DE497305C - Akkumulator mit neutraler Loesung - Google Patents

Akkumulator mit neutraler Loesung

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DE497305C
DE497305C DEM89537D DEM0089537D DE497305C DE 497305 C DE497305 C DE 497305C DE M89537 D DEM89537 D DE M89537D DE M0089537 D DEM0089537 D DE M0089537D DE 497305 C DE497305 C DE 497305C
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silver
accumulator
zinc
bromine
neutral solution
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/36Accumulators not provided for in groups H01M10/05-H01M10/34
    • H01M10/365Zinc-halogen accumulators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02E60/10Energy storage using batteries

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Description

  • Akkumulator mit neutraler Lösung Gegenstand der Erfindung ist ein Akkumulator mit neutralem Elektrolyten, der beim Laden und beim Entladen annähernd konstante Spannung aufweist, die diejenige der gewöhnlichen Bleiakkumulatoren erheblich übertrifft und eine bisher nicht erreichte Kapazität ergibt.
  • Die negative Elektrode des neuen Akkumulators besteht aus metallischem Zink, die positive aus fein verteiltem Silber, das in Form von Staub in ein Silberdrahtnetz ein-epreßt oder als poröser, chemisch oder durch Gal-@#anostegie erzeugter überzug auf einem unangreifbaren Leiter, wie Graphit, angeordnet ist.
  • Der Elektrolyt- besteht z. B. aus einer wässerigen Lösung von Zinkchlorid und einem oder mehreren anderen Zinkhalogensalzen, der etwas Salzsäure zugesetzt ist, um ihr Leitvermögen zu erhöhen und die Schicht des Zinkniederschlages während des Ladens am Negativpol stärker zu binden. Als Halogensalze, welche mit dem Zinkchlorid vermischt sind, kommen das Bromid, Jodid o. dgl. in Betracht. Als praktisches Beispiel sei angenommen, daß die Lösung Zinkchlorid und Zinkbromid enthält.
  • Beim Laden des Akkumulators beginnt sich das Bromid zu zersetzen, wobei sich das Brom mit dem Silber verbindet und das Zink sich auf dem Negativpol niederschlägt. Während dieser Phase des Ladens ist die elektrische Spannung r Volt. Sobald das Bromid zersetzt ist, beginnt die Zersetzung des Chlorids; das Chlor bildet Silberchlorid und macht das Brom frei, das zum Teil okkludiert, zum Teil gelöst oder als Bodenschicht im Bad verbleibt.
  • Nunmehr zersetzen sich das Zinkchlorid und das Silberbromid, und die Spannung steigt sofort auf 2 Volt. -;ach Beseitigung des Broms und Ab.sättigung des Silbers mit Chlor beginnt die dritte und letzte Phase der Ladung. Das Chlor reagiert mit dem Brom und bleibt mit ihm im Elektrolyten gelöst, wobei es die elektromotorische Kraft auf anhaltend 2,2 Volt steigert. Nach Sättigung des Broms mit Chlor und nachdem dieses anfängt Blasen um den positiven Pol herum zu bilden, ist die Ladung beendigt. Die Voltzahl bleibt 2,2.
  • Im wesentlichen gleichartig, nur umgekehrt verläuft die Entladung. Zunächst ergibt sich eine längere Phase, während welcher die Spannung sich auf 2,2 Volt hält, weil sich auf Kosten des mit dem Chlor vereinigten Broms Zinkchlorid bildet. Dann tritt das Chlor des Silberchlorids in Tätigkeit und wird seinerseits durch das Brom ersetzt, wodurch die Spannung auf 2 Volt herabgesetzt wird. Schließlich bildet sich Zinkbromid, wobei das Brom des Bades verbraucht wird und sich das Silberbromid zersetzt. -Die Vorgänge bei der Ladung und Entladung kann man durch folgende Formeln darstellen.
    Ladung
    i. Phase: m ZnBr2 -S- x Ag m Zn + Ag,. Br2"2
    ZnBr2 Zn + Br2
    a. Phase . 1 nZn Cl. + AgY Br2,"
    n Zn + Ag, C12" + Br2"2
    3. Phase: n Zn C12 + Br2"2 n Zn -f - 2 Brm C1,2.
    Entladung
    i. Phase: n Zn + 2 Br. C122 n Zn C12 -1- Br2"2
    n Zn + AgT C12" -t Br2",
    a. Phase: n Zn Cl. + AgY Br2"z
    Br. + Zn Zn Br.
    3. Phase: m Zn -(- Ag,- Br"" m ZnBr2 + x Ag
    Im wesentlichen bietet der Akkumulator gemäß der Erfindung gegenüber .anderen ähnlichen Elementen den Vorzug, daß die Spannung sowohl beim Laden als auch beim Entladen sich ziemlich konstant hält und höher ist als bei den im Gebrauch befindlichen Akkuinulatoren. Mit dieser hohen elektroinotorischen Kraft ergibt sich eine spezifische Kapazität, welche in der Praxis über 5o Wattstunden pro Kilogramm beträgt.
  • Ganz abgesehen davon, daß das Brom oder Jod sich ohne Einschränkung in Form einer Lösung oder als Bodenschicht anhäufen kann, und in Anbetracht dessen, daß das Chlor einen Ausgleich mit dem Wasser und mit den übr igen Salzen herstellt, von denen es in starken Verhältnis zurückgehalten wird, hat das Silber in seinem fein verteilten Zustand und als Anode die Eigenschaft, praktisch unbegrenzte Mengen von Salzen zu absorbieren, die bei der Okklusion im Silber Veranlassung zu einer ansteigenden Reihe dauernder Reaktionen geben, denen wiederum Reaktionen von festen Lösungen der eingepreßten Salzbildner folgen.
  • Der mit dem Silber verbundene Leiter ist infolge seiner Unangreifbarkeit elektropositiver als das Silber und ist bestrebt, ein höheres Potential als das des Silbers zu unterhalten, und beim Vereinigen mit demselben im Kurzschluß ist das Bestreben vorhanden. einen starken Lokalstrom zu schaffen, der folgendes Ergebnis liefert: Die positiven Ionen - Zink und Wasserstoff - befinden sich auf dem unangreifbaren Leiter, um mit .den freien Halogenen die Wasserstoffsäure und das Salz zu regenerieren, während sich die negativen Ionen-Chlor, Brom, Jod - auf dem Silber niederschlagen, bis dieses gesättigt ist. Auf diese einfache Art wird die Aufsaugung der Halogene durch den Silberschwamm erhöht und beschleunigt.
  • Der unangreifbare Leiter besitzt ferner die Eigenschaft, daß seine Oberflächen unveränderlich sind und stets gleichmäßig leiten, wodurch das Nachlassen der Leitungskraft des Silbers in der langen Periode ausgeglichen wird, in welcher dasselbe stark halogeniert ist.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die Salzbildner und .ihre unstabilen Verbindungen in dem Elektrolyten aufgelöst bleiben, wenn man den Erfindungsgegenstand in seiner Vollständigkeit zur Anwendung bringt; da ferner ihr Kontakt mit dem Zink Veranlassung zu Nebenreaktionen im offenen Stromkreis geben kann, werden die negativen Elektroden zweckmäßig mit einer Scheidewand umgeben, welche aus mit Zement getränktem Asbest oder einfach aus künstlichem Pergament bestehen könnte.
  • Schließlich ist noch zu erwähnen, daß nicht alle aktiven, zur Betätigung des Akkumulators nötigen Elemente in den Elektroden unbeweglich bleiben, sondern andererseits auch zu arbeiten haben. Ein Teil der Halogene trennt sich von dem positiven Pol.
  • Es bleiben aber nicht alle aktiven Elemente am Positivpol haften, sondern vereinigen sich vermittels der absorbierenden Kraft des fein verteilten Silbers mit diesem. Dieser Vorgang geht sehr rasch vonstatten, und zwar in dein jeweils nötigen Maße, und selbst intensive Entladungen vermögen den Akkumulator nicht zu ermüden. Derselbe arbeitet stets mit der äußeren Oberfläche seiner Elektroden, Kurzschlußentladungen zerstören ihn nicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Akkumulator mit neutraler Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß er eine mit fein verteiltem Silber bedeckte positive Graphitelektrode in Verbindung mit einem Elektrolyten besitzt, der aus einem Gemisch von Zinkchlorid und anderen Halogensalzen, z. B. Zinkbromid, besteht.
DEM89537D 1925-05-01 1925-05-01 Akkumulator mit neutraler Loesung Expired DE497305C (de)

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DEM89537D DE497305C (de) 1925-05-01 1925-05-01 Akkumulator mit neutraler Loesung
US75432A US1662866A (en) 1925-12-14 1925-12-14 Secondary battery or accumulator

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