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Elektrischer Ofen für Raumheizung Bei den bisherigen elektrischen
Öfen für Raumbeheizung war es schwierig, die Frischluft unter günstigen Verhältnissen
dem Ofen zuzuführen. Dieser Mangel wird durch die Erfindung beseitigt. Erfindungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß in dem unteren Wellenscheitel einer wellenförmig
gestalteten Bodenplatte ein Lochfeld vorgesehen ist und die oberen Wellenscheitel
über dem Lochfeld zur Auflage zweier mit ineinandergreifenden Zähnen versehener
und von außen durch eine Stange verschiebbarer Verschlußplatten dienen. Die Erfindung
gestattet eine gute Ausnutzung der erzeugten Wärme und ermöglicht eine mühelose
Regulierung des Ofens.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisenAusführung
dargestellt. Es zeigt Abb. i den senkrechten Mittelschnitt eines Ofens, Abb. 2 die
Frischluftzuführung in Draufsicht und Abb. 3 dieselbe in senkrechtem Schnitt. Der
Ofen erhält zweckmäßig eine runde Form, er kann aber auch jede beliebige Gestalt
aufweisen. Der Ofenmantel a, das abnehmbare Oberteil b, das Unterteil c und dessen
Füße d bestehen aus keramischem Material. Oberhalb der Füße d befindet sich eine
wellenförmig gestaltete Bodenplatte e, die in der Mitte ein Lochfeld y besitzt.
Alle Löcher des Lochfeldes (Abb. 3) liegen im unteren Scheitelpunkt g der Plattenwellen
k. Der obere Scheitelpunkt i der Plattenwellen h dient zur Auflage
der Frischluftzuführungsvorrichtung. Dieselbe besteht aus zwei dicht an der Bodenplatte
e anliegenden Führungsleisten u und zwei in diese eingreifenden Verschlußplatten
k und L. Die Verschlußplatten liegen dicht auf dem Wellenscheitel i der Bodenplatte
e auf. Nach innen sind die Verschlußplatten zahnstangenartig geformt, wobei die
Zähne ineinandergreifen. Zur Plattenverschiebung dient eine Stange n, die
mit dem Bügel o der Platte l in Verbindung steht. Die Stange n kann auch
eine Spindel sein. Ferner befindet sich in der Mitte des Bügels o die erforderliche
Spindelführung.
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Die zweite Platte k kann ortsfest sein, zweckmäßig wird sie jedoch
auch beweglich angeordnet. In diesem Falle erfolgt ihre Mitnahme durch die Platte
1, und zwar durch eine Gelenkverbindung q und zwei auf den Leisten
u
gelagerte Winkelhebel p. Die oberen Hebelarme umfassen dabei gabelförmig
die Mitnehmerzapfen v der Platte k. Eine derartige Verbindung der Platten
k und 1 ist in Abb. 2 schematisch angedeutet. In dieser Ausführung
bewegen sich die Platten gleichmäßig nach außen oder nach innen.
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Der zylinderförmige Heizkörper s hängt in der oberen Ringplatte des
Ofens. Die unteren Platten dienen dabei lediglich zur Heizkörperführung.
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Der Heizkörper- besitzt eine obere an sich bekannte Absperrung. Dieselbe
besteht aus einem zylindrischen Aufsatz und zwei übereinander angeordneten Lochplatten
w. Die obere Lochplatte ist seitlich verschiebbar.
Bei Einschaltung
des elektrischen Heizkörpers s tritt die sofort erzeugte Wärnie nach oben oder nach
unten. Unten wird der zweckmäßig aus gut wärmeleitendem Metall bestehende Boden
e erwärmt und mit demselben die darunterliegendeLuftschicht. Die vorgewärmte Luft
tritt durch die in dem unteren Wellenscheitel befindlichen Löcher f und gelangt
bei einer zweckmäßigen Wellenhöhe von mehreren Zentimetern in die Wellenrinnen zu
den Sperrplatten k und 1.
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Sobald nun die Platten k und 1 durch die von außen zugängliche
Stange n verschoben werden, tritt durch die entstandene Öffnung Frischluft ein;
bei geringer Öffnung tritt diese durch den Zwischenraum der Plattenzähne m. Bei
normaler Raumbeheizung wird die Frischluftzuführungsvorrichtung etwas geöffnet,
ebenso auch die obere Warmluftabsperrung. In dieser Einstellung findet eine günstige
Wärmeaufspeicherung durch den keramischen Ofenmantel a statt, welcher wiederum seine
Wärme gleichmäßig nach außen abgibt.
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Will man eine schnelle Erwärmung des Raumes erreichen, so kann auch
die Wärme zum Boden geleitet werden. Es wird alsdann -die Warmluftabsperrungsvorrichtung
t geschlossen und die Frischluftzuführungsvorrichtung ganz geöffnet, letztere dient
nunmehr zum Wärmeauslaß. Man erzielt alsdann eine günstig wirkende Bodenheizung
und kann trotz des wärmespeichernden Kachelofens eine schnelle Abgabe der Wärme
erzielen.
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Muß der elektrische Heizkörper s nachgesehen werden, so kann man denselben
ohne weiteres nach Abnahme des Ofenoberteils b sowie der oberen Warmluftabsperrungsvorrichtung
t herausnehmen.