DE494218C - Vorrichtung zum Herstellen von Superphosphat und aehnlichem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Superphosphat und aehnlichem Gut

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DE494218C
DE494218C DEW77234D DEW0077234D DE494218C DE 494218 C DE494218 C DE 494218C DE W77234 D DEW77234 D DE W77234D DE W0077234 D DEW0077234 D DE W0077234D DE 494218 C DE494218 C DE 494218C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/10Apparatus for the manufacture of superphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Superphosphat und ähnlichem Gut Die bisher bekannten Reaktionskammern zur Erzeugung von Superphosphat und ähnlichem Gut sowie die Vorrichtungen zum Abbau und zur Zerkleinerung der in diesen Kammern erzeugten Blöcke ergeben Anstände, welche durch die vorliegende Erfindung vermieden werden können.
  • Bei den Reaktionskammern vorliegender Erfindung wird je ein Ober- und ein Unterteil verwendet, die voneinander getrennt und gegeneinander verschiebbar sind.
  • Zum Oberteil der Kammer gehört die Decke b mit der auf derselben befindlichen Mischmaschine in und die Stirnwand a., während der Unterteil von der Unterlage oder dein Boden c gebildet wird. Die restlichen Wände und Teile können entweder mit dein Ober- oder mit dem Unterteil verbunden sein. Der in der Kammer gebildete Superphosphatblock g haftet fest auf dem Unterteil und nimmt immer an dessen Relativbewegung teil, während der Oberteil durch diese relative Bewegung auf eine leere Stelle des Unterteiles gelangt, so daß die Kammer neuerdings gefüllt werden kann.
  • Das Füllen der Kammer geschieht in üblicher Weise durch stetige Entleerung der Mischmaschine in das Innere, wodurch die Kammer bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt wird. Die flüssige Masse bleibt so lange in ihr, bis sie zu einem festen Block a erstarrt und die chemische Reaktion im großen und ganzen vollendet ist. Hierzu ist bei gegebenen Verhältnissen eine Mindestlänge des Öberteiles notwendig, während die Länge des Unterteiles ein Vielfaches dieser Länge beträgt und ihr kleinstes Maß dadurch gegeben ist, daß gleichzeitig die Kammer gefüllt und der erstarrte Teil des Masseblockes abgebaut werden kann.
  • Das Füllen der Kammer kann während des relativen Ruhezustandes von Ober- und Unterteil derart ausgeführt werden, daß dieser Ruhezustand so lange nicht geändert wird, bis die leere Kammer gefüllt ist. Der Block wird dann aus waagerechten Schichten gebildet, er wächst von unten nach oben, also senkrecht.
  • Sobald der Block erstarrt ist, wird entweder der Oberteil vom Block abgezogen oder der Block wird vermittels des Unterteiles aus der Kammer herausgebracht. Gewöhnlich ist die Richtung der Relativbewegung zum Boden parallel, es kann jedoch in diesem Falle der Oberteil nicht als Ganzes vom Block losgelöst werden, sondern vorher muß die Verbindung einer oder mehrerer Seitenwände mit ihm gelöst werden.
  • Die Wegstrecke, um welche der Oberteil nach jeder Füllung relativ gegenüber dem Unterteil vorbewegt wird, kann größer oder kleiner als die lichte Länge der Kammer sein. Im ersteren Falle muß, um die Kammer neuerdings füllen zu können, j edesmal die Seitenwand a4 mit dem Oberteil frisch verbunden und abgedichtet werden, deren Verbindung früher gelöst wurde, um den Block aus der Kammer auszubringen. Bewegt sich jedoch regelmäßig die Kammer relativ gegenüber dem Boden um eine kleinere Strecke, als ihre lichte Länge beträgt, so sind nur bei der ersten Füllung alle Seitenwände notwendig. Bei allen späteren Füllungen ersetzt das von der Kammer überdeckte Stück x des erstarrten Blockes die von der Kammer entfernte Wanda, (Abb. i und 2). Infolge dieser verringerten relativen Fortbewegung folgen die einzelnen Bewegungen rascher aufeinander, d. h. diese werden kürzer, aber häufiger, die Bewegung wird gleichförmiger. Das kleinste Ausmaß der Vorbewegung der Kammer ist dann gegeben, wenn der in der Kammer entstehende freie Raum dem Inhalte der Mischmaschine gleich ist.
  • Aber die relative Bewegung des Oberteiles gegenüber dem Block kann auch erfolgen, wenn die Masse noch zum Teil flüssig ist, sofern nur verhütet wird, daß dieselbe aus der Kammer austreten kann (Abb. 6, 7, 8, g, i3). Zu diesem Zwecke müssen die Berührungsflächen zwischen dem Ober- und Unterteil dichtend ausgeführt werden. Weiter ist es zweckmäßig, die Mischmaschine m nach Möglichkeit in die Nähe der Stirnwand a2 zu verlegen. Auch bei dieser Ausführung der Kammer würde der Masseblock aus senkrechten Schichten entstehen; da sich jedoch der Oberteil gegen den Boden relativ bewegt, ehe die zuletzt eingefüllte Schicht erhärtet ist, stürzt diese und mit ihr alle ebenfalls noch nicht erhärteten Schichten, sich untereinander mischend, ein, was für die Erzielung einer gleichmäßigen Ware und für die Entfernung der Gase und Dämpfe nur von Vorteil ist, um dann nach kurzer Zeit doch zu erstarren. Dadurch, daß die Mischmaschine in die Nähe der vorderen Stirnwand der Kammer verlegt ist, befinden sich die jüngsten, also noch flüssigen Schichten am weitesten entfernt von der an Stelle der Rückwand a4 befindlichen bffnung, durch welche der Masseblock die Kammer verläßt; je näher dieser Öffnung, desto älter und desto härter sind die Schichten.
  • Die Länge des Oberteiles wird in diesem Falle folgendermaßen bestimmt: Die flüssige Masse benötigt zum Erhärten eine gewisse Zeit, in welcher der Oberteil bei der gewählten Relativgeschwindigkeit eine bestimmte Wegstrecke zurücklegt. Zu dieser Strecke kommt die Länge des Stückes hinzu, um welches die Seitenwände die erhärtete Masse überdecken müssen, damit sie mit derselben dichten und ein besonderes Abdichten der Kammerwände mit den Seiten des Blockes überflüssig machen, plus einem Sicherheitsfaktor.
  • Der Oberteil wird in der Zeiteinheit nur um so viel relativ vorbewegt, daß der zwischen der Stirnwand der Kammer und der vorderen Seite des Blockes entstehende leere Raum gleich der Leistung der Mischmaschine ist. In diesem Falle muß jedoch dafür gesorgt werden, daß die Bewegung nicht auch dann fortgesetzt wird, wenn die Mischmaschine z. B. infolge Betriebsstörungen stillsteht. Das kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Relativbewegung von demselben Hebel ausgelöst wird, von dem auch die Klappe der Mischmaschine betätigt wird.
  • Die Form des Ober- und Unterteiles kann verschieden sein, und auch die Bahn ihrer Relativbewegung kann entsprechend gewählt werden. Die Kammer ist aus säurebeständigem, schlecht wärmeleitendem Material herzustellen; jene Innenflächen des Oberteiles, welche gegenüber dem Block gleiten, sind glatt auszuführen. Die VorbeNvegung des Ober- oder Unterteiles erfolgt mittels üblicher mechanischer Mittel.
  • Durch das fortwährende Füllen der Kammer sowie durch das Bewegen des Ober- oder Unterteiles entsteht entweder ein Block nach dem anderen oder es entsteht eine zusammenhängende Reihe von Blöcken, die nach Bedarf und Zweckmäßigkeit weiterbehandelt werden kann. Die entstandenen Blöcke können frei zugänglich erhalten werden und sind infolgedessen leicht abzubauen. Die Leistung der Kammer ist ungefähr doppelt so groß wie die Leistung einer anderen Kammer von gleichem Fassungsraum.
  • Die dem Abbau und 'der Zerkleinerung der Blöcke mittels Druckluft dienende Vorrichtung besteht in ihrer einfachsten Form aus einem beweglichen Rohr, das mit dem Kompressor verbunden ist. In bestimmten Abständen, z. B. auf einer Mantellinie des Rohres, sind kleine kalibrierte Öffnungen vorgesehen, aus denen die Druckluft mit großer Geschwindigkeit ausströmt, wobei sie auf den Block auftrifft und so von einer Schicht auf eine gewisse Tiefe Teilchen um Teilchen loslöst. In dem Maße, wie dieses Loslösen der Tiefe nach fortschreitet, wird auch das Rohr in der gleichen Richtung vorbewegt, bis die ganze Schicht abgebaut ist. Hierauf wird das Rohr in seine Ursprungslage zurückgeführt und um die Stärke der abgebauten Schicht vorwärts bewegt, worauf mit der Arbeit fortgesetzt werden kann.
  • Vorteilhaft ist es, statt eines Rohres ein Rohrsystem i bis 5 zu verwenden (Abb. i und a), bei dem die einzelnen Rohre so über die abzubauende Fläche verteilt sind, daß jeweils das folgende Rohr die Arbeit des vorhergehenden fortsetzt; bei einem so angeordneten System ist nur darauf zu achten, daß z.B. durch .automatisches, fortwährendes Vorbewegen (im Sinne des Pfeiles s,), der Abstand zwischen der Ebene der Rohre und der Fläche des Blockes, -in der das Gut abgebaut wird, unverändert erhalten wird. Sämtliche Rohre haben eine gemeinsame Zuleitung für die Druckluft. Die Form der Rohre wird dem Umrisse des Blockes oder des Aufschlußgefäßes (Kammer) angepaßt, und ebenso richtet sich auch die Fläche, in der die Rohre liegen, nach der Fläche, in der der Block abgebaut werden soll. Die Rohre können in der Vorschubrichtung gegeneinander versetzt sein. In diesem Falle wird der Block stufenförmig abgebaut «-erden, wodurch jedes Rohr den nötigen Arbeitsraum für das folgende schafft.
  • Der Abstand der einzelnen Öffnungen, aus denen die Druckluft strahlenförmig austritt, ist so zu wählen, daß sich diese Strahlen übergreifen, damit zwischen ihnen keine imangegriffenen Gutteilchen zurückbleiben. Dieselbe Wirkung kann auch dadurch erzielt «-erden, daß die Rohre in der Richtung der Rohrachse (im Sinne des Doppelpfeiles s2) hin und her bewegt werden, wodurch man es außerdem in der Hand hat, den Abstand dieser öftnungen nach Belieben wählen zu können. Die Druckluftstrahlen können unter jedem beliebigen Winkel auf das zu bearbeitende Gut auftreffen, am günstigsten ist jedoch ihre Wirkung, wenn sie im allgemeinen parallel zu jener Fläche gerichtet sind, in welcher das Gut abgebaut wird.
  • Die Druckluft kann auch zum Abtransport des zerkleinerten Materials dienen (Abb. i, 2. 10, 11, 1 5).
  • Durch die Einwirkung der komprimierten Luft wird das Material vor allem besser gekühlt und getrocknet; was aber am wichtigsten ist, man erhält ein gleichmäßig fein zerkleinertes Gut. Schließlich werden bei der Zerkleinerung mittels Druckluft die schädlichen Gase und Dämpfe durch die Luft so weit verdünnt, daß es nicht nötig ist, sie in den Schornstein zu drücken, sondern man kann sie ohne weiteres ins Freie leiten.
  • Die Wirkung der Druckluft wird bedeutend erhöht, wenn ihr vor der Einwirkung auf den Masseblock feinkörnige Stoffe, wie z. B. gemahlenes Rohphosphat, trockenes, zerkleinertes Superphosphat, selbst die zur Herstellung von Mischdünger nötigen Bestandteile oder sonstige, auf die Qualität des fertigen Produktes nicht schädlich wirkende Stoffe, beigemengt werden.
  • Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, statt des rein pneumatischen ein kombiniertes Verfahren zu verwenden, derart, daß der Abbau und die grobe Vorzerkleinerung durch beliebige mechanische Einwirkung, die Feinzerkleinerung durch Preßluft bewirkt wird, wodurch unter Wahrung der dem pneumatischen Verfahren eigenen Vorteile der Luftverbrauch verringert werden kann (Abb. 6, 7, 8, 9, i3). Die Einwirkung der Luft kann sich unmittelbar an das mechanische Vorzerkleinern anschließen; sie kann aber auch später erfolgen, z. B. wenn sich das stückige Gut bereits im Transporteur befindet.
  • Die mechanische Abbauvorrichtung, die verwendet wird, besteht aus einem oder mehreren Messern oder Drähten 14, die sich parallel bewegen (Abb. 7 und 8), um eine Achse schwingen (Abb. 6) oder rotieren (Abb. 13) und hierbei das Material zerschneiden. Zur Fortschaffung des abgebauten bzw. zerkleinerten Gutes zum Transporteur dient (Abb. 7 und 8) eine am Boden befindliche Platte 2o, deren Vorderkante unmittelbar unterhalb des Messers oder des Drahtes angeordnet ist und die um eine Achse :2i schwingt. Statt von der Platte kann das Gut auch von einem Elevator oder Transporteur zur gewünschten Stelle fortgeschafft werden. Die Vorderkante jedes Bechers dieses Elevators kann scharf, also gewissermaßen messerförmig ausgebildet sein, so daß in diesem Falle besondere Messer oder Drähte zum Schneiden des Materials nicht notwendig sind (Abb.9). Alle Hilfsmittel zum Fortschaffen des zerkleinerten Gutes zum Transporteur können entfallen, wenn der Boden von solcher Form ausgeführt ist, daß das zerkleinerte Material von selbst von ihm abstürzt und zum Transporteur fällt (Abb.6, i2, i3).
  • Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung ausgebildeter Kammern schematisch dargestellt: Abb. r zeigt eine Reaktionskammer mit beweglichem prismatischem Oberteil im Verein mit einer pneumatischen Abbauvorrichtung im Längsschnitt und Abb.2 dieselbe Kammer nebst Abbauvorrichtung in Draufsicht. In Abb. 3 ist eine der zum Abführen des Gutes dienenden Rinnen in größerem Maßstabe in Seitenansicht, in Abb. q. in Draufsicht und in Abb. 5 im Querschnitt dargestellt.
  • Abb.6 zeigt im Schnitt eine Reaktionskammer, deren Unterteil um eine geneigte Achse rotiert (umläuft). In Abb. 7 ist der Querschnitt und in Abb.8 die Draufsicht einer zylindrischen Reaktionskammer dargestellt in Verbindung mit einer mechanischen Abbauvorrichtung. Der Oberteil dieser Reaktionskammer ist um eine senkrechte Achse beweglich.
  • Abb.9 zeigt einen Querschnitt durch eine ebenfalls zylindrische Reaktionskammer, deren Oberteil sich um eine senkrechte Achse bewegt. Auf der Abb, io ist eine pneumatische Abbauvorrichtung in Ansicht und in Abb. i i im waagerechten Schnitt dargestellt, wie sie zum Albau prismatischer Blöcke benutzt werden kann.
  • Abb. i2 zeigt eine prismatische Reaktionskammer, deren Unterteil nach Art eines endlosen Bandes ausgeführt ist.
  • Abb. 13 zeigt im senkrechten Schnitt eine ringförmige Kammer mit in der Senkrechten kreisförmigem Querschnitt. Auf der Abb. 14 ist eine pneumatische Abbauvorrichtung in Ansicht und in Abb. 15 im senkrechten Schnitt dargestellt, wie sie zum Abbau zylindrischer Blöcke benutzt werden kann.
  • Die in Abb. i und ä dargestellte Reaktionskammer hat einen prismatischen Oberteil. Seine Vorbewegung erfolgt geradlinig im Sinne des Pfeiles s. und absatzweise um ein Maß, welches kleiner ist als die Länge der Kammer. Dadurch entsteht eine Reihe von zusammenhängenden Blöcken g. .Wie aus den Abbildungen ersichtlich, ist bereits ein Teil der Blockreihe g entstanden, und der Oberteil befindet sich in seiner neuen Stellung zur neuerlichen Füllung bereit. Die Decke b der Kammer (auf der sich die Mischmaschine m, die Abgasleitung Z und der Ventilator v befinden) und die Seitenwände a1, a2, a$ bilden ein Ganzes und sind vermittels der Räder r auf Schienen beweglich, während die Rückwand abnehmbar ist und nur bei der ersten Füllung gebraucht wird. Die kurze bewegliche Wand a6 vervollständigt den Abschluß wegen der Ventilation. Die Seitenwände a1 und a3 werden mit den bezüglichen Seiten des Blockes, die Auflageflächen der Seiten a., a2 und a3 mit dem Boden durch Verschmieren abgedichtet. Der Gaskanal k hat an bestimmten Stellen luftdicht absperrbare öffnungen, die so verteilt sind, daB die Abgasleitung l bei der Vorbewegung der Kammer eine öffnung eben dann überdeckt, wenn sich die Kammer an der Stelle befindet, an der sie gefüllt werden soll. Diese betreffende Öffnung wird darauf abgedeckt und die Leitung d - an sie angeschlossen.
  • Die Ecken der Kammer können auch abgerundet werden (wie dies im Schnitt der linken unteren Ecke durch die gestrichelte Linie dargestellt ist), um scharfe Kanten am Block zu vermeiden. Das Loslösen der Kammerwände vom Block wird leichter vor sich gehen, wenn die Wände ai und a3 in der Vorschubrichtung ein wenig geneigt gegeneinander ausgeführt werden. Dasselbe kann auch dadurch erreicht werden, daß die Decke in Hängeschienen beweglich aufgehängt ist und daß alle Seitenwände für sich.von der Decke abnehmbar ausgeführt sind oder daß die Wände a., a2 und a. in Scharnieren beweglich auf der Decke aufgehängt sind.
  • Die infolge der chemischen Reaktion in der Kammer entstehenden Stickgase und Dämpfe werden - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Fluorgewinnungsanlage -vom Schornstein durch den Kanal k und die Leitung l abgesaugt. Zur Verstärkung des Saugzuges wird, wie üblich, ein Ventilator v verwendet.
  • Die pneumatische Abbauvorrichtung besteht aus einem System waagerecht gestellter Rohre i bis 5 (in der Zeichnung sind beispielsweise fünf Rohre dargestellt), die gegeneinander in der Vorschubrichtung versetzt sind. Diese Rohre sind durch das Rohrgelenk G und das Rohr 7 mit dem Kompressor 8 verbunden, der durch den Elektromotor 9 angetrieben wird. Die ganze Vorrichtung ruht auf einer Eisenkonstruktion io, die sich auf den Rädern r auf denselben Schienen bewegt, die früher den die Kammer tragenden Rädern als Bahn dienten. Das Rohrsystem ist auf Unterlagen, die auf der Eisenkonstruktion io montiert sind, im Sinne des Doppelpfeiles s, parallel zur Fläche, die abgebaut werden soll, hin und her beweglich. Die ganze Konstruktion wird durch die Haube i i abgedeckt, die so dicht wie möglich an den Block anschließt. Hierdurch wird der Verstaubung des abgelösten Gutes entgegengewirkt, und auch der aus den Rohren ausgeströmten Luft und den beim Abbau frei werdenden Gasen wird der Austrittsweg vorgeschrieben. Unter jedem Rohr befindet sich eine geneigte Rinne 12. Das durch die Luftstrahlen vom Block abgelöste Material sammelt sich in den Rinnen, die sich unterhalb der betreffenden Rohre befinden. Die strömende Luft treibt das Material die schrägen Rinnen entlang, so daß es außerhalb der Haube i i gelangt, wo es ohne weiteres gesackt oder auf den Haufen geworfen werden kann. Der Elektromotor 9 dient nicht nur zum Betriebe des Kompressors, sondern auch zum Antrieb des Exzenters oder der Kurbel, welche die Hin.undherbewegung des ganzen Rohrsystems besorgt.
  • Da der Oberteil absatzweise, die Abbauvorrichtung aber gleichförmig vorbewegt wird, können beide mechanisch nicht verbunden werden, sondern jede muß für sich unabhängig vorbewegtwerden. Der Elektromotor9 dient deshalb auch zur Vorwärtsbewegung der ganzen Abbauvorrichtung gegen den Block nach Maligabe des Fortschrittes des Arbeitsganges.
  • Werden, wie gewöhnlich, zwei Kammern nebeneinander verwendet, die abwechselnd zur Verwendung gelangen, so hat, während die eine Kammer gefüllt wird, die Masse in der anderen Kammer Geit, zu erstarren und die chemische Reaktion zu vollenden. In diesem Falle kann auch eine gemeinsame Abbauvorrichtung für beide parallele Blockreihen verwendet werden.
  • Die beschriebene Arbeitsweise ändert sich nicht, wenn der Kammeroberteil ruht und an seiner Statt der Boden c beweglich ausgeführt wird. (Diese Umkehrung der Anordnung ist auch bei allen später beschriebenen Ausführungen möglich). In diesem Falle hat der Boden die Form einer auf Rädern, Rollen oder Kugeln beweglichen langen Platte oder eines endlosen Bandes. Erfolgt die Vorbeweg cr ung des Ober - bzw. Unterteiles ununterbrochen, so müssen nur die Auflageflächen der Seitenwände a1, a., a3 auf dem Boden so ausgeführt werden, daß sie selbsttätig dichten, und ebenso muß die Mischmaschine in die Nähe der Stirnwand verlegt werden. Dann kann auch die Kammer mit der Abbauvorrichtung mechanisch verbunden werden.
  • Bei der in Abb. 6 dargestellten Reaktionskammer ist der bewegliche Boden in Form eines flachen Kreiskegelmantels ausgeführt, der so aufgestellt ist, daß eine seiner Erzeugenden e1 waagerecht liegt. Die Kammerwände a1, a`. und a3 bilden .mit der Decke b ein Ganzes und werden vermittels einer Eisenkonstruktion - jedoch so, daß sie flüssigkeitsdichtend am Boden aufliegen - an Ort und Stelle gehalten. Diese Konstruktion trägt gleichzeitig eine Laufgalerie, von der aus die Mischmaschine und die sonstige Apparatur bedient wird. Die erstarrte Masse wird infolge der Bewegung des Bodens von der Stirnwand entfernt. Die Mischmaschine und die Stirnwand a. sind so anzuordnen, daß die Reaktionsmasse nicht mehr fließt, wenn sie die höchste Stelle der Kammer überschreitet. Die Seitenwände a1 und a.. erstrekken sich von der Stirnwand a. bis zur Abbauvorrichtung 1.4. Da die Neigung des Bodens von der Erzeugenden ei zur Erzeugenden e. immer mehr und mehr wächst, wird auch die Blockreihe g, mit dem Boden fortschreitend, sich immer mehr und mehr neigen und würde an einer genügend steilen Stelle vom Boden abstürzen. Bevor dies jedoch eintreten könnte, wird der Block von einem entsprechend angeordneten Messer oder einem Draht der Ouere nach durchschnitten. In dem Ausführungsbeispiel schwingt das Messer 1.4 um eine Achse 13 hin und her, wobei es das Gut schneidet. Da die Seitenwand a1 im Schnitt die Form eines Kreisbogens hat, wird auch die entsprechende Seite der Blockreihe nach dieser Form gebildet sein, die wiederum der Kreisbogenbahn des Messers am besten entspricht. Die periodischen Schwingungen des Messers um die Achse 13 sind ganz unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der sich der Boden c bewegt, so daß die Dicke der abgetrennten Schichten willkürlich gewählt werden kann: dünn, wenn sofort ein zerkleinertes Material gewonnen werden soll, oder dicker, wenn das abgebaute Gut nachträglich zerkleinert werden soll. Vom Boden fällt das Material zur Schüttelrinne 23, in der es durch die aus den kohren 24. ausströmende Druckluft gekühlt, getrocknet und unter Umständen zerkleinert werden kann.
  • Die in den Abb. ; und 8 dargestellte Reaktionskammer dreht sich um die senkrechte Achse Y-Y in der Pfeilrichtung s1. Der Kammeroberteil wird im Grundriß durch die beiden konzentrischen Kreisbögen a1 und a;, sowie die Radialstrecken a., und a4 begrenzt. Die Decke h der Kammer ist mit den Seitenwänden a1, a_ und a. fest verbunden. während die Rückwand a, abnehmbar ist und nur bei der ersten Füllung benutzt wird. Der Raum, den der Oberteil auf seiner kreisförmigen Bahn bestreicht, wird von der Mauer .- begrenzt, in der die Kanäle L ausgespart sind. durch die die Abgase und Dämpfe abgesaugt werden. Die Decke b bedeckt den ganzen, durch die Mauer z umfriedeten Raum, auf der sie in Form einer kreisförmigen Platte dichtend aufliegt. Auf der Decke befindet sich in der vorderen äußeren Ecke des Oberteiles die Mischmaschinezsr, ferner der die ganze Apparatur bewegende Motor.
  • Vor der Inbetriebsetzung der ganzen Anlage wird die Wand a-4 mit den übrigen Kammerwänden fest verbunden und abgedichtet und hierauf die Kammer in üblicher Weise gefüllt. Sobald der so entstandene Masseblockg erstarrt ist, wird diese Verbindung gelöst und die Wand a4 durch eine in der Mauer befindliche, luftdicht absperrbare Tür ins Freie gebracht. Die Wände a1, a_ und a, gleiten dichtend am Boden.
  • Der Abbau erfolgt durch eine kombinierte mechanisch - pneumatische Vorrichtung, die aus einem waagerechten Draht 1i besteht, der vermittels der Gleitstangen 15 und der Gleitlager 16 auf und ab schwingen kann. Diese Bewegung wird durch die Ketten 17 und die Kettennüsse 18 bewirkt. Am Boden der Kammer befindet sich eine waagerechte Platte 2o von entsprechender Breite, die um die waagerechte Achse 21 schwingt, während ihr entgegengesetztes Ende mit dem Gleitlager 16 gelenkig verbunden ist. Die Platte 2o ist so angeordnet, daß ihr vorderer scharfer Rand unmittelbar unterhalb des Drahtes 14 liegt; anderseits ist sie über die Achse 21 verlängert, so daß sie die Öffnung 22, die zum Transporteur führt, in ihrer horizontalen Lage abschließt und sie nur öffnet, wenn sie schräg steht, wenn also das zerkleinerte Material zum Transporteur fällt. Dadurch wird verhindert, daß unnötige falsche Luft in den geschlossenen Raum tritt. Das zerkleinerte Gut wird vermittels der Schüttelrinne 23 zum Transporteur befördert. Oberhalb der Rinne befinden sich Rohre 2¢, aus denen Druckluft ausströmt, wodurch das Material nachzerkleinert, gekühlt und getrocknet wird.
  • Die Kammer, Mischmaschine und mechanische Abbauvorrichtung arbeiten folgendermaßen Hand in Hand: Vor der Vollendung jeder Mischung wird der Oberteil in Bewegung gesetzt, wodurch die Stirnwand a.= vom Block losgelöst wird. Nach Zurücklegung einer bestimmten kleinen Strecke gelangt der Oberteil automatisch zum Stillstand. In den so in der Kammer entstandenen Hohlraum wird der Inhalt der Mischmaschine entleert. Nachdem der Draht i¢ und die Platte 2o mit dein Oberteil verbunden sind, schneiden sich diese infolge der Bewegung des Oberteiles um diese kleine Strecke in den erstarrten Masseblock ein. Automatisch werden hierauf die Kettennüsse in Bewegung gesetzt, und diese Bewegung wird vermittels der Ketten 17 auf den Draht 14 übertragen, der dadurch langsam nach aufwärts steigt, wobei er eine dünne Schicht des Gutes abtrennt. Nachdem die vordere Kante der Platte 2o unmittelbar unterhalb des Drahtes liegt, kann das abgetrennte Gut nicht auf den Boden sinken, sondern muß auf die Platte fallen. Durch die Gelenkverbindung der Platte mit dem Gleitlager 16 dreht sich die Platte um die waagerechte Achse2i und erhält, wenn der Draht 14 seine Höchstlage erreicht hat, eine solche Neigung, daß das auf ihr befindliche zerkleinerte Superphosphat zum Transporteur abstürzen muß. Jetzt wird die Drehung der Kettennüsse automatisch umgekehrt, wodurch sich der Draht und die Platte senken, um wieder automatisch in ihrer tiefsten Lage zur Ruhe zu gelangen. Während sich diese Vorgänge abspielten, ist in der Mischmaschine eine neue Mischung bereitgestellt worden; wieder wird die ganze Vorrichtung um eine kleine Strecke verschoben, in den in der Kammer so enstandenen Hohlraum der Inhalt der Mischmaschine enleert usw. Die Zuleitungen für das Rohrmaterial sind so auszugestalten, daß letzteres denselben an beliebigen Stellen entnommen werden kann.
  • In ähnlicher Weise arbeitet die in Abb, 9 im Schnitt dargestellte Reaktionskammer, bei welcher der Boden c und die beiden Seitenwände a1 und a3 ein Ganzes bilden und um die Achse Y-Y gleichförmig rotieren, während die Decke b und die Stirnwand, von einer Eisenkonstruktion getragen, ruhen. Die Decke b liegt gasdicht auf dem Unterteil auf. Das erhärtete Gut wird auf die Weise abgebaut, daß die Vorderkanten der Becher des Elevators 25 messerartig scharf ausgeführt sind. Einer dieser Becher ist nach .4-A geschnitten in der Umlegung gezeichnet. Das zerkeinerte Gut wird von dem Elevator aus der geschlossenen Kammer herausbefördert, fällt auf ein Schüttelsieb oder die Schüttelrinne 23, wo es durch die aus den Rohren 2d. ausströmende Druckluft getrocknet, gekühlt und. nach Bedarf nachzerkleinert wird.
  • Die auf den Abb. io und ii dargestellte pneumatische Abbauvorrichtung eignet sich besonders für den Abbau prismatischer Blöcke, gleichgültig, ob -der Block bewegt wird und die Abbauvorrichtung ruht oder umgekehrt. Die Vorrichtung besteht aus einem System vertikal aufgehängter Rohre i bis 5, die in der Vorschubrichtung versetzt und durch das Zuleitungsrohr 7 beweglich mit dem Kompressor verbunden sind. Die Rohre i bis 5 sind mit kalibrierten Öffnungen versehen, aus denen die Druckluft parallel zur Abbaufläche strahlenförmig ausströmt. Mit Hilfe eines Exzenters oder einer Kurbel wird das Rohrsystem auf und ab bewegt, wodurch eine gleichmäßige Verteilung der Luftstrahlen erzielt wird. Das in einer Stufe abgebaute zerkleinerte Gut wird infolge der Luftströmung zur nächsten Stufe getrieben, gelangt dadurch in den Wirkungsbereich des nächsten Rohres, wird von den aus diesem Rohre austretenden Strahlen zusammen mit dem von ihnen vom Blocke losgetrennten Gut zur nachfolgenden Stufe befördert usw. Infolge der Wirkung des letzten Rohres fällt endlich das gesamte zerkleinerte Gut zu der seitlich angeordneten Öffnung 22, von welcher es zum Transporteur gelangt.
  • Abb. 1-a zeigt die Ausführung einer Kammer mit prismatischetm, ruhendem Oberteil und beweglichem Boden in Form eines endloisen Bandes im Aufrißschnitt. Der Abbau des erhärteten Gutes kann mechanisch oder pneumatisch erfolgen.
  • Abb.13 zeigt eine ringförmige K@unmer mit in der Senkrechten kreisförmigem Querschnitt. Die den beweglichen Unterteil bildenden Schalen a, und a3 sind auf Kugeln gelagert und drehen sich, von den: Zahnrädern z1 und z2 angetrieben, gleichförmig und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit um die Achse Y-Y. Infolge der Teilung des zylindrischen Ringes in zwei Schalen a1 und a3 entsteht an der oberen und unteren Teilungsfläche je ein Schlitz, von denen der obere gasdicht durch die Decke b, der untere flüssigkeitsdicht durch die Zunge a, abgedeckt wird. Die Decke b und dlie Zunge a. werden durch die Stirnwand verbunden und werden vermittels. einer Eisenkonstruktion an Ort und Stelle gehalten. Die Zunge reicht nicht über die ganze Länge des Schlitzes. Ihren Zweck, den Gefäßboden abzuschließen, würde dieselbe schon dann erfüllen, wenn sie sich bis zu jener Stelle erstrecken würde, an welcher der Superphosphatblock erstarrt ist. Da aber dieser Punkt für verschiedenes Phosphatrohmaterial verschieden ist, wird die Zunge a, zweckmäßig bis zur Abbauvorrichtung 1q. geführt. Längs der Zunge gleiten also die beiden Schalen. a1 und a; und der Block g. Dem kreisförmigen Querschnitt der Kammer entsprechend erfolgt der Abbau des erhärteten Gutes durch rotierende Messer 1q.. Da die Zunge a, nicht bis an die Stelle reicht, an der der Abbau vorgenommen wird, fällt das zerkleinerte Gut durch den Schlitz zu dem Schüttelsieb 23, wo es durch Druckluft, die aus den Rohren 24 strömt, gekühlt, getrocknet tin;d nachzerkleinert wird.
  • Die Anordnung der pneumatischen Abbauvorrichtung für eine Kammer von kreisförmigem Querschnitt ist in den Abb. 1q. und 15 dargestellt. Das Rohrsystem i bis 5 wird von dem Zuleitungsrohr 7 getragen, das mit dem Kompressor gelenkig verbunden: ist, und schwingt, von einer Kurbel oder einem Exzenter angetrieben, um den Kreismittelpunkt als Drehpunkt im Sinne des Doppelpfeiles s. hin und her. Die einzelnen Rohre sind in der Vorschubrichtung versetzt, wodurch das Gut stufenförmig abgebaut wird; beispielsweise wurde ihnen die Form von Kreisbögen gegeben. Das zerkleinerte Gut fällt durch die öffnung -22 zum Transporteur. Die Seitenwände der Kammer oder des Gefäßes sind ,mit a. bezeichnet.
  • Für das pneumatische Abbauverfahren können an Stelle der Druckluft auch komprimierte Gase zur Anwendung gelangen. In diesem halle verbindet das Zuleitungsrohr das Rohrsystem i bis 5 mit dem Gasreservoir.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen von Superphosphat und ähnlichem! Gut, dadurch gekennzeichnet, daß sch der die Einfüllöffnung enthaltende T@ 1 der Reaktionskam.iner gegenüber dm auf der Unterlage (c) festhaftendegn, sich jedoch nicht über ihre ganze Lange, in der Bewegungsrichtung gemessen, erstreckenden Masseb.lock relativ bewegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (a4) abnehmbar ist und daß an ihrer Stelle der Block (g) den Abschluß der Kammer bildet, gegebenenfalls unter Verwendung einer kurzen Hilfswand (d5), die von der Decke (b) bis zu dem Masseblock (g) reicht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen der zueinander relativ bewegten Teile der Kammer dichtend ausgeführt sind, während die Abdichtung des Blockes mit den Seitenwänden selbsttätig erfolgt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (c) der Reaktionskammer so ausgebildet ist, daß das zerkleinerte Gut von selbst von ihm zum Transporteur abstürzen kann.
  5. Ausführungsart der Reaktionskammer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (b) mit den Wänden (a) der Kammer fest verbunden und auf Rädern (r) beweglich ist, während der Boden (c) der Kammer fest ruht, und daß in dem Boden ein Gaskanal (k) angeordnet ist, an den in den Arbeitsstellungen des Oberteiles die Abgasleitung (l) der Kammer angeschlossen wird.
  6. 6. Ausführungsart der Reaktionskammer nach Anspruch i, 2, 3 oder d., dadurch gekennzeichnet, daß der in Form eines stumpfen Kreiskegels ausgebildete Boden der Kammer um eine schräge Achse drehbar und so aufgestellt ist, daß eine seiner Erzeugenden (e1) waagerecht liegt, wähder Oberteil ruht.
  7. Ausführungsart der Reaktionskammer nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil der Kammer aus einer kreisförmigen Decke (b), die auf einer die Kammer umgebenden Mauer (s) dichtend aufliegt und konzentrisch zur Drehachse angeordneten kreisbogenförmigen Wänden .(dl und u-) und radial angeordneten Wänden (a. und a,,) besteht, während der Unterteil durch den Boden (c) gebildet wird. B.
  8. Ausführungsart der Reaktionskammer nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß der Unterteil der Kammer aus den konzentrisch zur Drehachse angeordneten zylindrischen Wänden (cal und a3) und dem Boden (c) besteht, die einen Trog bilden, der gegen die Decke (b) abgedichtet ist.
  9. 9. Ausführungsart der Reaktionskammer nach ,Anspruch i, 2, 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Oberteil aus der Decke (b) und den Wänden (d) besteht,- während den Unterteil ein endloses Band (c) bildet. io.
  10. Ausführungsart der Reaktionskammer nach Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer einen Kreisring bildet, dessen Unterteil Schalen (a1 und rzs) bilden, und daß der Raum zwischen diesen Schalen gasdicht nach oben durch die Decke (b) und nach unten flüssigkeitsdicht durch eine Zunge (a,) ganz bzw. teilweise abgedichtet ist. i i.
  11. Vorrichtung zum mechanischen Abbau der in den Kammern gemäß Anspruch i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder io erzeugten Masseblöcke, dadurch gekennzeichnet, daß dieSchneidevörrichtung (14) aus Messern oder Drähten gebildet wird, die sich parallel bewegen oder um eine Achse (13) schwingen, während der Abtransport des zerkleinerten Gutes mittels einer unterhalb der Schneidevorrichtung angeordneten waagerechten Platte (2o) erfolgt, die sich so steil aufstellen läßt, daß das zerkleinerte Gut von ihr von selbst abstürzt.
  12. 12. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut von einem Elevator oder Transporteur abtransportiert wird und daß der Abstand zwischen der Abbauvorrichtung und diesem Transportmittel so groß bemessen ist, daß das abgebaute Gut, bevor es von ihm erfaßt wird, trocknet und entgast, ferner daß bei Verwendung eines Elevators die Vorderkante jedes Bechers scharf ausgeführt ist und dadurch eine besondere Abbauvorrichtung überflüssig macht.
  13. 13. Vorrichtung zum pneumatischen Abbau der in den beanspruchten Kaminern erzeugten Masseblöcke, dadurch gekennzeichnet, daß Druckluft- oder Druckgasstrahlen gegebenenfalls unter Beimengung körniger Güter so auf den Block gerichtet werden, daß sie kleine Teile abreißen, gleichzeitig das Gut trocknen, abkühlen, fortschaffen und die Stickgase verdünnen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zur Führung der Druckluft oder des Druckgases dienenden Rohre (i bis 5) parallel zur Abbaufläche bewegen (Pfeilrichtung s2) und d,aß sie in der Richtung des relativen Vorschubes der Abbauvorricbtung gegeneinander so versetzt angeordnet sind, daß das Gut stufenförmig abgebaut wird.
  15. 15: Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß unter den waagerecht angeordneten Rohren schräge Rinnen (12) angebracht sind, in denen das zerkleinerte Gut der betreffenden Stufe gesammelt und fortgeschafft wird.
  16. 16. Ausführungsart der Vorrichtungen nach Anspruch ii, z2 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß beliebige mechanische Einwirkungen mit der Wirkung von Druckluft- oder Druckgasstrahlen kombiniert werden, derart, daß sie sich gegenseitig ergänzen.
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