DE493997C - Membranpumpe zum Foerdern von Saeuren oder anderen Metalle angreifenden Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• 1Vlembranpumpe zum Fördern von Säuren oder anderen Metalle angreifenden Flüssigkeiten Zum Fördern von Säuren, Laugen und anderen Flüssigkeiten, die Eisen oder andere Metalle angreifen, verwendet man häufig Membranpumpen, bei denen nur die mit den ätzenden Flüssigkeiten in Berührung gelangenden Teile hinter der Membran aus Porzellan, Steinzeug oder ähnlichen, gegen die zu fördernden Flüssigkeiten widerstandsfähigen Stoffen hergestellt sind, während die eigentliche Pumpe aus normalen Baustoffen besteht.
• Diese Pumpen haben den Nachteil, daß bei einer Zerstörung der Membran die ätzenden Flüssigkeiten an die nicht widerstandsfähigen Teile der Pumpe gelangen und diese mehr oder weniger beschädigen.
• Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß im Pumpeninnern vor der Membran ein M( tallplättchen angebracht ist, das bei schadhaft gewordener Membran von der nun vordringenden Flüssigkeit in kurzer Zeit zerstört wird. Dadurch wird die Entleerung der Pumpe herbeigeführt.
• In der Zeichnung zeigt Abb. x eine Membranpumpe in Ansicht. Die Pumpe a kann einschließlich aller Teile, wie Kolben, Zylinder usw., aus Eisen oder einem anderen Metall angefertigt werden, da die zu fördernde Flüssigkeit mit diesen Teilen nicht in Berührung kommt. Nur die hinter der Membran b liegenden Teile, die mit der Förderflüssigkeit in unmittelbare Berührung kommen, wie z. B. Ventile c, Windkessel d, Rohrleitungen usw., müssen aus säurefesten Baustoffen angefertigt sein.
• In Abb. a, die den unteren Teil des Zylinders im Schnitt zeigt, ist f ein Plättchen aus Zink oder einem anderen Metall, das von der zu fördernden Flüssigkeit leicht zerstört werden kann.
• Dieses Plättchen verschließt im gewöhnlichen Zustand eine Öffnung g des Zylinders, gegen den es mittels der Mutter h, die eine Durchbohrung i besitzt, geschraubt ist.
• Dringt nun die Förderflüssigkeit bei schadhaft gewordener Membran in das Pumpeninnere vor, so trifft sie auf das Plättchen f und zerstört dieses in kurzer Zeit. Alsdann fließt die Flüssigkeit durch die Öffnung g aus dem Zylinder, und die Förderung ist unterbrochen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCfI: Membranpumpe zum Fördern von Säuren oder anderen Metalle angreifenden Flüssigkeiten, bei der nur die hinter der Membran befindlichen Teile aus säurefesten Baustoffen hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zerstörung der Membran und bei dem Vordringen der Förderflüssigkeit in das Pumpeninnere vor der Membran ein Metallplättchen zerstört und dadurch eine Entleerung der Pumpe herbeigeführt wird.