DE496634C - Verfahren zur unmittelbaren Darstellung von reinem Eisen aus Erzen durch Chlorierung und Zerlegung der hierbei gebildeten fluechtigen Eisenchlorverbindungen mit Hilfe von Wasserstoff in der Waerme - Google Patents

Description

• Verfahren zur unmittelbaren Darstellung von reinem Eisen aus Erzen durch Chlorierung und Zerlegung der hierbei gebildeten flüchtigen Eisenchlorverbindungen mit Hilfe von Wasserstoff in der Wärme Es ist bekannt, durch chlorierende Röstung von Erzen und darauffolgende Reduktion des Eisenchlorids metallisches Eisen zu gewinnen. So ist vorgeschlagen worden, die Erze zunächst zu Eisenschwamm zu reduzieren, den so gewonnenen Eisenschwamm mit Hilfe von Chlorwasserstoffgas in Eisenchlorür überzuführen und das Eisenchlorür durch Wasserstoff zu zerlegen.
• Nach einem anderen bekannten Verfahren soll der Chlorabbau ebenfalls auf dem Wege über das Eisenchlorür durchgeführt werden.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zür unmittelbaren Reduktion von durch Chlorierung von Eisenerzen erhaltenen Eisenchlorids zu metallischem Eisen und besitzt den besonderen Vorteil, daß es bei der Schlußstufe des Verfahrens, nämlich der Darstellung des Eisens aus dem durch Chlorieren des Erzes gewonnenen Eisenchlorid, dem durch seine chemischen und physikalischen Eigenschaften bedingten eigenartigen Verhalten des Eisenchlorids Rechnung trägt, um den hiermit gegebenen Anforderungen an die Verfahrensbedingungen zu genügen. Diese Aufgabe zu erfüllen, und zwar in einer solchen Weise, daß sich das Verfahren für den auf hüttenmännischer Grundlage geführten Großbetrieb eignet, ist der Zweck der Erfindung. Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß man den auf geeignete Weise gewonnenen Eisenchloriddampf durch einen etwa Zoo bis d.oo° heißen Wasserstoffstrom injektorartig ansaugen läßt und das Gemisch einer in einem Hohlraum mündenden Wirbelstromdüse zuführt, aus der dann ein Gemisch ausgeschiedener Eisenteilchen mit gasförmiger Salzsäure und Wasserdampf austritt.
• Erfindungsgemäß kann hierbei das Verfahren dadurch unterstützt werden, daß man die aus der Wirbeldüse austretende Salzsäure zusammen mit mitgeführtem und gebildetem W- asserdampf mittels einer Saugvorrichtung absaugt.
• Entsprechend sorgt man gemäß der Erfindung für eine fortlaufende beschleunigte Austragung der im Abscheidungsraum sich bildenden. Eisenniederschläge, die in der Regel als Schwamm oder unter Umständen auch in Form kleiner Schuppen anfallen. Hierzu wird, um innerhalb des von Salzsäuredampf erfüllten Abscheidungsraumes die Verwendung mechanischer Vorrichtungen zu umgehen, vorgeschlagen, dieses Austragen durch eine von außen her ,wirkende magnetische Beeinflussung vorzunehmen oder zu unterstützen, beispielsweise durch ein mit Magneten oder mit ein- und ausschaltbaren Elektromagneten ausgerüstetes Förderband, das sich in der gewünschten Austragrichtung außerhalb des Abscheidungsraumes derart bewegt, daß die in dessen Innern sich ansammelnde Eisenmenge weiterbewegt und ausgetragen wird. Durch eine der bekannten Schleusenvörrichtüngen kann dabei für dauernden Abschluß des Abscheidungsraumes gesorgt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE :-i. Verfahren zur unmittelbaren Darstellung von reinem Eisen aus Erzen durch Chlorierung und Zerlegung der -hierbei gebildeten flüchtigen Eisenchlorverbindungen mit Hilfe von Wasserstoff in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenchloriddämpfe durch einen Zoo bis q.oo° heißen Wasserstoffstrom injektorartig angesaugt werden und das Gemisch einer in einen Hohlraum mündenden Wirbelstromdüse zugeführt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Umsetzung zwischen Eisenchloriddampf und Wasserstoff gebildeten Salzsäure und Wasserdampf mittels einer Saugvorrichtung abgesaugt werden.
3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der anfallende Eisenschwamm durch magnetische Beeinflussung zu einer Austragevorrichtung hinbewegt wird.