DE495421C - Foerderanlage fuer Massenumschlag - Google Patents

Description

• Förderanlage für Massenumschlag Man kennt Förderanlagen für Lagerplätze und Häfen, die aus einem stetig arbeitenden Längsförderer (Hauptförderer) und quer zu demselben vierfahrbaren Zubringer- und Abzugsförderern bestehen und so ausgebildet sind, daß die Zubringerförderer an beliebiger Stelle das Gut aufgeben, wogegen die Abzugsförderer dasselbe an beliebiger Stelle wieder abnehmen.
• Sofern für den Hauptförderer stetig umlaufende Bänder verwendet werden, bei denen in bekannter Weise das obere Trum zum Fördern des Gutes verwendet wird, ist man immer gezwungen, je nach der Stellung des Zubringer- und Abzugsförderers den Hauptförderer in die eine oder andere Richtung umzusteuern, was insofern einen großen Nachteil für die Anlage bedeutet, als unliebsame Betriebsunterbrechungen und demzufolge auch unerwünschte Förderausfälle auftreten.
• Diesem Übelstande hat man dadurch abgeholfen, daß man an Stelle eines Förderbandes für den Hauptförderer sogenannte Schaukelbecherwerke verwendet. Diese sind jedoch in der Anschaffung wesentlich teurer als Förderbänder und außerdem einem sehr hohen Verschleiß unterworfen: ferner müssen bei derartigen Anlagen umfangreiche Aufgabe- und Entladevorrichtungen sowie Umlenk- und Antriebsstellen verwendet werden, die ebenfalls zu einer wesentlichen Verteuerung der Gesamtanlage führen.
• Es sind auch Förderbänder bekannt, bei denen Stückgüter mittels Schurren von dem oberen Trum auf das untere Trum übergeleitet und von diesem entnommen werden.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderanlage für Massenumschlag, bei welcher das Gut vom oberen Trum mittels Überladevorrichtung auf das untere Trum des stetig umlaufenden Hauptförderbandes übergeleitet wird, wobei die Zuführungsvorrichtung und die Abführungsvorrichtung aus in an sich bekannter Weise quer zum Hauptförderband vierfahrbaren Ouerförderern bestehen. Durch diese neuartige Bauart kann die Aufgabe und Abnahme des Gutes an jeder beliebigen Stelle des Hauptförderers erfolgen und während des Betriebes beliebig geändert werden, ohne daß es nötig ist, das Hauptförderband umzusteuern.
• Letzteres ist zwecks Durchführung dieser Arbeitsweise an der Überladestelle mit einer Doppelschleife versehen, und die überladeschurre ist so ausgebildet, daß das Fördergut unmittelbar auf das rückkehrende, untere Trum abgegeben wird. Das vorwärts gehende, unter der Aufgabestelle liegende Trum kann hierbei durch die geteilte Schurre hindurchgeführt werden.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt, und es zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Gesamtanlage und Abb. z eine Vorderansicht auf die Überladestelle.
• Das Hauptförderband, Gurt- oder Plattenband o. dgl., ist an einem Ende mit einer Doppelschleife versehen, in deren Bereich eine Überladeschurre a angeordnet ist, welche das auf dem oberen Trum b ankommende Gut an das untere, rückkehrende Trum c weiterleitet. Die Aufgabe des Fördergutes an das obere Trum erfolgt durch ein quer verfahrbares Fördermittel d, wogegen das Abziehen des an das untere Trum c abgegebenen Gutes mittels eines gleichfalls quer verfahrbaren Förderers e vorgenommen wird. Beide Fördermittel d, e können ungehindert an jeder Stelle des Hauptfördermittels arbeiten, ohne daß es nötig ist, dasselbe im Betrieb umzusteuern. Die Überladeeinrichtung, beispielsweise eine Schurre a, kann seitlich um das vorwärts gehende Trum f der Schleife geführt werden, oder sie kann als Doppelschurre, wie in Abb. 2 dargestellt, ausgebildet sein.

Claims (3)

1. PATENTANsPRÜCHr1 i. Förderanlage für Massenumschlag mit Zuführungsvorrichtung zum oberen Bandtrum und Abführungsvorrichtung vom unteren Bandtrum sowie einer überladevorrichtung, mittels deren das Gut vom oberen auf das untere Trum übergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung (d) und die Abführungsvorrichtung (e) aus in an sich bekannter Weise quer zum Hauptförderband (b, c) verfahrbaren Förderbändern bestehen.
2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptförderband im Bereich der Überladeeinrichtung (a) mit einer Doppelschleife versehen ist.
3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überladeeinrichtung (a) aus einer Schurre besteht, die so ausgebildet ist, daß das Gut auf das rückkehrende, leere Trum (c) aufgegeben wird und das vorwärts gehende, unter der Abwurfstelle liegende Trum (f) durch die Schurre hindurchgeführt werden kann.