DE497553C - Verfahren zur verlustlosen Regelung von Induktionsmotoren mittels Kommutator-hintermaschinen, bei welcher von den Induktionsmotoren bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden - Google Patents

Verfahren zur verlustlosen Regelung von Induktionsmotoren mittels Kommutator-hintermaschinen, bei welcher von den Induktionsmotoren bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden

Info

Publication number
DE497553C
DE497553C DES68548D DES0068548D DE497553C DE 497553 C DE497553 C DE 497553C DE S68548 D DES68548 D DE S68548D DE S0068548 D DES0068548 D DE S0068548D DE 497553 C DE497553 C DE 497553C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
induction motors
machine
regulation
commutator
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES68548D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Cramer
Dipl-Ing Guenther Scharowsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES68548D priority Critical patent/DE497553C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE497553C publication Critical patent/DE497553C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/38Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur verlustlosen Regelung von Induktionsmotoren mittels Kommutatorhintermaschinen, bei welcher von den Induktionsmotoren bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden Es ist bekannt, die Drehzahl von Induktionsmotoren verlustlos zu regeln. Zu diesem Zwecke kann die Schlupfenergie in einer Komrnutatorhintermaschine umgeformt und an die Welle des Hauptmotors oder an das Netz zurückgegeben werden. Hierbei erfolgt die eigentliche Regelung in .der Weise, daß die Spannung der Hintermaschine, z. B. durch Änderung ihrer Erregung, von Null bis zu einem gewissen Betrage verändert wird; die jeweils vorhandene Hintermaschinenspannung bestimmt die Schlupfspannung des Vordermotors und damit die Drehzahl desselben.
  • Man hat ferner vorgeschlagen, die Drehzahl auch dadurch verlustlos zu regeln, daß die Stillstandsspannung des Vordermotors durch Umschaltung seiner Läuferwicklung geändert wird. Die Erfindung bedient sich zum Zwecke einer günstigen Bemessung der Kommutatorhintermaschine beider Mittel, wenn die angetriebene Maschine bei kleiner Drehzahl kleinere Momente erfordert.
  • Erfindungsgemäß wird in diesem Falle die Stillstandsspannung des Vordermotors innerhalb des Regelbereiches soweit geändert, daß die Hintermaschine in allen Regelstufen bei der jeweiligen Last konstanten oder nahezu konstanten Strom führt. Falls eine kontinuierlicheAnpassung der Stillstandsspannung an die vorliegende Drehmomentcharakteristik zu Schwierigkeiten führen sollte, wird vorgeschlagen, in Stufen zu regeln, wobei immer die lediglich an derKommutatormaschine vorgenommene Regelung mit derjenigen Regelung abwechselt, mit der die Läuferstillstandsspannung des Vordermotors geändert wird.
  • Das neuartige Regelverfahren und seine Vorteile seien an Hand eines Ausführungsbeispieles und an Hand von Diagrammen näher erläutert. Wie bei jeder elektrischen Maschine wird auch die Größe der Kommutatorhintcrmaschine durch Spannung und Strom bestimmt, und zwar durch die höchsten, im Betrieb auftretenden Werte dieser beiden Größen. Die -Stromstärke der Hintermaschine ist gleich dem Schlupfstrom und daher proportional dem Drehmoment des Vordermotors. Die Spannung der Hintermaschine ist proportional dem positiven oder negativen Schlupf, d. h. proportional dem Drehzahlregelbereich über und unter der synchronen Drehzahl. Liegt konstantes Drehmoment vor, so steigt die Größe der Hintermaschine mit steigendem Regelbereich. Liegt eine Charakteristik der anzutreibendenMaschine vor, die bei kleineren Drehzahlen nur kleinere Drehmomente erfordert, so war bisher keine Möglichkeit vorhanden, die Hintermaschine günstiger zu bemessen als nach :den vorhergehenden überlegungen. Denn die Hintermaschine mußte für die maximalen Werte von Strom und Spannung berechnet sein, obgleich diese nicht gleichzeitig auftreten. Bei untersynchronem Betrieb sind hohe Spannungen mit kleinen Stromstärken (bei niedrigen Drehzahlen) und kleine Spannungen mit hohen Stromstärken (bei höheren Drehzahlen) verknüpft. Die Hintermaschine mußte daher auf Grund bisheriger Erkenntnisse im Eisen für die niedrigste Drehzahl, im Kupfer für die höchste Drehzahl bemessen werden; sie war also in keinem Betriebspunkt voll ausgenutzt.
  • Arbeitet z. B. ein Hauptmotor mit einer sekundären Stillstandsspannung von iooo Volt und mit einem Schlupfstrom, der bei Vollast 5oo Amp. beträgt, so ist für eine Drehzahl von 5o°/" untersynchron der dem Vollastdrehmoment entsprechende Strom ebenfalls 5oo Amp., und die Phasenleistung der Hintermaschine würde 25o kW betragen. Ist aber gemäß der vorliegenden Drehmomentcharakteristik das Drehmoment für diese Drehzahl nur 25°o des normalen, so geht der Strom auf 125 Amp. und die Leistung pro Phase auf 62,5 kW zurück. Da jedoch die Maschine bei anderen Betriebsdrehzahlen den dem vollen Drehmoment entsprechenden Strom von 5oo Amp. führen muß, so kann sie trotz des geringeren Drehmoments bei niedrigeren Drehzahlen nicht für geringereLeistung bemessen werden.
  • Es werde nun die Stillstandsspannung des Vordermotors, z. B. mit Hilfe einer Umschaltung der Läuferwicklung, auf 250 Volt, d. h. auf den vierten Teil des ursprünglich angenommenen Wertes herabgesetzt. Dann ist die sekundäre Spannung bei 50 °/ö untersynchron 125 Volt, während der dem vollen Drehmoment entsprechende Strom viermal größer ist als vorher, also einem Wert von 5oo Amp. entspricht. Verwendet man daher die beschriebene Regelung, so kann man die Hintermaschine bei maximalem Schlußstrom des Hauptmotors für ein Viertel der Spannung, also wesentlich kleiner bemessen.
  • Die Abb. i zeigt diese Vorteile bei einer Anordnung, bei .der das Drehmoment der Belastung in Abhängigkeit von der Drehzahl einen quadratischen Verlauf hat. L, gibt die Größe der Hintermaschine in Abhängigkeit von der tiefsten Regeldrehzahl an, wenn die Hintermaschine auf Grund des bekannten Regelverfahrens bemessen wird; wenn aber gemäß der Erfindung die Stillstandsspannung des Vordermotors entsprechend geändert wird, so ist die Größe der Hintermaschine der mit L2 bezeichneten Kurve zu entnehmen. Nach dieser Kurve kann die Hintermaschine in allen Regelstufen bei der jeweiligen Last konstanten Strom führen.
  • Die an Stelle einer kontinuierlichen Regelung praktisch leichter ausführbare Regelung in Stufen gibt Abb. 2 an. Es sind hier drei Stufen verwendet. Die Größe der Hintermaschine ist bei Anwendung :der bisher bekannten, mit konstantem Strome arbeitenden Regelverfahren und unterZugrundelegungdreier verschiedener Werte der Stillstandspannung durch die Linien i, 2 und 3 gegeben. Stellt L2 wieder den Verlauf :der durch die Arbeitsmaschine bedingten Hintermaschinenleistung in Abhängigkeit von der Drehzahl :dar, so kann bei derjenigen Drehzahl auf die niedrigere Stillstandsspannung umgeschaltet werden, bei der :die Bemessungslinien i, 2 und 3 oberhalb der geforderten Leistungslinie verlaufen. Es ist demnach möglich, mit einer Hintermaschine von der Größe A, die normalerweise für eine Regelung nur bis zur Drehzahl B ausreichen würde, eine Regelung bis zur geforderten tiefsten Drehzahl C vorzusehen, für die bisher eine Hintermaschine von der Größe D notwendig war.
  • Die für die Regelung nach der Erfindung notwendigen Mittel -sind an und für sich bekannt. Zur Regelung mittels Kommutatormaschine können z. B. in deren Erregerkreis Regelorgane vorgesehen werden. DieRegelung der Stillstandsspannung kann durch Stufentransformatoren im Primär- oder Sekundärstromkreise, durch Sterndreieckschaltung der Ständerwicklung oder Dreiecksternschaltung der Läuferwicklung erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur verlustlosen Regelung von Induktionsmotoren mittels Kommutatorhintermaschinen, bei welcher von den Induktionsmotoren bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden, dadurch gekennzeichnet, daßdieStillstandsspannung des Vordermotors innerhalb des ganzen Regelbereiches soweit -geändert wird, daß die Hintermaschine in allen Regelstufen bei der jeweiligen Last konstanten oder nahezu konstanten Strom führt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Regelung in Stufen, bei der die lediglich an der Kommutatormaschine vorgenommene Regelung mit derjenigen Regelung abwechselt, die lediglich die Herabsetzung der Läuferstillstandsspannung bewirkt.
DES68548D 1925-01-23 1925-01-23 Verfahren zur verlustlosen Regelung von Induktionsmotoren mittels Kommutator-hintermaschinen, bei welcher von den Induktionsmotoren bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden Expired DE497553C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES68548D DE497553C (de) 1925-01-23 1925-01-23 Verfahren zur verlustlosen Regelung von Induktionsmotoren mittels Kommutator-hintermaschinen, bei welcher von den Induktionsmotoren bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES68548D DE497553C (de) 1925-01-23 1925-01-23 Verfahren zur verlustlosen Regelung von Induktionsmotoren mittels Kommutator-hintermaschinen, bei welcher von den Induktionsmotoren bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE497553C true DE497553C (de) 1930-05-13

Family

ID=7500367

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES68548D Expired DE497553C (de) 1925-01-23 1925-01-23 Verfahren zur verlustlosen Regelung von Induktionsmotoren mittels Kommutator-hintermaschinen, bei welcher von den Induktionsmotoren bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE497553C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE497553C (de) Verfahren zur verlustlosen Regelung von Induktionsmotoren mittels Kommutator-hintermaschinen, bei welcher von den Induktionsmotoren bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden
DE2216226A1 (de) Antrieb mit mindestens zwei Synchron motoren
AT115140B (de) Verfahren zur Regelung von Induktionsmotoren, von denen bei kleinerer Drehzahl kleinere Drehmomente gefordert werden.
DE639092C (de) Verfahren zur Erweiterung des Drehzahlregelbereiches von staendergespeisten Drehstromnebenschlusskommutatormotoren in Sechsbuerstenschaltung
AT100409B (de) Verfahren und Einrichtung zur willkürlichen Leistungsübertragung zwischen zwei nicht starr miteinander verbundenen Wechselstromnetzen mittels zweier gekuppelter Synchronmaschinen.
DE476150C (de) Anordnung zur Erzielung des Gleichlaufes von elektrischen Motoren
DE571368C (de) Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen, die mit netzerregten Kommutatormaschinen in Kaskade geschaltet sind
DE575605C (de) Mehrmotorenantrieb fuer Arbeitsmaschinen mit grossem Regelbereich, insbesondere fuer Rotationsdruckmaschinen
DE880615C (de) Polumschaltbare Drehfeldmaschine mit ausgepraegten Polen und konzentrierten Wicklungen
DE600064C (de) Drehstromreihenschlussmotor
DE544267C (de) Anordnung bei Asynchronmaschinen, in deren Sekundaerstromkreis ueber Kommutatormaschinen zwei Spannungskomponenten eingefuehrt sind, von denen die eine in ihrer Groesse derart bemessen ist, dass sie die Sekundaerspannung der Asynchronmaschine ganz oder teilweise aufhebt, waehrend die zweite in ihrer Groesse vom Schlupf unabhaengig ist
DE694621C (de) se arbeitenden elektromotorischen Antrieben
DE593678C (de) Staendererregte Drehstrom-Kommutatormaschine mit Kompensationswicklung
DE658454C (de) Verfahren und Einrichtung zur Regelung einer als Generator arbeitenden Kaskade aus Asynchronmaschine und Kommutatorhintermaschine
DE622232C (de) Umlaufender Frequenz- und Phasenzahlumformer
DE209229C (de)
DE568446C (de) Asynchroner Regelsatz mit staendererregter Kommutatorhintermaschine
AT111191B (de) Elektrischer Antrieb.
DE493950C (de) Querfeld-Gleichstrommaschine mit regelbarer Kurzschlussstromstaerke
DE476719C (de) UEber Ohmsche Widerstaende oder Ohmsche und induktive Widerstaende fremderregte Drehstrom-Erregermaschine
DE601228C (de) Synchrone oder synchronisierte asynchrone Maschine mit Erregung ueber einen Frequenzwandler
DE670008C (de) Wechselstrommotor mit primaer erzeugtem Drehfeld und einer Gleichstromerregermaschine
DE396802C (de) Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren
DE566229C (de) Asynchroner Regelsatz mit staendererregter Kommutatorhintermaschine
DE397630C (de) Schaltung zur Erzielung eines stabilen Betriebes von eigen erregten Gleichstrommaschinen regelbarer Klemmenspannung