DE495599C - Einrichtung an Geraeten zur elektrischen Fernuebertragung von Zeigerbewegungen - Google Patents

Einrichtung an Geraeten zur elektrischen Fernuebertragung von Zeigerbewegungen

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    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/02Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is magnitude of current or voltage

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Description

  • Einrichtung an Geräten zur elektrischen Fernübertragung von Zeigerbewegungen Die Bewegung des Zeigers von Meßgeräten beliebiger Art kann in bekannter Weise auf ein zweites beliebig entferntes Gerät übertragen werden, indem man einen an der Zeigerbewegung im Gebegerät teilnehmenden Schleifkontakt über einen Widerstandsdraht gleiten läßt. Die Größe des eingeschalteten Widerstandes ist dann von der jeweiligen Stellung des Zeigers abhängig, die Cbertragung kann daher durch Messung dieses Widerstandes mit einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Meßbrücke, einem Kreuzspulgerät, oder in anderer bekannter Weise erfolgen. Benutzt man eine sogenannte Ausschlagsinethode. etwa in der bekannten Art der Messung von Widerstandsthermometern, so kann das Empfangsgerät direkt in den Ausschlagswerten des Gebers geeicht werden.
  • Dieses Verfahren, die Widerstandsänderung zur Fernübertragung von Bewegungen zu benutzen, versagt jedoch dann, wenn es sich darum handelt, solche Bewegungen zu übertragen, die von äußerst schwachen Kräften hervorgerufen werden. In diesem Falle reicht nämlich das Drehmoment nicht mehr aus, um einen Schleifkontakt zu bewegen, welcher mit dein zur Vermeidung von Übergangswiderständen nötigen Druck gegen den Draht angepreßt wird.
  • Man kann nun den Übergangswiderstand auch bei Kontakten, die sich unter ganz schwachem Druck berühren, in der Weise beseitigen, daß man vor der Messung einen hochgespannten Strom durch die Berührungsstelle sendet. Es genügt hierzu z. B. der Sekundärkreis eines kleinen Induktionsapparates von 2 bis 3 min Funkenlänge. Der Kontakt wird hierdurch sofort völlig sicher. Als Ursache kann man annehmen, daß die bei unsicherer Berührung auftretenden kleinen Funken ein Zusammenschweißen kleinster Teilchen bewirken. Es kann sich aber hier nur um mikroskopisch kleine Stellen handeln, weil irgendein Festhaften der Schleiffeder nicht nachweisbar ist und der Kontakt sich ohne merkbaren Kraftaufwand wieder lösen läßt. Der freien Bewegung des Zeigers steht also lein Hindernis entgegen.
  • In der Abb. i ist eine diese Erscheinung benutzende Meßvorrichtung schematisch dargestellt, und zwar mit einer Wheatstoneschen Brücke als Empfangsvorrichtung. Als Geber ist hier ein Manometer io gedacht, dessen Zeiger einen als ganz schwache Feder ausgebildeten Gleitkontakt 5 trägt, der auf dem kreisförmig ausgebildeten Widerstandsgebilde 6 schleift. Zeiger und ein Ende des Widerstandsgebildes sind mit je einer Anschlußklemme verbunden. Der somit veränderliche Widerstand 6 bildet vermittels der Leitungen i i und 12 über eine weiter unten zu beschreibende Drosselspule 3 einen Zweig einer Meßbrücke, deren übrige drei Zweige 7, 8, 9 so abgestimmt sind, daß die Anfangsstellung des Gebezeigers auch der Ruhelage des Ablesegeräts 13 entspricht. Als Stromquelle dient die Batterie 1d.. Jede Widerstandsänderung im Geber muß sich also als Ausschlag des Zeigers im Ablesegerät 13 bemerkbar machen.
  • Der zur Sicherung des Kontaktes 5 erforderliche Funke wird von dein Induktor 4 erzeugt, dessen Sekundärspule einseitig direkt, anderseitig über eine kleine Funkenstrecke i mit den zum Geber führenden Drähten i r und 1a verbunden ist. Die kleine Funkenstrecke ist notwendig, um zu verhindern, daß bei. der Messung der Sekundärkreis des Induktors :4 parallel zum Widerstand 6 geschaltet wäre. Die Funkenstrecke wird leicht von dem hochgespannten Wechselstrom des Induktors, nicht aber von dem schwachen Gleichstrom der Batterie 14 überbrückt.
  • Die Messung erfolgt in der Weise, daß man durch kurzes Drücken des Knopfes 15 den Funkeninduktor für einen Augenblick einschaltet und somit die erforderliche Sicherung des Kontaktes 5 bewirkt. Da der Strom-. übergang an der Kontaktstelle erst nach dem Funkendurchschlag gesichert wird, ist es bei Messungen, die sich über eine längere Dauer erstrecken, während welcher sich die Lage des Zeigers im Geber ändern kann, erforderlich, daß der Funkenübergang dauernd erfolgt. Dies wird auch bei Vorgängen der Fall sein müssen, bei denen sich der Zeiger in beständiger Schwingung befindet. Bei einer solchen Art der Verwendung kann man nicht den Induktionsstrom, wie beschrieben, durch den Widerstand senden, weil derselbe den bequemeren Weg durch die Meßbrücke 2 wählen würde. Man kann aber diesen Weg in den Empfänger durch eine Drosselspule 3 für den Induktionsstrom absperren. In diesem Falle sichert der während der Messung dauernd durch die Kontaktstelle geleitete hochgespannte Wechselstrom den innigen Kontakt auch bei raschen Änderungen der Berührungsstelle.
  • An Stelle der Funkenstrecke i in Abb. i kann auch ein Kondensator 5 eingeschaltet werden, wie dies in Abb.2 dargestellt ist. Dieser verhindert gleichfalls den Durchgang des Meßstromes durch die Induktionsspule, gestattet aber dem Wechselstrom den Durchtritt.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCI-1 R: i. Einrichtung an Geräten zur elektrischen Fernübertragung von Zeigerbewegungen, bei welchen ein an der Bewegung teilnehmender Schleifkontakt über einen Widerstand geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Beseitigung von Übergangswiderständen an der Kontaktstelle ein hochgespannter Induktionsstrom durch diese geleitet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Induktionskreis eine kleine Luftstrecke gelegt ist, um dein zur Messung benutzten Gleichstrom den Durchgang durch die die Hochspannung liefernde Einrichtung zu verwehren.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die von dem Gebewiderstand zur Meßvorrichtung führende Leitung eine Drosselspule eingeschaltet ist.
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