DE498345C

DE498345C - Kopplungsschaltung fuer elektrostatische Telephone mit Niederfrequenzverstaerkern

Info

Publication number: DE498345C
Application number: DEV15435D
Authority: DE
Original assignee: TRI ERGON HOLDING AKT GES
Current assignee: TRI ERGON HOLDING AKT GES
Publication date: 1930-05-21

Description

Kopplungsschaltung für elektrostatische Telephone mit Niederfrequenzverstärkern Elektrostatische Telephone, die mit einer Verstärkereinrichtung zusammenarbeiten und die für ein größeres Frequenzgebllet und insbesondere für die möglichst naturgetreue Wiedergabe von Sprache oder Musik benutzt werden, müssen mit der Vexstärkereinrichtung so weit aperiodüs,ch gekoppelt sein, daß innerhalb des benutzten Frequenzgebietes keine wesentliche Verzerrung In dar Wiedergabe eintritt. Die seither verwendete induktive Kopplung durch Transformatoren eignet sich hierzu nicht, da sie tiün Zusammenwirken mit der dazu parallel liegenden Telephonkapazität eine je nach der Dämpfung -des Kreises Transformator-Telephon mehr oder weniger stark ausgeprägte ReAsonanzlage desselben verursacht. Insbesondere gilt dieses für Lautsprecher, da beidiesen dile Resonanzlage infolge der großen Teiephomkapazität schon bei verhältnismäßig gehnger Sekundär-' selbstinduktion .des Transformators in das Gebiet der akustischen Frequenzen rückt.
Die Erfindung besteht in einer Kopplungsschaltung von elektrostatischen Telephonen mit Niederfrequenzverstärkarn, :die innerhalb des akustischen Frequenzgebietes keine nachteiligen Resonanzerscheinungen aufkommen läßt. Gemäß der Erfindung ist das Telephon zu einem mit einer Verstäxkorröhre im. Reihe 1 liegenden Widerstand parallel geschaltet oder unter Vermeidung eines besonderen Kopplungswiderstandes zu dem Röhrenwiderstand selbst parallel gelegt. Um einen ,guten. Wirkungsgrad zu erzielen, ist der in Reihe zurr Röhre liegende Kopplungswiderstand von der Größenordnung des mittlexen Röhrenwiderstandes.
Die Erfindung ist in zwei. Ausführungs@-beispielen in der Zeichnung veranschaulicht. In Abb. i ist das Telephon T mit :seiln;en Kondensatorbelegen m und p parallel zu einem mit einer Verstärkerröhre R in Reihe liegenden Widerstand W geschaltet. In der Schaltung nach Abb. a ist .das Kondensatortelephon T mit seinen beiden Belegungen parallel zu-in VerStä:'rkexrollr R gelegt.
Beide Schaltungen können in gleich vorteilhafter Weise Verwendung finden, obwohl in mancher Hinsicht die Schaltung nach Abb. i vorteilhafter ist, da,der Widerstand W konstant bleibt, während der Röhrenwiderstand R sich in weiteren Grenzen, ändert.
Die verwendeten Kopplungswiderstände sind sehr hochohmig, so daß sie die aperiodische Kopplung des Kondensatortelephons mit der Verstärkeranordnung in hohem Maße begünstigen, da durch sie die Dämpfung des Kreisces Widenstand Telephon eilne große ist. Die Anordnung gestattet also eine reihe und klare Wiedergabe. von Tönen der Sprache oder ,der Musik innerhalb eines weiten Frequenzbereiches.
Die Verwendung der erwähnten hochohmigen Widerstände hat aber neben der resonanzfreien Kopplung noch den großen Vorteil, daß die Spannung der Anodenbatterie auch zugleich als Ruhespannung des kapazitiven Telephons entsprechend der je nach der verwendeten Schaltung und den Widerstandsverhältniss;en vorhandenen Spannungsteilung wirksam ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: e Kopplungsschaltung für elektrostatische Telephone mit Niederfrequenzverstärkern innerhalb des akustischen Frequemzgebietes, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrostatische Telephon (T) zu einem mit der Verstärkerröhre (R) in Reihe Biegenden Widerstand (W) bzw. zu einem Röhrenwiderstand (R) SelbstparaUelgeschaltet ist und daB der Widerstand (W) von der Größenordnung des mittleren Röhrenwiderstandes (R) ist.