DE491107C

DE491107C - Einrichtung zum Aufschrauben der Befestigungsmutter der Abdeckkappen von Kippschaltern in Form eines Steckschraubenschluessels

Info

Publication number: DE491107C
Application number: DEK111685D
Authority: DE
Original assignee: KONTAKT AKT GES FABRIK ELEKTRO
Current assignee: KONTAKT AKT GES FABRIK ELEKTRO
Priority date: 1928-10-16
Filing date: 1928-10-16
Publication date: 1930-02-08

Description

Einrichtung zum Aufschrauben der Befestigungsmutter der. Abdeckkappen von Kippschaltern in Form eines Steckschraubenschlüssels Es ist bekannt, -die Abdeckkappen oder bei Unterputzmontage die Abdeckplatten von Installationsapparaten durch kleine Schraubmuttern zu befestigen, welche auf eine Gewindehülse des Apparatesockels oder Apparateeinsatzes aufgeschraubt werden. Bei Kippschaltern bereitet dies jedoch Schwierigkeiten, weil bekanntlich der Kipphebel sowohl in der Ein- als auch in der Ausschaltstellung eine schiefe Lage einnimmt, wobei er dem Aufsetzen und Aufschrauben der Befestigungsmutter hinderlich ist.
Nach der Erfindung wird daher zum Aufschrauben der Befestigungsmutter ein besonderer Steckschraubenschlüssel verwendet, welcher mit der Befestigungsmutter in Verbindung gebracht wird und beim Einschrauben den Kipphebel in senkrechter Lage festhält. Der Schraubenschlüssel, der als einfacher Griff, gegebenenfalls mit einer besonderen Hülse, ausgebildet sein kann, erhält zu diesein Zwecke vorteilhaft eine Innenbohrung, welche zur Aufnahme des Kipphebels dient. In dieser Innenbohrung wind der Kipphebel bei der Schraubbewegung in senkrechter Lage festgehalten, er kann erst wieder seine Norinallage einnehmen, wenn der Griff abgenommen ist.
DieVerbindung des Schraubenschlüssels mit der Befestigungsmutter kann in verschiedener Weise erfolgen, wesentlich ist lediglich eine uridrehbare Verbindung zwischen den beiden Teilen während des Einschraubens. Am einfachsten erscheint es, die Befestigungsmutter mit Bohrungen zu versehen, in welche am Schraubgriff befestigte Stifte o. dgl. eingreifen. Es können aber auch umgekehrt an der Befestigungsmutter Erhebungen vorgesehen sein, welche in Ausnehmungen des Schraubenschlüssels fassen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i läßt die Einrichtung teilweise im Schnitt in Arbeitsstellung erkennen, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Kippschalter.
Der Kippschaltereinsatz ist in bekannter Weise mit einer Gewindehülse h versehen, auf «-elche die Befestigungsmutter m mit ihrem Innengewinde g aufgeschraubt wird, um die Abdeckkappe zu befestigen. Die Mutter m ist beim Ausführungsbeispiel mit Bohrungen b versehen, in welche die Sifte s derEinschraubvorrichtung eingreifen. Diese besteht aus einem Griff c mit angenieteter Hülse a, die in ihrem Innern eine Bohrung d zur Aufnahme des Kipphebels k besitzt. An dem unteren Ende des Griffes bzw. der Hülse sind die Stifte s befestigt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nach Auflegen der Abdeckplatte wird die Befestigungsmutter m auf die Gewindehülse h oben aufgesetzt und der Griff c mit seiner Bohrung d über den Kipphebel k gesteckt. Beim Aufsetzen des Griffes c gelangen die Stiftes in die Bohrungen b der Mutter m, und nun kann, ohne daß eine Störung oder Behinderung durch den Kipphebel erfolgen könnte, die Mutter in fest auf die Gewindehülse h aufgeschraubt werden. Während dieser Zeit wird der Kipphebel k in senkrechter Lage gehalten.
ach Beendigung des Einschraubens wird der Griff c einfach abgezogen, worauf der Kippliebel seine Normallage .einnimmt.
Die dargestellte Vorrichtung läßt sich in verschiedener Weise abändern. So kann der Griff c und die Hülse a aus einem Stück bestehen, z. B. aus Preßmaterial, in welches die Stifte s eingebettet werden. Griff c und Befestigungsmutter a können auch anders als dargestellt ausgebildet sein, um beide zwecks Einschraubens miteinander in Verbindung zu bringen. Es kann z. B. die Mutter m außen drei-, vier- oder mehrkantig ausgebildet sein und in eine entsprechende Ausnehmung des Schraubenschlüssels eingreifen. Umgekehrt kann die Befestigungsmutter m einen profilierten Rand aufweisen, dessen Form der untere Teil des Schlüssels angepaßt ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Befestigung von Abdeckplatten bei Unterputz-Kippschaltern, sondern ist in gleicher Weise auch anwendbar bei Kippschaltern mit Abdeckkappen. Auch ist es nicht erforderlich, daß die Mutter m zur Befestigung der Abdeckkappe oder Abdeckplatte dient, diese können durch besondere Schräubchen gehalten werden, und die Mutter m dient dann nur mehr zur isolierenden Abdeckung der Gewindehülse h.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zum Aufschrauben der Befestigungsmutter der Abdeckkappen von Kippschaltern in Form eines Steckschraubenschlüssels, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckschlüssel (c) derart ausgebildet ist, daß er beim Einschrauben der Befestigungsmutter (m) den Kipphebel (k) in senkrechter Stellung festhält.
2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckschlüssel (c) mit einer Innenbohrung (d) zur Aufnahme des Kipphebels (k) versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch z, -dadurch gekennzeichnet, daß der Steckschlüssel mit Stiften (s) versehen ist, die in entsprechende Bohrungen der Befestigungsmutter eingreifen. q..
Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckschlüssel eine Vierkantausnehmung o. dgl. besitzt, die mit der entsprechend geformten Befestigungsmutter zusanunenwirkt.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere innere Teil des Steckschlüssels gerippt ist und die Befestigungsmutter einen entsprechend gerippten Rand besitzt.
6. Einrichtung nach Anspruch r und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckschlüssel (c) zweiteilig ausgebildet ist und aus dem Griff (c) und der Hülse (a) besteht.