DE49866C - Geschützrohr mit Drahtumwickelung - Google Patents

Geschützrohr mit Drahtumwickelung

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Publication number
DE49866C
DE49866C DENDAT49866D DE49866DA DE49866C DE 49866 C DE49866 C DE 49866C DE NDAT49866 D DENDAT49866 D DE NDAT49866D DE 49866D A DE49866D A DE 49866DA DE 49866 C DE49866 C DE 49866C
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DE
Germany
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tube
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pipe
gun barrel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49866D
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English (en)
Original Assignee
J. A. LONGRIDGE, Great George Street Nr. 15, und VV. ANDERSON, Whitehall Place in Westminster, London
Publication of DE49866C publication Critical patent/DE49866C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/02Composite barrels, i.e. barrels having multiple layers, e.g. of different materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
in LONDON.
Geschützrohr mit Drahtumwickelung.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen in der Construction von Geschützen, bei denen über das Kernrohr eine Anzahl über einander liegender Flachdrähte oder Bänder spiralförmig aufgewunden und von einem äufseren ;Mantel umschlossen werden.
Wenn ein Geschütz abgefeuert wird, so treten in dem Kernrohr gewisse Spannungen auf, welche die Längendimensionen desselben zu verändern bestrebt sind. Diese Spannungen treten in einzelnen Theilen des Rohres als Druck-, 1 in anderen als Zugspannungen auf und werden theilweise durch die Ausdehnung des Rohres infolge der hohen Temperatur theilweise durch die Reibung des Geschosses und durch den Druck der Verbrennungsgase hervorgerufen. - ~
Um solche nachtheiligen Formveränderungen in dem äufseren Mantel zu verhindern, ist es nothwendig, dafs das Kernrohr sich frei in der Längsrichtung bei den. Zugspannungen, welchen dieses ausgesetzt ist, ausdehnen kann. Zu diesem Zwecke ist. das Kernrohr nur an einer Stelle, und zwar etwa in der Mitte seiner Länge starr mit dem äufseren Rohr verbunden, im übrigen aber kann es sich frei nach beiden Seiten ausdehnen und zusammenziehen.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die bei den jetzt bekannten Rohren mit Drahtumwickelung auftretenden Spannungen in dem Mantel des Kernrohres zu vermeiden. Diese Spannungen rührten daher, dafs man an das Kernrohr an der Aufsenfiäche an der Verbindungsstelle mit dem äufseren Mantel treppenförmige Ansätze angofs, wodurch die Dicke des Rohres plötzlich bedeutend sich veränderte (Patent No. 35349). Diesem Uebelstande helfen die Erfinder jetzt dadurch ab, dafs sie das Rohr annähernd von gleicher Dicke herstellen und auf diesem ein besonderes kurzes Rohr anordnen, welches an der Aufsenseite mit den stufenförmigen Vorsprüngen versehen ist, welche die Drahtwindungen aufzunehmen haben und einen Abschlufs für die Uebertragung der Längenspannungen von dem Kernrohr auf die Ummantelung bilden sollen.
In der beiliegenden Zeichnung ist im Längenschnitt ein dieser Erfindung gemäfs construirtes Rohr dargestellt.
Es ist A das Kernrohr, W ist die Drahtumwickelung, die' aus dem Stahldraht oder Stahlband von rechteckigem Querschnitt gebildet wird und in auf einander folgenden Lagen um das Rohr A gewickelt ist. E ist der Mantel, welcher die Drahtumhüllung einschliefst und nur an dem vorderen Ende starr mit dem Rohr A verbunden ist, und zwar liegt der Verbindungspunkt ungefähr in der Mitte des Rohres A. Die Verbindung wird in folgender Weise bewirkt: Das kurze und besonders hergestellte Rohr B wird auf das Rohr A geschoben, welches bei α abgesetzt ist, so dafs Rohr B gegen den Vorsprung gestofsen wird. Das Rohr B ist am äufseren Umfange abgestuft, und auf die hierdurch gebildeten Absätze wird der Draht W in allmälig sich vermindernden Lagen gewickelt. Ueber das freie Ende von B ist ein Ring C gelegt,
gegen welchen, wie auch gegen das Ende des Rohres B, das hintere Ende des Rohres D stöfst, welches den vorderen Theil des Kernrohres A umgiebt. Rohr D besitzt bei d einen Absatz, gegen den sich der innere Vorsprung e an dem vorderen Ende des Mantels E legt. Das Rohr A besitzt ferner bei al einen Absatz, gegen den ein entsprechender Vorsprung des Rohres D zu liegen kommt. Auf diese Weise werden alle nach vorwärts gerichteten Spannungen vom Rohr A vermittelst der Ansätze α al auf das hintere Ende des Rohres D und auf den Mantel E übertragen, d1 ist eine Schraubenmutter, die auf den Gewindetheil des Rohres D geschraubt ist und sich gegen das vordere Ende des Mantels E legt. Der vordere Theil des Rohres A ist so in dem Rohr D eingeschlossen, dafs er sich frei und unbehindert in der Längenrichtung in dem Rohr D ausdehnen und zusammenziehen kann.
Die Drahtumhüllung stöfst am hinteren Ende gegen einen Flantsch F, der auf das hintere Ende des Kernrohres A geschraubt ist, wobei Vorkehrungen in der Tiefe des Schraubengewindes für radiale Ausdehnungen des Rohres A getroffen sind. Das Ende der äufsersten Drahtlage geht fast bis zu diesem Flantsch F, es bleibt aber ein Zwischenraum zwischen dieser Drahtwindung und dem Mantel E. Der Flantsch F ist nicht mit dem Mantel E verbunden, sondern liegt völlig lose in demselben und dient als Unterstützung, während er dem hinteren Theil des Rohres A gestattet, sich frei in der Längenrichtung auszudehnen und zusammenzuziehen. G ist das Bodenstück, welches in das hintere Ende des Mantels E geschraubt ist und in das der Verschlufs in der gewöhnlichen Weise eingeschraubt wird, if ist ein Prefsring, der auf den Mantel E geschraubt ist und sich gegen das hintere Ende des Bodenstückes G legt. Dabei ist zwischen dem vorderen Ende von G und dem Flantsch F genügend Zwischenraum gelassen, um die freie Längenausdehnung des hinteren Theiles des Rohres A zu gestatten. Aufserdem können Federn K und vorzugsweise die sogenannten Belleville'sehen Federn in Bohrungen an dem vorderen Ende des Bodenstückes G angeordnet werden, welche aus dem Rohr heraustreten und sich gegen den Flantsch F legen und somit das Rohr A gegen die Begrenzung am Vorderende des Mantels E nach vorn drücken und dennoch eine Längenausdehnung des Rohres A nach rückwärts gestatten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . .j
    Bei Geschützen mit Drahtumwickelung von j der Anordnung, dafs die Spannungen des '■ Kernrohres A z. B. mittelst Stufenrohres B und Ringes C auf das Mantelrohr E übertragen wer- i den, die Ausstattung des Kernrohres mit geeigneten Federn K (Belleville-Federn), welche zwischen dem Kernrohr und dem mit dem Mantel E fest verbundenen Bodenstück G eingeschaltet sind, um das Kernrohr einerseits nach vorn gegen die Ummantelung zu pressen, andererseits aber auch die Ausdehnung desselben nach hinten zu gestatten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49866D Geschützrohr mit Drahtumwickelung Expired - Lifetime DE49866C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136613B (de) * 1957-05-06 1962-09-13 Olin Mathieson Zusammengesetzter Schusswaffenlauf

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