DE493343C - Gasreinigungsanlage mit waagerechten Staubablagerungsplatten - Google Patents

Gasreinigungsanlage mit waagerechten Staubablagerungsplatten

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DE493343C
DE493343C DEW77802D DEW0077802D DE493343C DE 493343 C DE493343 C DE 493343C DE W77802 D DEW77802 D DE W77802D DE W0077802 D DEW0077802 D DE W0077802D DE 493343 C DE493343 C DE 493343C
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dust
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gas cleaning
gas
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EMIL WURMBACH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/02Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising gravity

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Gasreinigungsanlage mit waagerechten Staubablagerungsplatten Es sind bereits Gasreinigt-ingsanlagen mit Ausscheidung des Staubes durch die Schwerkraft bekannt geworden, bei welchen die Entfernung des Staubes dadurch erreicht wird, daß die waagerechten Platten, auf denen sich der Staub ablagert, zeitweise schräg gestellt werden, so daß der Staub abrutscht. Man hat auch mehrere Staubabscheiderkammern nebeneinandergeschaltet, die während der zeitweise erfolgenden Reinigung abwechselnd vom Gasstrom abgeschaltet werden. Die Erfindung betrifft eine Gasreinigungsanlage mit waagerechten Staubablagerungsplatten, die in bekannter Weise durch ein Gegen, gewicht so lange in der waagerechten Lage gehalten werden, bis infolge der zunehmenden Staubbelastung Kippung eintritt bzw. bis ein Zusatzgegengewicht abgenommen wird, wobei erfindungsgemäß die Bewegung der den Gas durch gang durch die Kammer regelnden Organe von der Kippvorrichtung aus durch eine mechanische Vorrichtung selbsttätig erfolgt, und zwar so, daß die Schließung derselben bei Beginn der Schrägstellung der Platten stattfindet und daß ihre Öffnung beim Schluß der Rückbewegung in die waagerechte Lage stattfindet. Die Rückbewegung der Platten in die waagerechte Lage wird nach der Erfindung durch eine Bremsvorrichtung beliebig so verzögert, daß keine Wirbelungen in der Kammer auftreten. Werden mehrere Kammern nebeneinandergeschaltet, so werden diese nach der Erfindung vor der Staub entfernung von den Platten durch Kippung entweder, wie obenerwähnt, durch Entfernung von Zusatzgegengewichten entriegelt, so daß die Kippung sodann willkürlich erfolgt, oder es wird eine selbsttätige Vorrichtung zur Regelung der Staubentleerung verwendet. Letztere entspricht einer Erweiterung der Erfindung.
  • Sie - besteht in einer Verriegelungsvorrichtung, bei welcher je durch die Rückbewegung einer kippbaren Vorrichtung in die waagerechte Lage eine Verriegelung derselben mittels eines Schaltrades zyklisch erfolgt, während gleichzeitig fortlaufend je eine waagerecht eingestellte Kippvorrichtun g mittels Schaltrades entriegelt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Abb. I auf der Zeichnung veranschaulicht. Es bedeutet I den Zuführungskanal des Gases, 2 die Reim.gnngskammer, 3 den Abzugskanal des Gases. 4 ist der Aschenfall. Die Platten zur Ablagerung des Staubes sind mit 5 bezeichnet, die durch die Stäbe 6 und 7 trapezartig gelenkig miteinander verbunden sind. Durch Drehung der Welle 26 kann die Trapezvorrichtung unter Festhaltung des Stabes 6 gesenkt werden, bis sie in die gestrichelte Lage kommt. Mit der Welle 26 ist das Gegengewicht 8 verbunden. Ferner ist auf der Welle 26 der Hebel 9 befestigt. Von diesem aus wird durch die Zugstange Io die Kulisse 11 betätigt, die zur Bewegung des Hebels 12 dient. Letzterer sitzt auf der Welle 42, auf welcher ferner der Hebel 14 Befestigt ist der mittels des Gestänges 15 und I6 die Klappen I7 und I8 bewegt, die den Zutritt des gereinigten Gases in den Abzug 3 drosseki. 13 ist ein Gegengewicht zur Schließung der Klappen 17 und 18. Die ausgezogenen Linien geben die Lage der Vorrichtung während des Durchganges des Gases durch die Kammer, die gestrichelten diejenige während der Absperrung des Gases, also während der Abführung des aa'sgesclliedenen Staub es aus der Vorrichtung, wieder. Mittels des Hebels 9 wird ferner durch die Stange 2I der Kolben 20 im zylinder 19 betätigt, welche mit Öl gefüllt ist. Die Umgangsleitung 25 ist in der Abb. 1 abgebrochen gezeichnet. Sie ist jedoch bei der hier beschriebenen Ausführungsform geschlossen zu denken. Sie besitzt das Rückschlagventil 27, das das ; Öl nur aus dem oberen Raum des Zylinders 19 über dem Solben auf die untere Seite desselben strömen läßt, nicht aber in der umgekehrten Richtung.
  • Tm Gegensatz dazu ist in der Umgangsleitung 22 das Rückschlagventil 23 angebracht, -welches nur den Durchtritt des Öls von der unteren nach der oberen Kolbenseite gestattet.
  • Eine Drosselvorrichtung 24 in der Leitung 22 ermöglicht die Einstellung der Geschwindigkeit des Kolbens 20 und damit der Staubabscheidevorrichtung.
  • Der Betrieb der Anlage gestaltet sich folgendermaßen: Zunächst befindet sich die Vorrichtung g in der durch die ausgezogenen Linien gekennzeichneten Lage, in welcher sie durch das Gegengewicht 8 festgehalten wird.
  • Das Gas strömt durch clien Kanal 1 in die Vorr, ichtung zwischen den Platten 5 hindurch und gelangt durch die geöffneten Klappen 17 und I8 in den Abzug 3. Der Staub lagert sich auf den Platten 5 ab, und es findet daher eine allmähliche Vergrößerung des Gewichtes der senkbaren Vorrichtung statt, bis diese inflge ihres Übergewichtes in die gestrichelte Lage heruntersinkt, In dieser Lage rutscht der Staub von den Platten 5 in den Aschenfall 4 ab. die Kulisse 11 gibt während der Abwärtsbewegung der Platten 5 den Hebel 12 frei, so dlaß durch Wirkung des Gewichtes 13 über die welle 42 und das Gestänge 14, 15, I6 das Schließen der Klappen 17 und 18 erfolgt, und zwar findet die Schließung schon bei Anfang der Bewegung der Platten 5 statt, so daß kelne Verunreinigung des Gases durch bereits abrutschenden und aufwirbelnden Staub eintreten kann. Nach dem Abrutschen des Staubes von den Platten 5 kehrt die Vorrichtung wieder infolge des jetzt eingetretenen Übergewichtes des Gegengewichtes 8 in die anfangslage zurück. Während dieser Zeit tritt das Öl im Zylinder 19 von der unteren Seite durch die Leitung 22 nach oben.
  • Die Geschwindigkeit des Kolbens 20 ist hierbei durch die Drosselvorrichtung 24 einstellbar, so daß also der ganze Vorgang der Bewiegung der Platten 5 nach oben geregelt wird. Dieses hat den Zweck, ein Aufwirbeln der noch auf den Platten 5 lagern den Staubreste bei zu großer Geschwindigkeit und zu starkem Aufschlagen am Ende des Hubes zu verhüten, damit keine Verunreinigung des Gases eintreten kann.
  • Die beschriebene Vorrichtung bezog sich auf eine Kammer. Während nun die Klappen I7 und I8 den Gasdurchgang absperren, tritt eine Unterbrechung des Reinigungsvorganges ein, welche meistens nicht zulässig ist. Man wird daher überwiegend mindestens zwei der beschriebenen Kammern verwenden, welche nicht gleichzeitig abgesperrt werden, sondern abwechselnd, so daß nur zeitweise während der Absperrung eiiner Kammer die durch die andere Kammer geführte Gasmenge eine Vergrößerung erfährt. Hierbei arbeitet man in einfacher Weise so, daß z. B. bei Verwendung von zwei Kammern zuerst das Gewicht 8 der einen Kammer ein Zusatzgewicht erhält, so daß diese Vorrichtung sich nicht ausschalten kann. Die andere Kammer wird sich dann zuerst ausschalten. Nachdem dies geschehen ist, entfernt man das Zusatzgewicht, und es schaltet sich nun die erste Kammer aus. Nun geht der Betrieb der Kammern in dieser Weise abwechselnd weiter.
  • Die abwechseln, Aus schaltung der Kammern kann auch selbsttätig gesichert werden.
  • Eine Ausführungsmöglichkeit für Anwendung von zwei Kammern ist in den Abb. 2 und 3 wiedergegeben. In den Abbildungen bezeichnet 30 eine lose Nockenscheibe, die als Schaltrad arbeitet, 31 einen Hebel, der mit der Welle 26 der ersten Kammer 2 verbunden ist. 32 ist ein Hebel, der auf der Welle 26 der zweiten hinter der ersten Kammer sitzt.
  • In der ersten Kammer (Abb. I) befindet sich die Staubablagerungsvorrichtung in der durch die ausgezogenen Linien gekennzeichneten hochgeklappten, in der zweiten in der durch gestrichelte Linien angedeuteten gesenkten Lage. Der Hebel 31 ist mit der Klinke 34 verbunden, die in das mit dem Schaltrad 30 verbundene Sperrad 29 eingreift. Desgleichen greift die an dem Hebel 32 befestigte Klinke 33 in dieses sperrad ein. An dem Schaltrad 30 liegen die Klinken 35 und 43 an, welche durch Gestänge 36 und 37 die Hähne 38 und 39 betätigen. Der Hahn 39 liegt in der IJmgangsleitung 2S, die der in ausgezogenen Linien dargestellten ersten in Betrieb befindlichen Anlage entspricht. Der Hahn 39 ist in der gezeichneten Lage geschlossen.
  • Der Hahn 38 liegt in der Leitung 40, welche bei der zweifen Anlage die Funktion der Leitung 25 der ersten Anlage übernimmt.
  • Der Hahn 38 ist in der gezeichneten. Lage offen. Die Hähne 38 und 39 liegen in einem Kasten 44, der mit dickflüssigem Öl gefüllt ist.
  • Die Schaltung der beiden Anlagen arbeitet nun folgendermaßen: Nach Entleerung der kippbaren Flächen der zweiten Anlage kehren diese in ihre waagerechte Lage zurück, wobei sie durch ihre Welle 26 mittels des Hebels 32 und der Klinke 33 das Sperrad 29 mitnehmen, welches um einen Zahn weitergeschaltet wird, Dieses nimmt das Schaltrad 30 mit, durch dessen Nocken dieKlinke 35 angehoben wird, während die Klinke 43 sich entsprechend der Nockenform senkt. Dementsprechend öffnet sich der Hahn 38 der ersten Anlage, und der Hahn 39 schließt sich. Die Sperrung der die Abwärtsbewegung der kippbaren Flächen der ersten Anlage hemmenden Leitung 25 wird also aufgehoben und gleichzeitig wird die Abwärtsbewegung der Kippflächen der zweiten Anlage durch Schließung der Leitungqo gehemmt. In derselben Weise erfolgt die Entriegelung der zweiten Anlage durch Mitnahme des Sperrades 29 seitens des Hebels 3I und der Klinke 34 von der ersten Anlage aus.
  • Die Verlegung der Hähne 38 und 39 in das ölbad hat den Zweck, in dem Falle. wenn die Leitungen 25 und 40 gesperrt sind, zu verhüten, daß bei stärkerer Belastung der Kippflächen durch - Staub und entsprechenden Druck des Kolbens 20 aufwärts Ölverluste entstehen. Da das dickflüssige Öl nicht in die Hähne eintreten kann, so entsteht sters auf der Unterseite des Kolbens 20 eine gleichzeitige Saugwirkung, welche das Entstehen von starken dauernden Drucken auf der Oberseite des Kolbens verhindert.
  • Die Verriegelung kann auch in an-lerer Weise gebaut werden. Sie kann. B. durch je ein besonderes Schaltrad erfolgen. Wesentlich ist, daß die eine Kippvorrichtung während ihrer Rückkehr aus der geneigten Lage in die horizontale Lage sich selbst verriegelt und daß der Reihe nach je eine weitere Vorrichtung entriegelt wird.
  • Zur Auffüllung des Öls im Bremszyliuder kann irgendeine für diesen Zweck bekannte Vorrichtung verwendet werden.
  • PATE : NTANSPRÜCHE : 1. Gasreinigungsanlage mit waagerechten Staubablagerungsplatten, die durch ein Gegengewicht so lange in der waagerechten Lage gehalten werden, bis infolge der zunehmenden Staubbelastung Kippung eintritt bzw. bis ein Zusatzgegengewicht abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der den Gasdurchgang durch die Kammer regelnden Organe von der Kippvorrichtung aus durch eine mechanische Vorrichtung erfolgt, und zwar so, daß die Schließung derselben bei Beginn der Schrägstellung der Platten erfolgt und daß ihre Offnung beim Schluß der Rckbewegung in die waagerechte Lage stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Gasreinigungsanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung der Platten in die waagerechte Lage durch eine Bremsvorrichtung beliebig verzögert wird, so daß keine Wirbelungen auftreten.
    3. Gasreinigungsanlage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Kammern eine Verriegelungsvorrichtung angewandt wird, bei welcher je durch die RückJbewegung einer kippbaren Vorrichtung in die waagerechte Lage eine Verriegelung derselben mittels eines Schaltrades zyklisch erfolgt, während gleichzeitig fortlaufend je eine waagerecht eingestellte Kippvorrichtung mittels Schaltrades entriegelt wird.
DEW77802D 1927-12-01 1927-12-01 Gasreinigungsanlage mit waagerechten Staubablagerungsplatten Expired DE493343C (de)

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