DE491902C - Hydraulisches Hebezeug - Google Patents

Description

• Hydraulisches Hebezeug Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Hebezeug mit mehreren teleskopartig verschiebbaren Kolben und bezweckt eine möglichst kleine Bauart bei möglichst großer Hubhöhe zu erzielen.
• Die bekannten hydraulischen Hebezeuge mit mehreren teleskopartig ineinander verschiebbaren Kolben genügen, soweit sie als Wagenheber Verwendung finden, den heutigen- Anordnungen nicht, weil sie in zusammengeschobenen Zustande zu hoch und im ausgezogenen Zustande zu wenig stabil sind. Außerdem wächst der erforderliche Kraftaufwand mit der Hubhöhe der zu hebenden Last. Bei dem niedrig gehaltenen Rahmenbau und den niedrigen Radachsen der - modernen Kraftwagen ist zum Anheben ein Hebezeug niedrigster Bauart und höchsten Hubvermögens erforderlich.
• Man hat versucht, diese Übelstände durch Ausbildung der Hebezeuge mit einem glockenförmigen, mit äußeren Teleskopauszügen und inneren teleskopartig verschiebbaren Stützkolben versehenen Arbeitskolben zu beseitigen. Hierbei ist man aber auch noch nicht zu der gewünschten niedrigen Bauart bei gleichzeitiger genügender Stabilität im aasgeschobenen Zustande gelangt.
• Gemäß der Erfindung wird der glockenförmige Arbeitskolben beibehalten, aber mit den übrigen Teilen so in Verbindung gebracht, daß die niedrige Bauart bei guter Führung gewährleistet ist. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß in dem die Druckflüssigkeit aufnehmenden hohlen Fuß ein feststehender Zylinder angeordnet ist, auf dessen Außenseite ein. mit Teleskopauszug versehener glockenförmiger Arbeitskolben gleitet, in dem das obere Ende eines mit einer Längsbohrung versehenen, in dem feststehenden Zylinder geführten massiven Kolben dichtschließend geführt ist.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt; es zeigen: Abb. z den Heber in senkrechtem Schnitt in zusammengeschobenem Zustande, Abb. 2 und 3 seine Wirkungsweise schematisch in kleinerem Maßstabe.
• In dem die Druckpumpe x und Raum für die Druckflüssigkeit enthaltenden Fuß 2 ist ein offener Zylinder 3 fest eingeschraubt, in dem ein der ganzen Länge nach durchbohrter massiver Kolben q. gleitet. Auf der Außenseite des Zylinders 3 gleitet ein oben geschlossener glockenförmiger Kolben 7 mit anhängendem Teleskopzylinder B.
• Der Kolben q. dichtet an seinem unteren Ende in dem Zylinder 3 mit einer Manschette g, an seinem oberen Ende in dem Kolben 7 mit einer Manschette 6.
• Der über den Rand des Zylinders 3 vorspringende Rand g des Kolbens q. begrenzt den Hub des Kolbens 7, sobald der an seinem unteren Ende nach innen vorspringende Mutterrand xo des Kolbens 7 bei dem Rande g anlangt. Mit seinem äußeren Rande x= nimmt der Kolben 7 den Teleskopauszug 8 mit, dessen an seinem oberen Ende angebrachter innerer Rand =a den Anschlag bildet und dessen unterer äußerer Rand 13 beim Anschlag an den von der Mutter 1q. gehaltenen Stellring 16 den Hub des Zylinders 8 begrenzt.
• Das Hebezeug arbeitet wie folgt: Die von der Druckpumpe = unter den Kolben r1 gedrückte Flüssigkeit steigt durch dessen Längsbohrung =5 nach oben und hebt den Kolben 7 bis dieser mit seinem Rande xo auf den Rand g trifft (Abb.2). Nun folgt der Stützkolben q. dem Kolben 7, bis der von diesem mitgenommene Teleskopzyhnder 8 auf den Anschlag 16 trifft, der den ganzen Hub des Hebezeuges begrenzt (Abb.3).
• Zur Sicherheit, daß bei weiterer Druckerzeugung keine Störung eintritt, ist in der Wand des feststehenden Zylinders 3 eine Öffnung 17 angebracht, durch die die überschüssige Druckflüssigkeit abfließen kann, wenn der Kolben ¢ seine höchste Stellung erreicht und seine untere Manschette 5 die Öffnung 17 freigegeben hat. An Stelle des einen Teleskopauszuges 8 können auch mehrere Teleskopauszüge und mehrere ineinanderschiebbare Kolben q. mit dem Glockenkolben 7 vereinigt werden, um größere Hubhöhen bei kleinster Bauart des Hebezeuges zu erzielen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH. Hydraulisches Hebezeug mit einem glockenförmigen, mit äußeren Teleskopauszügen und inneren teleskopartig verschiebbaren Stützkolben versehenen Arbeitskolben, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Druckflüssigkeit aufnehmenden hohlen Fuß ein feststehender Zylinder angeordnet ist, auf dessen Außenseite ein mit Teleskopauszug versehener glockenförmiger Arbeitskolben gleitet, in dem das obere Ende eines mit einer Längsbohrung versehenen, in dem feststehenden Zylinder geführten massiven Kolbens dichtschließend geführt ist.