DE491362C

DE491362C - Befestigung von Waelzlagern

Info

Publication number: DE491362C
Application number: DEM99749D
Authority: DE
Inventors: Otto Sehmisch
Original assignee: RHEINLAND AG MASCHFAB
Current assignee: RHEINLAND AG MASCHFAB
Priority date: 1927-05-14
Filing date: 1927-05-14
Publication date: 1930-02-08

Description

Befestigung von Wälzlagern Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung einer Befestigung eines Wälzlagers mit ungeteiltem Innenring auf einer Welle nach Patent 488 711.
Während bei einer Befestigung nach dem Hauptpatent die Festlegung des Innenringes des Walzlagers auf der Welle unter Vermittlung eines Zwischenorgans wie einer zweiteiligen Büchse mit einer mittleren kranzförmigen Verdickung erfolgt, ist die Befestigung nach dem Zusatzpatent derart ausgebildet; daß der auf der Welle zu befestigende Innenring eines Wälzlagers unmittelbar dadurch auf der Welle befestigt wird, daß an der die Sitzfläche des Wälzlagers bildenden Welle selbst auf der Aufbringungsseite des Wälzlagers ein dünner Rand vorgesehen ist, der nach dem Aufbringen des Wälzlagers auf seinen Sitz über seinen ganzen Umfang oder an einzelnen Stellen nach außen umgebördelt wird und alsdann die Lage des Ringes auf der Sitzfläche der Welle sichert.
Die Herstellung des dünnen Befestigungsrandes an dem einen Ende der Sitzfläche erfolgt zweckmäßig durch Eindrehen einer entsprechenden Nut in die Welle. Die Sitzfläche an der Welle kann konisch oder zylindrisch ausgebildet sein, wobei im letzteren Falle auf der der Aufbringungsseite des Ringes entgegengesetzten Seite der Sitzfläche der Welle ein Anschlag für den auf seinen Sitz aufzuschiebenden Ring vorgesehen sein muß, der aus einem Bund oder einem zweiten umgebördelten Rand der Wellenaußenfläche bestehen oder in irgendeiner anderen geeigneten Art und Weise ausgebildet sein kann.
Bei einer Ausführungsform der Befestigung entsprechend der Zusatzerfindung kann sowohl die zylindrische oder kegelförmige Sitzfläche an der Welle so ausgebildet sein, daß sie einen um ein derartiges Maß größeren Außendurchmesser als die Welle selbst besitzt, daß die Eindrehung zur Herstellung des dünnen Befestigungsrandes an der Wellensitzfläche nicht über die äußere Umfangsfläche der Welle selbst nach innen reicht und so durch diese Eindrehung die Welle selbst nicht geschwächt wird.
In gleicher Weise wie der Innenring eines Wälzlagers kann entsprechend der Erfindung auch irgendein anderer Ring auf einer Welle starr befestigt werden.
Auf der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen einer Befestigung entsprechend der Erfindung in den Abb. z bis 3 im Schnitt dargestellt, und zwar zei,gensämtliche drei Ausführungsformen beispielsweise die Befestigung des Innenringes eines Kugellagers auf der Welle.
Bei allen drei Ausführungsformen ist die Welle mit I und der auf der Sitzfläche der Welle I zu befestigende ungeteilte Innenring mit 2 bezeichnet, während die übrige Ausführungdes Wälzlagers eine beliebige ist.
Bei der in Abb. I dargestellten Ausführungsform ist die Sitzfläche der Welle I für den Ring 2 mit 3 bezeichnet, und bei dieser Ausführungsform besitzt die Sitzfläche 3 die Gestalt einer sich von der Aufbringungsseite des Ringes 2 aus allmählich erweiternden Kegelmantelfläche. In entsprechender Weise ist die Innenbohrung des Ringes 2 kegelförmig ausgebildet, so daß der Ring 2 in Richtung des Pfeiles 4 auf die Sitzfläche 3 aufzuschieben ist.
Auf der Aufbringungsseite ist in die Sitzfläche 3 eine Eindrehung 5 eingearbeitet, so daß auf dieser Seite die Sitzfläche 3 mit einen überstehenden dünnen Rand 6 versehen ist, wie dies die obere Hälfte der Abb. I erkennen läßt. Nachdem der Ring 2 so weit auf die Sitzfläche 3 aufgeschoben ist, daß er vollkommen stramm sitzt, wind der dünne Rand 6 entweder über seinen ganzen Umfang oder an einzelnen Stellen seines Umfanges nach außen gegen den zu befestigenden Ring 2 umgebördelt, wie dies die untere Hälfte der Abb. I erkennen läßt. Die umgebördelten Stellen des Randes 6 sichern dann die auf die Sitzfläche 3 aufgeschobene Lage des Ringes 2, so daß eine unbeabsichtigte Lösung des Ringes 2 und somit des Wälzlagers von seinem Sitz ausgeschlossen ist.
Die in Abb.2 dargestellte Ausführungsform der Befestigung unterscheidet sich von der eben beschriebenen dadurch, daß die Sitzfläche 31 an der Welle I für den Ring 2 zylindrisch ist. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dient als Anschlag für den Ring 2 ein Bund 7, während zur Festlegung des Ringes 2 auf der Sitzfläche 31 auf der anderen Seite der Sitzfläche wieder ein dünner Rand 6 vorgesehen ist, der vollständig oder an einzelnen Stellen gegen die Stirnfläche des Ringes 2 umgebördelt wird. An Stelle des Bundes 7 könnte auch irgendein anderer Anschlag, wie insbesondere ein zweiter umzubördelnder Rand, für den Ring 2 vorgesehen sein.
Die in Abb.3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von den beiden anderen dadurch, daß die Sitzfläche 32 für den Ring 2 einen Außendurchmesser besitzt, der größer ist als der Außendurchmesser der eigentlichen Welle I. Die Sitzfläche 32 selbst kann zylindrisch oder, wie gezeichnet, kegelförmig ausgebildet sein. Das Maß, um das der Außendurchmesser der Sitzfläche 32 größer ist als der Durchmesser der Welle I, ist zweckmäßig so bemessen, daß die zur Herstellung des Befestigungsrandes 6 dienende Eindrehung 51 in die Welle nicht über die äußere Umfangsfläche der Welle I nach innen hineinragt, so daß durch die Eindrehung 51 die Welle I selbst nicht geschwächt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Befestigung von Wälzlagern mit ungeteilten Innenringen auf einer Welle nach Patent 488 7II, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an der die Sitzfläche des Wälzlagers bildenden Welle auf der Aufbringungsseite dies Wälzlagers ein dünner Rand vorgesehen ist, der nach dem Aufbringen des Ringes auf seinen Sitz über seinen ganzen Umfang oder an einzelnen Stellen nach außen umgebördelt wird und alsdann die Lage des Ringes auf der Sitzfläche der Welle sichert.
2. Befestigung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (3) an der Welle für das zu befestigende Wälzlager sich von der Aufbringungsseite des Wälzlagers aus schwach kegelförmig erweitert, während der zu befestigende Innenring (2) des Wälzlagers mit einer entsprechenden kegelförmigen Innenbohrung versehen ist.
3. Befestigung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (31) an der Welle (I) für das zu befestigende Wälzlager von einer zylindrischen Umfangsfläche gebildet wird, an deren der Aufbringungsseite für das Wälzlager entgegengesetzten Seite ein Anschlag (7) für den auf seinen Sitz aufzuschiebenden und durch den umzubördelnden Rand (6) an der Aufbringungsseite der Sitzfläche festzulegenden Innenring (2) des Wälzlagers vorgesehen ist.
4. Befestigung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische oder kegelförmige Sitzfläche (31) für das auf der Welle (i) zu befestigende Wälzlager einen um ein derartiges Maß größeren Außendurchmesser als die Welle (i) selbst besitzt, daß die Eindrehung (5) zur Herstellung des dünnen Befestigungsrandes (6) an der Wellensitzfläche (32) nicht über die äußere Umfangsfläche der Welle (i) selbst nach innen hineinragt und so die Welle (i) selbst durch die Eindrehung (5) nicht geschwächt wird.