DE1014792B - Anordnung fuer Treibladungen mit vorzugsweise aeusserem Abbrand, die in einem Raketentriebwerk untergebracht und von dessen Waenden umgeben sind - Google Patents
Anordnung fuer Treibladungen mit vorzugsweise aeusserem Abbrand, die in einem Raketentriebwerk untergebracht und von dessen Waenden umgeben sindInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
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Description
DEUTSCHES
kl. 46 g 1/01
INTERNAT. KL. F 02 It
PATENTAMT
A N M E L D E T A G:
A20 062la/46g 5. APRIL 1954
B EKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 29. AU G U S T 19 5 7
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 29. AU G U S T 19 5 7
Die Erfindung· betrifft eine Anordnung' für eine
Treibladung mit vorzugsweise äußerem Abbrand, die in einem Raketentriebwerk untergebracht und von
dessen Wand umgeben ist, insbesondere für Raketengeschosse. Bei bekannten Raketentriebwerken ist die
Treibladung im allgemeinen am Ende des Triebwerkes angeordnet. Die Treibladung ist dann von
einer im. allgemeinen, zylindrischen Wand umgeben, wobei die Treibladung selbst in der Regel ebenfalls
zylindrisch ausgebildet ist. Die Treibladung ist dabei konzentrisch in bezug auf die Triebwerkswand angeordnet
in der Weise, daß zwischen der Außenfläche der Treibladung und der Wand des Triebwerkes ein
Zwischenraum vorhanden ist. Diese Wand wird, wenn in dem Triebwerk nur eine Treibladung vorgesehen
ist, von der Innenwand des eigentlichen. Triebwerkes gebildet. Wenn, jedoch mehrere Treibladungen vorgesehen
sind, so sind die Treibladungen in zylindrischen Rohren untergebracht, die in das Triebwerk
eingepaßt sind. Jede dieser Treibladungen ist dann in bezug auf ihr Rohr konzentrisch angeordnet, und
ihre äußere Oberfläche befindet sich in einem gewissen
Abstand von der inneren Rohrwand. Um zu erreichen, da.ß eine Rakete nach dem Abfeuern, die
gewünschte Flugcharakteristik aufweist, muß ihr Schwerpunkt auf der Längsachse der Rakete liegen.
Wenn die Treibladung in bezug auf die sie umgebende Wand vollständig konzentrisch angeordnet ist, so
wird diese Bedingung erreicht. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, da Treibladungen, die aus thermoplastischen
Werkstoffen hergestellt sind, während der Lagerung und während des Transportes ihre Form
unter Umständen derart ändern können, daß sie verbogen werden und nicht geradebleiben. Die Treibladung
wird dann unter Umständen gegen die sie umgebende Wand anstoßen. E<ine derart innige Berührung
bewirkt eine ungleichmäßige Verbrennung der Treibladung und eine Verlagerung des Schwerpunktes,
wodurch eine Verringerung der Zielgenauigkeit beiwirkt wird.
Es ist ferner eine Anordnung für eine Treibladung in einem Raketengeschoß, bei der ein äußerer Abbrand
neben einem inneren stattfindet, bekannt, wobei eine zylindrische Treibladung von zwei nahe an
ihren Enden vorgesehenen ringförmigen Wulsten unter Spiel gehalten wird. Dabei wird die Zentrierung
durch die Wirbelbildung der beim Abbrennen der Treibladung in dem Zwischenraum zwischen der
Treibladung und der Raketentriebwerkswand entstehenden Gase bewirkt.
Wenn die Treibladung abbrennt, so· geschieht das
längs der ganzen Oberfläche, wodurch die Abmessung der Treibladung verringert wird. Bei
verkleinertem Durchmesser ist es aber nicht mehr
Anordnung für Treibladungen
mit vorzugsweise äußerem Abbrand,
mit vorzugsweise äußerem Abbrand,
die in einem Raketentriebwerk
untergebracht und von dessen Wänden
umgeben sind
Anmelder:
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Cuvilliesstr. 16,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 7. April 1SÖ3
Schweden vom 7. April 1SÖ3
Karl-John Thorild Thorildsson, Bofors (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
möglich, die Treibladung in Querrichtung zu zentrieren.
Durch die Erfindung wird nun eine Anordnung geschaffen, bei der diese Nachteile vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung für eine Treibladung mit vorzugsweise äußerem Abbrand, die in
einem Raketentriebwerk untergebracht und von dessen Wand umgeben ist, insbesondere für Raketengeschosse,
ist gekennzeichnet durch eine Anzahl von in der Längsrichtung angeordneten, vorzugsweise aus
einem wärmeisolierenden Material beistehenden, an der Außenfläche der Treibladung befestigten Stützleisten.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind die Stützleisten gegeneinander versetzt angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer An-Ordnung für eine Treibladung haben, die Stützleisten die gleiche Länge.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer An-Ordnung für eine Treibladung haben, die Stützleisten die gleiche Länge.
Mit besonderem Vorteil sind die Stützleisten stufenweise gegeneinander in der gleichen Richtung
versetzt angeordnet.
In der Zeichnung ist eine Ausfuhrungsfoim der
Anordnung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist ein Raketengeschoß, das eine Anordnung gemäß der Erfindung aufweist;
709i 659/43
Fig. 2 zeigt die Oberfläche der Treibladung in abgerolltem Zustand.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Raketentriebwerk bezeichnet, dessen vorderes Ende mit einer Spitze 2 versehen ist,
die beispielsweise eine Explosionsladung enthalten kann. Am rückwärtigen Ende des Triebwerkes ist
eine Düse 3 angebracht. Diese Düse enthält in ihrem -Innern eine Anzahl von Leitflächen 4. Auf diesen
Leitflächen liegt eine Scheibe 5 auf, die mit einem Führungsring 6 versehen ist. Durch die Scheibe 5
wird eine Treibladung1 7 gehalten. Die Treibladung
ist an ihrer Außenfläche mit vier Stützleisteni 8 ver-■sehen.
Diese Stüteleisten, sind mit der Treibladung durch Aufkleben od. dgl. fest verbunden;. Die Enden
der Stützleisten sind abgeflacht, um diei Einführung
der Treibladung mit den damit verbundenen Stützleisten in das Triebwerk 1 zu erleichtern. Innerhalb
des Triebwerkes Hagen die Stützleisten 8 gegen, die
Innenfläche der Wand dies Triebwerkes 1 an. Die Stützleisten sind in einer Weise gegeneinander versetzt
angeordnet, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, in der die Hülle: der Treibladung abgerollt dargestellt
ist. Die Stützleisten bestehen vorzugsweise aus einem Wärnieisalierma,terial od. dgl., z. B. Acetylzellulose.
Natürlich können auch entsprechende andere Werkstoffe verwendet werden, und es ist auch nicht erforderlich,
daß die Anzahl der Stützleisten auf vier festgelegt ist. Sie kann vielmehr größer oder kleiner
sein. Das vordere Ende der Treibladung ist mit einer Steuervorrichtung 4 α versehen.
Wenn die Treibladung gezündet hat, so· wird entlang der gesamten Oberfläche eine gewisse Menge
Gas entwickelt. Dies führt dazu, daß das an der äußeren Fläche oberhalb der Stützleisteni 8 entwickelte
Ga1S auf seinemiWeg zur Düse einem Druck ausgesetzt
wird. Dadurch jedoch, daß die Stützleisten gemäß der Erfindung gegeneinander versetzt angeordnet sind,
wird der Vorteil erreicht, daß das Gas nur allmählich komprimiert wird und daß das Gas, nachdem es an
den Stützleisten vorbei gelangt ist, allmählich expandiert wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsfoitn ist das
Triebwerk lediglich mit einer Treibladung versehen, d. h., die Treibladung ist konzentrisch in bezug auf
die Wand des eigentlichen Triebwerkes angeordnet. Selbstverständlich kann das Triebwerk auch mit
einer Mehrzahl von Treibladungen versehen sein. In dem Triebwerk müssen dann eine Anzahl von zylindrischen
Rohren, angebracht sein, deren jedes 'eine Treibladung enthält, die mit den Stützleisten gemäß
der Erfindung versehen ist. ·
Claims (4)
1. Anordnung für eine Treibladung mit vorzugsweise äußerem Abbrand, die in einem
Raketentriebwerk untergebracht und von döögetn
Wand, umgeben ist, insbesondere für Rakefengeschosise,
gekennzeichnet durch eine Anzahl von in der Längsrichtung angeordneten', vorzugsweise
aus einem wärmeisolierenden. Material den, an der Außenfläche der Treibladung ^lg
ten Stützleisten (8). ',,
2. Anordnung nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleisten (8) gegeneinander
versetzt angeordnet sind. ' f ,:
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Stützleisten (8) die gleiche
Länge haben.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützleisten (8) stufenweise gegeneinander in. der gleichen Richtung versetzt
angeordnet sind.
In Beitracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 596300, 569 829;
USA.-Patentschrift Nr. 2 503 270. !
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709659/43 8.57
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---|---|---|---|
SE320884X | 1953-04-07 |
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GB (1) | GB746206A (de) |
Cited By (1)
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Also Published As
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