DE490942C

DE490942C - Sicherung fuer Fensterfeststeller mit einer mehrteiligen, in senkrechter und waagerechter Ebene drehbaren Rastenschiene am Fensterfluegel

Info

Publication number: DE490942C
Application number: DEE37040D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-01
Filing date: 1928-03-01
Publication date: 1930-02-04

Description

Sicherung für Fensterfeststeller mit einer mehrteiligen, in senkrechter und waagerechter ' Ebene drehbaren Rastenschiene am Fensterflügel Die Erfindung bezieht sich äwu'f Sicherungen für Fensterfeststeller mit einer mehrteiligen, in senkrechter und waagerechter Ebene drehbaren Rastenschiene am Fensterflügel. Für derartige Sicherungen sind bereits federnde, auf dem Rücken von Rastenschienen lastende Anpreßstifte bekannt, ferner konisch zulaufende Sperrglieder, die zwecks Erzielung einer Anpreßwirkung mit abgeschrägten Flächen zusammenarbeiten.
Gemäß der Erfindung ist in dem am Fensterrahmen befestigten Rastengehäuse für die Feststellstange ein riegelartiger Sperrstift angeordnet, der in der Schließlage des Fensters durch das ausschwingende Ende der heruntergeklappten Stellstange in das am Fensterflügel angebrachte Lager vorgeschoben wird.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. = die Vorderansicht und Abb. 2 die eine Seitenansicht des auf einem Fensterrahmen angebrachten Feststellers; der Fensterflügel ist geschlossen und gesperrt.
Abb. 3 ist ein Stück eines lotrechten Schnittes; der Feststeller befindet sich in waagerechter Lage und weist ein mit ihm verbundenes Stück auf.
Abb. q. ist ein Längsschnitt bei der nämlichen -Lage des Fensterstellers wie in Abb. 2. In Abb. 5 ist ein Stück der Abb. 3 bei einer zweiten Stellung wiederholt.
Abb. 6 ist die Seitenansicht auf eine Einzelheit.
Ein am Fensterrahmen 2 befestigtes Lagerstück i ist mit einem Haken 3 versehen, in welchen eine Stellstange q. greift. Die Stehstange ist mittels eines Gelenkbolzens 5 an einen Lenker 6 angeschlossen, der mittels eines Gelenkbolzens 7 in Backen 8 eines am Fensterflügel io durch Schrauben ii befestigten Beschlages g gelagert ist. Oberhalb des Hakens 3 ist in dessen Verlängerung in einem mit dem Lagerstück i vereinigten Gehäuse 13 ein Sperrstift 12 geführt. Der Stift i2 hat ein verbreitertes Ende 1q., das sich in einem Loch des unteren Gehäuseendes verschiebt. Eine Schulter 15 des Stiftes, die sich gegen eine innere Schulter 16 des Gehäusebodens legt, begrenzt die Abwärtsbewegung des Stiftes. Den Stift umgibt eine Schraubenfeder 17, die zwischen der Schulter 15 und einem oben in das Gehäuse 13 geschraubten Pfropfen 18 zusammengedrückt ist. Der Stift 12 ist durch den Pfropfen 18 hindurchgeführt (Abb. q.). Das obere Ende ig des Stiftes 12 durchsetzt eine Öffnung 2o eines vorspringenden Ansatzes 21 des Beschlages g. Die Öffnung 2o verengt sich so, daß, wenn der Stift 12 nach oben gedrückt wird, dessen zugeschärftes Ende ig das Bestreben hat, den Beschlag g nach innen zu ziehen, also in Richtung des in Abb. 4 eingetragenen Pfeiles, und somit den Fensterflügel dicht gegen den Rahmen anzudrücken. Das Ende der Stellstange 4 weist eine Nockenfläche, d. h. ein vorspringendes Stück 22, auf, derart, daß, wenn die Stange in eine Lage rechtwinklig zum Lenker 6 gedreht wird, wie in den Abb. 2 und 4 dargestellt, diese Nockenfläche unter das verbreiterte Stück 14 des Stiftes 12 greift und den Stift nach oben drückt. Infolgedessen wird beim Schließen des Flügels das zugeschärfte Ende ig des Sperrstiftes in die sich verengende Öffnung 2o gedrückt und erhält das Bestreben, den Flügel io gegen den Falz des Fensterrahmens 2 heranzuziehen. Die Stange 4 hat auf ihrer Unterseite eine Anzahl von Löchern oder Ausnehmungen 24, in deren eine ein vom Haken 3 vorspringender stiftartiger Ansatz 25 greift. Aus der Verbindung mit diesem Stiftansatz wird die Stange dadurch gelöst, daß der Stift 12 auf den oberen Teil der Stellstange drückt. Dieser stiftartige Ansatz ist in der gezeichneten Weise verjüngt und tritt in eines der kegeligen Löcher 24 der Stehstange ein, so daß die Stange auf dem Stift weder unter dem Druck der Feder 17 noch unter dem Gewicht der Stange selbst klappert. In der aus den Abb. 2 und .¢ ersichtlichen Stellung tritt der stiftartige Ansatz zwischen die Schenkel des Lenkers.
Der Stift 12 kann zum Verstellen von Hand einen Knopf 26 haben, dessen Schaft durch einen im Gehäuse vorgesehenen Schlitz 27 reicht, der mit einem Querschlitz 28 in Verbindung steht, so daß der Stift nach Hebung in die aus Abb. 4 ersichtliche Lage mittels des Knopfes 26 in die aus Abb. 2 ersichtliche Lage gedreht werden kann und unabhängig vom Nockenende 22 mit dem Stück 2i in Verbindung bleibt, wodurch das Fenster unabhängig von der Stehstange 4 gesperrt gehalten wird. Der Rand des Schlitzes 28 kann geneigt -sein, so daß beim Schwenken des Knopfes der Stift 12 sich weiter aufwärts bewegt. Zu beiden Seiten des Schlitzes kann der untere Rand des Gehäuses 13 gegen den Schlitz hin. nach Art einer Kurvenfläche bei 38 einwenig geneigt sein, so daß beim Schwenken des Knopfes 26 in die aus "Abb. 5 ersichtliche Lage der Sperrstift sich auf die Stange 4 legt, wodurch diese Stange in ihrer Lage auf dem Haken gesperrt wird. Diese Einrichtung ist sehr erwünscht, falls die Feder 17 nicht gebraucht wird.
Die Stellstange kann, wie aus den Abb. i und 3 ersichtlich, mit einem Anschlaggelenk versehen sein. In diesem Fall sind durch Gabelung des Endstückes der Stange 7,9 Schenkel 30 gebildet, und das verschmälerte Stück 31 der Stange 4, das in die Gabelung eingesetzt und auf einem Gelenkstift 33 gelagert ist, hat eine Schulter 32. i Die so gebildeten Schenkel 30 sind ein wenig zusammengedrückt, so daß, wenn der Steller gehoben wird, die Schenkel sich mit Klemmwirkung auf das Stück 31 legen, so daß die beiden Teile 4 und 2g in gestreckter Lage erhalten werden, jedoch das Abwärtsschwenken des Teiles 29 möglich bleibt.
Das Lagerstück i kann bei 34 und 35 (Abb. i) abgerundet sein, um die mit dem Öffnen des Flügels verknüpfte Winkelbewegung der Stellstange zu ermöglichen.
Bei dem Stück von der Schulter 36 ab kann die Stehstange auf ihrer Unterseite bei 37 ausgeschnitten sein, um für den Stift 25 Raum zu schaffen, wenn die Stange 4 sich in der aus Abb. 3 ersichtlichen Stellung befindet. Dieser Ausschnitt nimmt, wie mit den gestrichelten Linien angegeben ist, allmählich an Tiefe ab und endigt beim ersten Loch 24, so daß die Stange nicht unnötig gehoben zu werden braucht, um den Stift 25 beim0ffnen des Flügels frei zu machen. Zu beiden Seiten der Schrägfläche 37 ist die Stellstange in ihrer vollen Breite belassen, um eine Schulter zu bilden, die, wenn die Stellstange zum Schließen des Flügels in die aus den Abb. 2 und 4 ersichtliche Stellung gebracht wird, den Druck der Stange gegen den Haken 3 aufnimmt, um dem Stift i2 zu ermöglichen, in die Öffnung 2o zu greifen.
Statt den Knopf 26 anzuwenden, um den Sperrstift in seiner Stellung zu erhalten, kann man die Stehstange einen am Fensterrahmen befestigten oder aus dem unteren Teil des Lagerstückes i gebildeten Greifer erfassen lassen. !

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherung für Fensterfeststeller mit einer mehrteiligen, in senkrechter und waagerechter Ebene drehbaren Rastenschiene am Fensterflügel, dadurch gekennzeichnet, daß in dem am Fensterrahmen (2) befestigten Rastengehäuse (3, 13) für die Stellstange (4) ein riegelartiger Sperrstift (i2) angeordnet ist, der in der Schließlage des Fensters durch das ausschwingende Ende (22) der heruntergeklappten Stellstange (4) in das am Fensterflügel (io) angebrachte Lager (g) vorgeschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nockenartig gestaltete Ende (22) der Stellstange (4) unter den senkrecht geführten Sperrstift (i2) greift, der in an sich bekannter Weise mit seinem zugespitzten Riegelende (ig) gegen eine abgeschrägte Fläche des Lagers (g) stößt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (i2) unter der Wirkung einer Schrauben- i feder (i7) steht, welche den Stift (i2) in der entriegelten Lage mit seinem unteren Ende gegen den Rücken der Rastenschiene (q.) drückt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (i2) einen seitlichen Handgriff (26) besitzt, welcher den Stift (i2) beim Schwenken durch Auflaufen auf die an der Unterseite des Gehäuses (i3) angebrachte abgeschrägte Fläche (38) gegen den Rücken der Kastenschiene (q.) preßt.