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Schreibtisch Die Erfindung betrifft einen Schreibtisch mit schubkastenartig
ausziehbarem Fachboden zur Aufnahme von Kartenkästen.
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Die Erfindung besteht darin, daß -der durch umlegbare Beinpaare verschiedener
Länge unterstützte Lind in bekannter Weise auf Rollen laufende Fachboden vorn an
der Unterseite mit weiteren, sich auf dem Fußboden. abstützenden Rollen an durch
Federwirkung selbsttätig sich um- und festlegenden Stützen und hinten mit seitlichen
Zapfen versehen ist, die in senkrechten Führungsschienen im seitlichen Fachschrank
des Schreibtisches hochgleiten und ausgezogen in Tischhöhe feststellbar sind.
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Hierdurch wird eine bessere Ausnutzung des Schreibtisches für Kartenkästen
ermöglicht und eine wesentliche Arbeitsvereinfachung dadurch erzielt, daß sämtliche
Kartenkästen in Tischhöhe gebracht werden können und so alle gleichzeitig frei zuggig
sind.
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Die Bearbeitung sämtlicher Kartenkästen des Schreibtisches kann im
Sitzen des Bearbeiters erfolgen, auch fällt das Bücken nach den unteren Kartenkästen
weg.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, Lind zwar zeigen: Abb. i den Schreibtisch in Seitenansicht mit ausgezogenem
schubkastenartigem Fachboden mit Kartenlzästen, Abb.2 eine Draufsicht mit versenkter
Tischplatte und sichtbaren oberen Kartenkästen, Abb.3 eine Vorderansicht des Schreibtisches;
Abb. d. einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 5 eine Ansicht des schubkastenartigen,
ausziehbaren Fachbodens von unten, Abb. 6 eine Ansicht des Fachbodens von der Seite,
Abb.7 eine Seitenansicht des Seitenschrankfußbodens und Abb. S eine Draufsicht zu
der Abb. 7.
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Der in .der Abb. i :dargestellte Schreibtisch i nimmt in seinen seitlichen
Schränken 2 fahrbare und feststehende Karten llästen 3 und 4 auf. Der Verschluß
der Seitenschränke erfolgt durch einen Rolladen 5. Die feststehenden Kästen sind
von oben her zugängig, indem die Tischplattenteile 6 nach hinten versenkbax sind.
Diese werden in an der Rückwand des Schreibtisches vorgesehenen Führungsschienen
7, welche fast senkrecht stehen, eingeschoben (Abb.4).
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Die Abb. 2 zeigt den linken Tischplattenteil6 geschlossen und den
rechten Tischplattenteil6 geöffnet. In der- Abb.4 ist die Tischplatte 6 geschlossen.
Mit S ist der zur Bedienung vorgesehene Handgriff bezeichnet. In der Mitte des Schreibtisches
befindet -sich der feststehende Teil 9 der Tischplatte, der zur Erledigung der schriftlichen
Arbeiten dient und zur besseren Anpassung an den Körper des Benutzers eine Ausbuchtung
io aufweist.
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Die Abb. 5 und 6 zeigen den ausziehbaren
Fachboden
i i im größeren Maßstabe. Dieser besitzt an seinem hinteren Ende eine Stahlschiene
12, deren Enden zapfenförmig ausgeführt sind. Diese beiden Zapfen 13
führen
sich durch. die beiden Führungsschienen i4 rechts und links (Abb. i und4). Der Boden
i i besitzt hintenzweiLaufrollen i5,.die auf Leisten 16 des Seitenschrankbo;dens
17 laufen (Abb. 7 und 8). Ferner trägt der Boden vorn zwei Laufrollen 18,
auf welche sich die Laufleisten i9 des ausziehbaren Fachbodens ii abstützen. Somit
stützt sich .der ausziehbare Fachboden im eingefahrenen Zustande auf die genannten
Rollen vorn und hinten. Der ausziehbare Fachboden i i trägt außerdem zwei weitere
Rollen 2o, welche an längeren Stützen 2i um die Drehzapfen 22 drehbar sind. Damit
sich die Stützen 2i einstellen, sind sie =mit Ausschnitten 23 versehen, die den
Anschlag bilden. Zum Feststellen der Stützen 21 dienen zwei Bolzen 24, welche !durch
um Zapfen 26 drehbar und unter Wirkung von Zugfedern 27 stehende Hebel
25 in die Sperrlage gezogen werden. Die Hebel 25 tragen am entgegengesetzten
Ende je einen winkelförmigen Stutzen 28, die an den Innenseiten der Führungsschienen
29 :des Seitenschrankbodens 17 entlang gleiten (Abb. &) und' vermöge .der seitlichen
Abbiegungen der Führungsschienen 29 in der Pfeilrichtung nach innen zusammengedrückt
werden, wodurch die Sperrbolzen 24 die Stützen 2i freigeben. Wird .der ausziehbare
Fachboden eingeschoben, so legen sich die Stützen 21 in angegebener Pfeilrichtung
an den Seitenschrankboden 17 an (Abb. 4). Die beiden Federn 30 ziehen die
beiden Stützen 2,1 beim Ausziehen in die senkrechte Stellung zurück. Das kurze Beinpaar
31 dient zum Anheben des Fachbodens auf Arbeitshöhe. Es wird in senkrechter Stellung
durch zwei Winkel 32 nach hinten abgefangen und ist in der Pfeilrichtung
gegen den ausziehbaren Fachboden i i klappbar. Vorn befindet sich noch ein längeres.Beinpaar
33, welches den Fachboden vorn in Arbeitshöhe abstützt und ebenfalls in Pfeilrichtung
gegen den mit einem Griff 34 versehenen Fachboden i i umlegbar ist. Eine Vertiefung
35 auf der oberen Seite des Fachbodens i idient zur Aufnahme der .einzelnen, lose
aufstehenden Kästen 3. Das Heben des ausziehbaren Fachbodens i i mit den Kartenkästen
3 aus den beiden Seitenschränken des Schreibtisches geschieht in folgender Weise:
Man zieht den Fachboden i i am Griff 34 aus dem Seitenschrank .2 heraus. Wenn die
Stützen 21 mit ihren Rollen 2o den Seitenschrankboden 17 verlassen, werden
sie durch die Federn 30 in die senkrechte Lage gezogen. Die winkelförmig
gebogenen Enden 28 der Hebel25 gleiten an den mit schrägen Abbiegungen versehenen
Führungsschienen 29 entlang und werden durch die Federn 27 in eine der .eingezeichneten
Pfeilrichtung entgegengesetzte Richtung gezogen, wodurch die Sperrbolzen 24 in die
Löcher der Stützen 2i ges'dhoben und diese somit werden. Der Fachboden i i führt
sich hinten mit seinen Zapfen 13 in den beiderseitigen Führungsschienen 14. Beim
Anheben des Bodens am Griff 34 stellt sich das kurze Beinpaar 31 senkrecht. Drückt
man nun den Fachboden i i am Griff 34 nach unten, so gleiten die beiden Zapfen
13 in den beiden senkrechten Führungsschienen 14 nach oben und stützen sich
in Vertiefungen der Führungsschienen 14 ab. Ist dies geschehen, so hebt man vorn
nochmals an und schlägt das Beinpaar 33 nach vorn, womit dann der Fachboden i i
mit den aufstehenden Kästen in Arbeitshöhe gebracht und fest abgestützt ist. Beim
Schließen und Senken bzw. Einfahren des Fachbodens i i erfolgt der Vorgang in umgekehrter
Reihenfolge.