Messers 6 erfolgt z. B. über einen Kettentrieb und ein Zahnradgetriebe von dem Elektromotor 7 aus.
Nach der Erfindung besitzt die Maschine ein Grundgestell i und einen verschiebbaren Untertisch 3. Für den Untertisch 3 sind seitlich unter demselben zwei parallele Führungsstangen 13, 13' in Längsrichtung an dem Grundgestell i der Maschinebefestigt. InAbb. i ist inausgezogenen Linien die rückwärtige Stellung dieses Tisches und in strichpunktierten dessen vorderste Stellung unmittelbar vor dem Messer 6 dargestellt.
Die Verschiebung des Untertisches 3 erfolgt durch einen Handhebel 8, der um einen Zapfen g des Maschinengestells i verschwenkbar ist. Der Handhebel 8 greift mittels eines angesetzten Zapfens io in eine Führung ii des Untertisches 3 ein.
An die Nabe des Handhebels 8 schließt sich noch ein zweiter Arm i2 an, an dessen Ende mittels eines Zapfens eine Federbüchse 1q. gelenkig angeschlossen ist. Das Ende dieser Federbüchse 1q. ist um einen Zapfen 15 des Maschinengestelles verschwenkbar. Die Federbüchse besteht z. B. aus zwei ineinander verschiebbaren Hülsen, zwischen denen sich eine Feder befindet. Die Federbüchse hält bei der in Abb. 2 gezeichneten Stellung den Tisch 3 in seiner rückwärtigen Endlage fest. Nimmt die Federbüchse die Lage 14' ein, dann ist der Tisch in seiner vorderen Endlage festgestellt.
Im :Maschinengestell z ist noch ein quer zum Tisch verlaufender Zapfen 16 vorgesehen, auf welchem ein zweiarmiger Hebel mit den Hebelarmen 17 und 18 gelagert ist. Am Ende des Hebelarmes 18 ist die Anschlagplatteig befestigt.
Befindet sich der Tisch 3 in der in Abb. i strichpunktiert eingetragenen vorderen Stellung, so nimmt der zweiarmige Hebel mit der Anschlagplatte die ebenfalls strichpunktiert eingetragene Stellung iT, 18', ig' ein. Beim Zurückschieben des Tisches trifft gegen den aufwärts gerichteten Arm 17' des doppelarmigen Hebels ein an der Seitenkante des Tisches befindlicher Zapfen 2o, der den Hebelarm 17' in die in Abb. i gezeichnete Lage 17 bringt. Bei dieser Verschwenkung des doppelarmigen Hebels gelangt die Anschlagplatte aus der Stellung ig' in die Stellung ig. Die Stellung ig kann durch Regelschrauben 21, welche sich beispielsweise gegen seitliche Ansätze 22 des Tisches 3 ' legen, in genau die gleiche Lage zum Tisch 3 gebracht werden, die bei der vorderen Tischstellung die Schneidfläche des Messers 6 einnimmt.
Die Anschlagplatte 1g ermöglichtes, die Ware auf dem Tisch 3 so festzuspannen, daß sie bei vorgeschobenem Tisch die richtige Lage zum Messer 6 einnimmt. Beim Vorschieben des Tisches gelangt die Anschlagplatte ig infolge ihres Schwergewichtes selbsttätig wieder in ihre Ausrückstellung, die beispielsweise durch einen Anschlag 23 des Maschinengestells i bestimmt ist. In den Ansätzen 24 des Tisches wird die Vorschubspindel 25 und die Führungsstange 26 für den Aufspanntisch der Maschine geführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufschnittschneidemaschine mit hin und her schwingendem Messerarm und einem vom -Messer weg und wieder zu diesem hin schiebbaren, den Aufspanntisch für das Schneidgut tragenden Untertisch, dadurch gekennzeichnet, daß bei zurückgezogener Lage des Untertisches (3) eine Anschlagplatte (ig) selbsttätig vor der dem Messer (6) zugekehrten Tischseite erscheint.
2. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anschlagplatte (ig) an einem doppelarmigen Hebel (17, 18) befindet, der durch einen am Tisch (3) sitzenden Anschlag (2o) verschwenkt wird.
3. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Tisches (3) durch einen Handhebel (8) erfolgt, dessen Endlagen in an sich bekannter Weise durch eine Federbüchse (14) festgelegt sind.
4. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechte Lage der Anschlagplatte (ig) durch Regelschrauben -(21) einstellbar ist.
5. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anschlagplatte (ig) in der unwirksamen Lage unter dem Tisch (3) auf einen Anschlag (23) des Gestells (i) legt. -