DE494935C - Schaltanordnung fuer UEberstromschutz - Google Patents

Schaltanordnung fuer UEberstromschutz

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DE494935C
DE494935C DEK100157D DEK0100157D DE494935C DE 494935 C DE494935 C DE 494935C DE K100157 D DEK100157 D DE K100157D DE K0100157 D DEK0100157 D DE K0100157D DE 494935 C DE494935 C DE 494935C
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Dr Paul Meyer AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current

Landscapes

  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Schaltanordnung für Überstromschutz In mehrfach gespeisten Netzen kommt es häufig vor, daß nach Abschaltung einer Strecke infolge Störung o. Al. eine Überlastung der Zuleitungen eines Kraftwerkes auftritt. Dies führt dann dazu, daß neben den gestörten Strecken noch weitere Zuleitungen dieses Kraftwerkes ausfallen.
  • Dieser Cbelstand wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß beim Ausfallen einer Speiseleitung eines oder mehrerer Kraftwerke automatisch die übrigen Kraftwerke zur Speisung des zum gestörten Kraftwerk ,gehörenden Bezirkes herangezogen werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß beim Abschalten eines Schalters, der zum Speisebezirk des einen Kraftwerkes gehört, weitere Zuleitungsschalter dieses Kraftwerkes abgetrennt «erden, so daß die Speisung dieses Teiles von den übrigen Kraftwerken übernommen werden muß. Es ist zweckmäßig, diese Auftrennung und L'berweisung der Belastung auf die anderen Kraftwerke nur :dann vorzunehmen, wenn tatsächlich die Zuleitungen des Kraftwerkes, in dessen Bezirk die Störung auftritt, überbeansprucht «-erden. Dies kann dadurch geschehen, daß man die Steuerung der Ausschaltmagnete abhängig macht von der Stromstärke der Speiseleitungen dieses einen Kraftwerkes.
  • Eine besondere Bedeutung gewinnt diese Schaltanordnung, wenn der Strom aus Kraft-;verken entnommen wird, welche stark verschiedene Stromtarife besitzen (Wasserkraftwerke, kalorische Kraftwerke). -Man wird dann im normalen Betrieb zweckmäßig den größten Teil der Belastung den Wasserkraftwerk en zuweisen und nur im Störungsfalle die kalorischen Kraft"verke in größerem Maße zur Speisung heranziehen.
  • bb. i stellt ein prinzipielles Schaltschema L dar, Abb. 2 eine Ausführungsform des Schutzes für Doppelleitungen: In Abb. i bedeuten i das Wasserkraftwerk, 2 das kalorische Kraftwerk, 3 und d. Unterwerke, a, b, c, d, e, f Teilstrecken der Ver bin-@@_lungsleitungen zwischen den beiden Kraftwerken, .l das normale Versorgungsgebiet des Wasserkraftwerkes i, B das entsprechende Gebiet für das kalorische Kraftwerk 2. Tritt nun an einer Stele K eine Störung auf, so wird die Teilstrecke b abgeschaltet. Nun soll gemäß der Erfindung das kalorische Kraftwerk einen Teil des Versorgungsgebietes des Wasserkraftwerkes i übernehmen und speist dann z. B. B', während das Wasserkraftwerk nur noch das Gebiet A' versorgt. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, rlaß vom Unterwerk 3 die Leitungen c, d abgeschaltet werden. Durch die Verkleinerung des Versorgungsgebietes von i wird im allgemeinen erreicht, claß die im Betriebe bleibende Leitung a nicht überlastet -wird.
  • In Abb.2 ist eine Schaltungsmöglichkeit der Unterstation 3 genauer angegeben. Es beleuten a, b, c, d wieder die Speiseleitungen, d ä, 6, 7, 8 die Ölschalter, g eine Akkumulatorenbatterie, io und ii Auslösespulen der Ülschalter 7 und 8, 12 einen Kontakt, der beim Ausschalten des Schalters 5 geschlossen wird. Der Schaltvorgang vollzieht sich nun in folgender Weise. Tritt in der Leitung b an der Stelle K eine Störung auf, so soll mittels bekannter Relais die Ausschaltung des Schalters 5 bewirkt werden. Dadurch schließt sich der Kontakt 12, was die Abschaltung der Ölschalter 7 und 8 zur Folge hat. Aul diese Weise wird erreicht, daß die Leitung a, ohne überbeansprucht zu werden, das Gebiet A' versorgen kann.
  • Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Abschaltung der Schalter 7 und 8 nur dann vorzunehmen, wenn die Leitung a überlastet ist. Man wird dann in die Leitung a ein Maximalrelais einschalten, das einen Kontakt betätigt, der in Reihe mit dem Kontakt 12 liegt und der geschlossen wird, wenn der Strom in der Leitung a einen gewissen Höchstwert überschreitet. Die Ausschaltung der Schalter 7 und 8 erfolgt dann nur, wenn gleichzeitig der Kontakt 12 und der Kontakt des Maximalrelais in der Leitung a geschlossen werden. Als Maximalrelais kann mit Vorteil ein thermisches Relais Verwendung finden. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Auslösung der Schalter 7 und 8 nicht von der Überbeanspruchung in der Leitung a abhängig zu machen, sondern von der Energierichtung. Es kann möglich sein, daß in der einen Energierichtung immer genügend Reserve im Kraftwerk vorhanden ist, um die Speisung aufrechtzuerhalten. Man wird dann diesen zweiten Kontakt von einem Energierichtungsrelais steuern lassen, derart, daß bei Speisung in einem Sinne eine Ruftrennung des Netzes erfolgt, während bei Speisung im anderen Sinne dies vermieden wird. Es ist im allgemeinen zweckmäßig, sowohl das Maximalrelais wie auch das Energierichtungsrelais mit einer Zeitverzögerung zu versehen. Die Anordnung, die für die Schalter 5, 7 und 8 in Abb. 2 aufgezeichnet ist, überträgt sich sinngemäß auch :auf die anderen Schalter. Die Anordnung kann auch so gestaltet werden, daß keine vollständige A.uftrennung zustande kommt, sondern nur die Abschaltung einiger Speiseleitungen des gestörten Kraftwerkes.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanordnung für 1Jberstromschutz, .dadurch gekennzeichnet, daß in einem mehrfach gespeisten Netz im normalen Betrieb das Kraftwerk mit der billigsten Stromquelle mit voller Leistung arbeitet, während das Kraftwerk mit der teueren Stromquelle noch Reserven aufweist, so daß im Falle einer Störung in einer oder mehreren Zuleitungen das Versorgungsgebiet des ersteren Kraftwerkes selbsttätig soweit verringert wird, daß die im Betrieb befindlichen Leitungen nicht überlastet werden und nicht zur Abschaltung kommen, und daß die Versorgung der vom ersten Kraftwerk abgeschalteten Teile vorübergehend selbsttätig auf das zweite Kraftwerk, unter Hinzuziehung seiner Reserven, übertragen wird.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ülschalterbetätigungsteil ein Kontakt verbunden ist, der beim Ausschalten eines Ülschalters im gestörten Gebiet einen Hilfsstromkreis schließt und einen oder mehrere Zuleitungsschalter des nicht gestörten Gebietes abschaltet.
  3. 3. Schaltanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in die Zuleitungen eingebaute Maximalrelais, die einen Kontakt betätigen, der in Reihe liegt mit dem am ülsclialter befindlichen Kontakt und der nur dann geschlossen wird, wenn der Strom in dieser Leitung den zulässigen Wert überschreitet. ..
  4. Schaltanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximalrelais mit Verzögerung arbeiten (z. B. als thermische Relais ausgebildet sind).
  5. 5. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schaltvorgang gemäß Anspruch i durch in den Leitungen eingebaute Energierichtungsrelais nur bei Energierichtung in einem Sinne abspielt, derart, daß die Energierichtungsrelais einen Kontakt betätigen, der mit dem Kontakt an dein Ülschalter in Reihe liegt.
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