DE494342C - Fuellrohrstueck zur Regelung der aufzunehmenden Impffluessigkeit bei der Lebendfaerbung oder -impraegnierung des Holzes von angebohrten Baumstaemmen - Google Patents

Description

IU U2

Die Erfindung betrifft ein Füllrolirstück zur Regulierung der aufzunehmenden Impffiüssigkeit bei der Lebendfärbung oder -imprägnierung des Holzes von angebohrten Baumstämmen. Die Erfindung wird darin gesehen, daß das an beiden Enden offene Füllrohrstück mit Löchern oder Schlitzen versehen ist, die sich nach dem inneren Ende zu erweitern, so daß ihre öffnungen zu den sich nach dem Kern des Baumes hin verengenden Saftkanälen in einem umgekehrten Verhältnis stehen. Dadurch wird erreichtj daß den engeren, langsamer arbeitenden Saftkanälen des mittleren Baumstammquerschnittes mehr Impfflüssigkeit zugeführt wird als den weiter entfernt liegenden, schneller arbeitenden Saftkanälen des Splintholzes, um entsprechend der Stärke des Saftauftriebes unter Verschiebung des Füllrohrstückes im Bohrloch das Aufnehmen der Impfflüssigkeit regeln zu können.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt:

Abb. ι und 2 zeigen je einen Baumstammquerschnitt mit in angeordneten Bohrkanälen eingesetzten Füllrohrstücken, Abb. 3 eine Seitenansicht, Abb. 4 und 5 je ein Füllrohrstück.

In die Bohrkanäle a, die in bekannter Weise kreuzförmig, radial, parallel o. dgl. in dem Baumstamm b angebracht sind, werden an beiden Enden offene Rohrstücke oder Buchsen c aus Holz oder einem anderen geeigneten Material längsverschiebbar hineingesteckt. i

Diese Füllrohrstücke c, in deren Umfang sich Schlitze oder Löcher befinden, die sich nach dem inneren Ende zu erweitern, sind mittels einer Schlauchleitung mit einem am Baum aufgehängten Behälter, in dem sich die Färb- und Imprägnierungsflüssigkeit befindet, verbunden. Die Füllrohrstücke c werden so weit in die Bohrkanäle hineingesteckt, daß sie möglichst in der Nähe des Kernes enden, denn je näher die Grenze zwischen Kern und Splint erreicht wird, desto besser ist die Wirkung. Die durch die Füllrohrstücke c geleitete Farboder Imprägnierungsflüssigkeit läuft am Ende der Rohrstücke frei in die Bohrungen hinein und gelangt durch den Saftauftrieb in das Gefäßsystem des Baumes. Durch die Schlitze oder Löcher der Füllrohrstücke wird das Eindringen der Impfflüssigkeit in das Splintholz geregelt, derart, daß beim allmählichen Herausziehen der Füllrohre die Weite der Durchlaßöffnungen stets in einem 'Umgekehrten Verhältnis zu der Weite der Saftkanäle bleibt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Füllrohrstück zur Regelung der aufzunehmenden Impfflüssigkeit bei der Lebendfärbung oder -imprägnierung des Holzes von angebohrten Baumstämmen, dadurch gekennzeichnet, daß das an beiden Enden offene Füllrohrstück mit Löchern oder Schlitzen versehen ist, die sich nach dem inneren Ende zu erweitern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen