DE497432C

DE497432C - Verfahren zur Herstellung von Sperrbretteinlagen

Info

Publication number: DE497432C
Application number: DEH113790D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-11-10
Filing date: 1927-11-10
Publication date: 1930-05-08

Description

Verfahren zur Herstellung von Sperrbretteinlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sperrbrettern und bezweckt eine hohe Holzausnutzung von Rundstämmen.
Es ist bereits ein Verfahren bekannt, nach welchem Rundstämme in radialer Richtung aufgetrennt und die so entstandenen keilförmigen Bretter über- und nebeneinanderliegend zu Holztafeln verleimt werden. Hierbei ist aber der Nachteil gegeben, daß durch die Verleimung von Kern auf Splint wegen der Verschiedenheit der beiden Holzarten in ihren technischen Eigenschaften keine innige Verbindung erzielt wird.
Ferner ist bekannt, Bretteile unter Profilierung zu Sperrplatten zu verbinden, wobei aber immer ein mehr oder weniger großer Holzverlust gegeben ist.
Diese Nachteile vermeidet die Erfindung, die neben einer hohen Holzausbeute eine innige Verbindung der zu Sperrbrettern verleimten Teile ergibt. Ihr Wesen besteht darin, daß die aus den Stammvierteln erhaltenen Bretter, die in bekannter Weise durch Auftrennen der Stammviertel parallel zur Winkelhalbierenden des Zentriwinkels erhalten werden, mit ihren Schrägflächen, gegebenenfalls unter an sich bekannter Profilierung, verleimt werden.
In den Fig. i bis 5 ist der Erfindungsgedanke veranschaulicht, von denen die Fig. i bis 3 eine bekannte Vorstufe des Verfahrens bezüglich der Auftrennung des Rundstammes im Querschnitt, die Fig. 4. einen Schnitt durch zwei aus Stammvierteln erzeugte Bretter, bei denen die Jahresringe aufrecht stehen und die durch besondere Profilierung zusammengefügt und verleimt sind, und Fig 5 einen Schnitt durch ein in der Längsrichtung zusammengesetztes Brett mit der Stoßfuge nach Entfernung der Äste wiedergeben.
Fig. i zeigt den Querschnitt des Rundstammes mit allen Schnitten, aus dessen Mittelteil zunächst eine Anzahl von Kernbrettern a, b, c, d, e voller, dem Durchmesser entsprechender Breite geschnitten wird. Aus dem Mittelteil der übrigbleibenden Stammhälften (Fig.2) werden sodann halbbreite Kernbretter f, g, lt, i; k herausgelöst, so daß Viertelteile (Fig. 3) übrigbleiben. Diese Viertelteile werden schließlich parallel zur Winkelhalbierenden des Zentriwinkels in Bretter 1, m., n; o, p, q, r, s zerlegt und die einzelnen Teile mit ihren Schrägfasen alsdann-zu Tafeln zusammengefügt. Um bei der Flächenverleimung dieser aus Stammvierteln erzeugten Bretter die Schrägfasen 1' bis s' völlig auszunutzen, werden diese zweckmäßig auf der üblichen Abrichtmaschine mit einem Profil versehen, wie Fig. q. darstellt. Die Verleimung der Schrägfasen hat eine hohe Holznutzung zur Folge, und außerdem wird durch das Verleimen, Kern an Kern und Splint an Splint, eine innige Verbindung und . eine größere Haltbarkeit erzielt. Eine wertvolle Weiterbildung des Verfahrens bildet das Zusammenfügen von fasergerichteten Brettern nach der Entfernung störender Äste; denn bisher wurde es bei der Verarbeitung von Sperrplatten als großer Nachteil empfunden, wenn in der Mittellage des verleimten Holzes sich Äste befanden, da diese nach der Verleimung zusammentrockneten und auf der Gesamtfläche Vertiefungen hinterließen. Diesem Übel ist durch die Profilierung nach Fig. 5 abgeholfen. Es können diese störenden Äste aus jedem Brett, z. B. 1, ohne Rücksicht auf irgendwelche Längen herausgeschnitten werden, worauf die Teile l, 12, 13 . . . des Brettes mit diesen Profilen, wieder zusammengeleimt werden. Diese Profilierung erübrigt, da sie die Fasern des Holzes übereinanderlegt, jedwedes Nachtrocknen. Nachdem nun die Äste entfernt sind und das Holz wiederum zu längeren Brettern verleimt ist, wird es auf dem bisher üblichen Wege zu ganzen Tafeln zusammengeleimt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Sperrbretteinlagen, bei dem aus dem Rundstamm zuerst Kernbretter, aus der Mitte der verbleibenden Stammteile wiederum Kernbretter und danach aus den verbleibenden Stammvierteln parallel zur Winkelhalbierenden des Zentriwinkels weitere Bretter geschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Stammvierteln erhaltenen Bretter (1, m, n, o, p, q, r, s) mit ihren Schrägfasen (1', m', n', o', p', q', r', s'), gegebenenfalls unter an sich bekannter Profilierung, verleimt werden. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß störende Äste aus den Brettern (1 bis s) herausgeschnitten und die Teile (11,12,13 . . .) jedes Brettes mit nut- und federähnlicher Profilierung zusammengeleimt werden.