DE3322383C2 - Schaltungsanordnung zur Verringerung des Kontaktübergangswiderstandes beim Messen elektronischer Bauelemente - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Verringerung des Kontaktübergangswiderstandes beim Messen elektronischer BauelementeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verringerung des Kontaktübergangswiderstandes beim Messen elektronischer Bauelemente, die ein Meßgerät (1) und ein Paar daran angeschlossener zweiteiliger Meßkontakte (k1, k2) enthält. Diese Meßkontakte bestehen aus einer Fühlerleitung (2) bzw. (2') und einer Meßstromleitung (3) bzw. (3'). Zwischen Fühlerleitung und Meßstromleitung ist jeweils ein Impulsübertrager (i1, i2) sowie ein Kondensator (c1, c2) angeordnet und zwar dergestalt, daß die erste Klemme der Sekundärwicklung (w2) des Impulsübertragers (i1) an der Fühlerleitung (2) und die zweite Klemme über den Kondensator (c1) an der Meßstromleitung (3) liegt. Entsprechendes gilt für die Fühlerleitung (2') und die Meßstromleitung (3'). Die ersten Klemmen der Primärwicklung der beiden Impulsübertrager (i1, i2) sind miteinander verbunden und liegen über den elektronischen Schalter (es) am Schaltungsnullpunkt, während die zweiten Klemmen der Primärwicklungen ebenfalls miteinander und mit der Konstantstromquelle (kq) verbunden sind und über den dritten Kondensator (c3) am Schaltungsnullpunkt liegen. Die Verringerung des Kontaktübergangswiderstandes erfolgt durch partielles und zeitweiliges Verschweißen der Kontaktflächen der Fühler- und Meßstromleitungen mit den Bauelementanschlüssen.
Description
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
— an der ersten Fühlerleitung (2) liegt die erste Klemme der Sekundärwicklung (w 2) eines ersten
Impulsübertragers (71). deren zweite Klemme über einen ersten Kondensator (c l)an
der ers«pn Meßstromleitung (3) liegt,
— an der zweiten Meßstromleitung (3') liegt die ersten Klemme der Sekundärwicklung (w2') eines
zweiten Impulsübertragers (i2), deren zweite Klemme über einen zweiten Kondensator
(c 2) an der zweiten Förderleitung (2') liegt,
— die erste Klemme der Primärwicklung (w 1) des ersten Impulsübertragers (rl) ist mit der ersten
Klemme der Primärwicklung (w V) des zweiten Impulsübertragers (Ί2) verbunden und liegt
über einen elektronischen Schalter (es), der über eine Ansteuerleitung (si) mit den Meßgerät
(1), verbunden ist, am Schaltungsnullpunkt, und
— die zweite Klemme der Primärwicklung (w 1)
des ersten Impulsübertrag'.: s (i\) ist mit der
/weiten Klemme der Primärwicklung (w l')des /weiten Impulsübcrtragcrs (i2) sowie mit einer
Konslantstromquelle (kq) verbunden und licgi
über einen dritten Kondensator (c3) am Schaltungsnullpunkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsübertrager (H,
/2) aus Ringkernspulen bestehen.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Problematik des Kontaktübergangswiderstandes ist in Nachrichtentechnik-Elektronik Nr. 29 (1979)
Heft 9. Seiten 360 bis 363 ausführlich beschrieben.
Mit Hilfe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten zweiteiligen Meßkontakte aus jeweils einer
Fühlerleitung und einer Meßstromleitung lassen sich die Übergangswiderstände meßtechnisch kompensieren,
die zwischen den Bauelementanschlüssen und den Kontaktflächen der Meßstromleitungen auftreten und die in
die Meßgenauigkeit eingehen. Die entsprechenden Übergangswiderstände an den Kontaktflächen der Fühlerleitungen
sind dabei vernäohlässigbar klein, da hier nur sehr geringe Ströme fließen. Die erwähnte meßtechnische
Kompensation ist jedoch je nach Meßverfahren und verwendetem Gerät nur innerhalb bestimmter
Grenzen möglich, man kann aber die Kontaktübergangswiderstände durch partielles und zeitweiliges Verschweißen
der Kontaktflächen an den Fühler- und Meßstromlcitungen
mit den Bauelemenlcanschlüssen stark verkleinert. Dabei ist die Verschweißung mechanisch so
schwach, daß sie nach dem Messen ohne weiteres bei der Abnahme der Meßkontaktc vom Bauelement wieder
gelöst werden kann.
Zum Verschweißen läßt man vor dem Meßvorgang einen definierten Stromimpuls über die zweiteiligen
Meßkontakte und die Bauelementanschlü.sse fließen.
Durch die hierzu erforderliche Schaltung darf at :.τ der
Meßvorgang nicht beeinflußt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe liegt darin, eine der genannten Anforderung gerecht werdende
Schaltung anzugeben, die außerdem ohne größeren Aufwand die Nachrüstung von bereits vorhandenen
Meßvorrichtungen für elektronische Bauelemente ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild einer herkömmlichen Meßanordnung mit einem Paar zweiteiliger Meßkontakte,
und
F i g. 2 zeigt das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
Die in Fig. 1 gezeigte Meßanordnung besteht aus dem Meßgerät 1, an das ein Paar zweiteiliger Meßkontakte
k i,k2 angeschlossen ist, die aus der Fühlerleitung
2 bzw. 2' und der Meüstromleitung 3 bzw. 3' zusammengesetzt sind. Die Meßkontakte k 1, k 2 sind an die Anschlüsse
a 1 bzw. a 2 des zu messenden Bauelementes 4 angelegt. Der in Fig. I eingezeichnete Pfeil deutet den
Verlauf des vom Meßgerät 1 erzeugten Meßstroms an.
Das in F i g. 2 gezeigte Prin/.ipschaltbild eines Ausfüh-
Das in F i g. 2 gezeigte Prin/.ipschaltbild eines Ausfüh-
J5 rungsbcispicls der Erfindung weist ebenfalls das Meßgerät
1 mit den /weiteiligen Mcßkonuiktcn k 1, k 2 auf.
die aus den ersten b/.w. /weiten Fühiedeitiingen 2 bzw.
2' und den ersten bzw. /weiten Meßstromleilungcn 3 bzw. 3' bestehen. Die Kontaktflächen der Fühler- bzw.
Meßstromleitungen werden bei Betrieb der Schaltungsanordnung an den Anschweißstellen χ mit den Anschlüssen
a\,a2 des zu messenden Bauelements partiell verschweißt.
An der ersten Fühlerleitung 2 liegt die erste Klemme der Sekundärwicklung w2 des ersten Impulsübertragers
;' 1, und über den ersten Kondensator c 1 ist deren zweite Klemme mit cer ersten Meßstromleitung 3 verbunden.
Ferner liegt an der zweiten Meßstromleitung 3' die erste Klemme der Sekundärwicklung w2' des zwciten
Impulsübertragers /2. deren zweite Klemme über den zweiten Kondensator c2 mit der /weiten Fühlcrleitung
2' verbunden ist. Die erste Klemme der Primärwicklung «Ί des ersten Impulsübertragers /1 ist mit
der ersten Klemme der Primärwicklung w Γ des zwciten
Impulsübertragers /2 verbunden und liegt über den elektronischen Schalter es, zu dem vom Meßgerät I die
Steuerleitung si führt, am Schaltungsnullpunkt. Die zweite Klemme der Primärwicklung w 1 ist mit der
zweiten Klemme der Primärwicklung w V sowie mit der Konstantstromquelle kq verbunden und liegt über den
Kondensator c3 am Schaitungsnullpunkt.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung arbeitet wie folgt: durch die Konstantstromquclle kq w ird der
Kondensator c 3 aufgeladen, wobei gleich/eilig der
b5 elektronische Schalter es. vorzugsweise ein Thyristor,
gesperrt ist, und zwar solange, bis er über die Steuerlcilung si vom Meßgerät I durch einen Impuls leitend
gesteuert wird. Die Ladung des Kondensators c3 ent-
ladt sich dünn über die Primärwicklungen w V. w I und
dieser Primärimpuls bewirkt einen enisprechenden Impuls in den Sekundärwicklungen w2'. wTL Da diese mit
den Kondensatoren c2,c\ Resonanzkreise bilden, wird
durch den Primärimpuls jeweils der entsprechende Rcsonanzkrcis
angestoßen, und es fließt ein Anschweißsirom as. der das Anschweißen der Kontaktflächen an
den Anschlüsse.·; a 1, a 2 bewirkt, und dessen Farm im
wesentlichen einer Periodendauer der Resonanzschwingung entspricht.
Ist, wie oben erwähnt, der elektronische Schalter es
ein Thyristor mit entsprechender Dimensionierung, so sperrt dieser selbständig wenn sein Haltestrom bei der
Entladung des Kondensators c3 unterschritten wird, und dieser lädt sich durch die Konstantstromquelle kq
erneu! auf.
Durch das Verschweißen werden die Sekundärkreise kurzgeschlossen, so daß die Primärwicklungen w 1 und
iv 1' der Impulsübertragcr /1, /2 allenfalls über ihre sehr
geringen Sirc-ukapaziiäien an die Mcuschaitung angekoppelt
sind.
Als Impulsübcrtrager werden vorzugsweise Ringkernspulcn
verwendet. Die zwischen den Sekundärwicklungen w 2 bzw. w 2' und den Meßstromleitungen 3
bzw. 3' liegenden Kondensatoren el, c3 bilden nicht
nur die erwähnten Resonanzkreise, sondern bewirken ;iuch eine galvanische Trennung zwischen den Fühierlcitungen
2 bzw. 2' und den Meßstromleitungen 3 bzw. 3'.
Ein Vorteil der Erfindung liegt zunächst in der Lösung der gestellten Aufgabe selbst. Ein wesentlicher weiterer
Vorteil ist die Nichtabnutzung der Kontaktflächen der Fühler- und Meßstromleitungen.
Dies kann darin eine Erklärung finden, daß beim Anschweißvorgang der Primärstromimpuls auf der Sekundiirscite
aufgrund der Resonanzkreiswirkung einen sinusförmig verlaufenden Anschwcißsiroin bewirkt, so
daß Malerialabtragung- und -anlagerung an den Kontaktflächen Sich ausgleichen.
40
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung zur Verringerung des Kontaktübergangswiderstandes beim Messen elektronischer
Bauelemente, mit einem Meßgerät (I) und einem Paar daran angeschlossener zweiteiliger
Meßkontakte (k 1, k 2), die aus einer ersten bzw. zweiten Fühlerleitung und einer ersten bzw. zweiten
Meßstromleitung bestehen,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322383 DE3322383C2 (de) | 1983-06-22 | 1983-06-22 | Schaltungsanordnung zur Verringerung des Kontaktübergangswiderstandes beim Messen elektronischer Bauelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322383 DE3322383C2 (de) | 1983-06-22 | 1983-06-22 | Schaltungsanordnung zur Verringerung des Kontaktübergangswiderstandes beim Messen elektronischer Bauelemente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3322383A1 DE3322383A1 (de) | 1985-01-17 |
DE3322383C2 true DE3322383C2 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=6202032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833322383 Expired DE3322383C2 (de) | 1983-06-22 | 1983-06-22 | Schaltungsanordnung zur Verringerung des Kontaktübergangswiderstandes beim Messen elektronischer Bauelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3322383C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104635059A (zh) * | 2015-02-12 | 2015-05-20 | 云南师范大学 | 开关触点接触电阻动态测量方法及动态测量装置 |
-
1983
- 1983-06-22 DE DE19833322383 patent/DE3322383C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3322383A1 (de) | 1985-01-17 |
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