DE490917C

DE490917C - Vorrichtung zur Zugerhoehung fuer Lokomotiven

Info

Publication number: DE490917C
Application number: DEC38790D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-03
Filing date: 1926-10-01
Publication date: 1930-02-03

Description

Vorrichtung zur Zugerhöhung für Lokomotiven Die Erfindung richtet sich auf eine Vervollkommnung der Vorrichtung zur - Zugerhöhung für Lokomotiven gemäß Patent 440778.
Gemäß dem Hauptpatent wird eine Anzahl enger Einzelschornsteine mit Dampfeinspritzstutzen über die ganze Rauchkammer verteilt. Die Vervollkommnung besteht darin, daß derjenige Teil der Dampfzuführungsleitung, auf welchetm die in die einzelnen Dampfaustrittsrohre mündenden Stutzen angebracht sind, als Ausgleichbehälter ausgebildet ist; die Verwendung von Ausgleichbehältern M. Blasrohreinrichtungen für Lokomotiven ist an sich bekannt. Es wird dadurch- erreicht, daß der stoßweise zugeführte Dampf gleichförmig austritt, da ein solcher Ausgleichbehälter einen größeren Durchflußquerschnitt besitzt als die Zufuhrleitung. Der Dampf wird in dem Ausgleichbehälter etwas zurückgehalten und seine Austrittsgeschwindigkeit wird ermäßigt.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Summe der Querschnitte der Stutzen beträchtlich größer ist als der Querschnitt der in den Ausgleichbehälter mündenden Dampfzuführungsleitung und der Querschnitt der Dampfaustrittsrohre größer ist als der Querschnitt, der in letztere mündenden Stutzen. Infolge dieser Bemessung der Durchflußquerschnitte wird eine fast vollständige Umwandlung des stoßweise vor sich gehenden Dampfaustritts in eine gleichförmige Strömung erzielt, unter erheblicher Verminderung der Geschwindigkeit des Stromes.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht; es sind Abb. i Längsschnitt durch eine Rauchkammer gemäß der Erfindung, Abb. 2 waagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb.3 senkrechter Schnitt durch eine Rauchkammer nach einer anderen Ausführungsform, Abb. 4 Querschnitt zu Abb. 3, Abb. 5 waagerechter Schnitt zu Abb.3.
Abb. 6 waagerechter Schnitt einer anderen Ausführungsform, Abb.7 Querschnitt einer weiteren Ausführungsform entsprechend Abb.4. Bei der Ausführungsform nach Abb. i läßt man das Dampfzuführungsrohr B in den zwischengeschalteten Behälter C münden, auf welchem eine Reihe von Einspritzrohren D gegenüber den Einmündungen der Schornsteine E angebracht ist, die nach der Rauchkammer A zu,offen sind.
Der Dampf verliert in dem Behälter C seine Spannung und strömt in. einer stets fortlaufenden Weise durch die Rohre D. Er wird dann in die Schornsteine E geleitet, wobei er die Rauchgase mit abführt.
Die Abb.3, 4, 5, 6 zeigen andere Ausführungsformen für eine Lokomotive; die Rauchrohre münden in die Rauchkammer A, in welcher die Schornsteine entweder durch eine Zahl von Gruppen nach Art der Abb. i, 2 und 5 gebildet oder in Reihen angeordnet und verteilt sind, wie Abb.6 zeigt. Der Ausgleichbehälter C ist beispielsweise am unteren Teil der Rohranordnung angebracht.
Die neue Vorrichtung kann auch am unteren Teil der Lokomotive angebracht werden, wie Abb. 7 zeigt, statt daß sie, wie bisher, am Oberteil angeordnet ist, wo die Rauchfahne den Lokomotivführer behindert.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungen beschränkt ist; sie kann durch manche veränderte Ausführung innerhalb des Grundgedankens der Erfindung verwirklicht werden. Die Formen, Abmessungen und benutzten Stoffe können geändert werden, ohne daß man den Boden der Erfindung verläßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Zugerhöhung für Loleomotiven nach Patent 440 778, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil der Dampfzuführungsleitung, auf welchem die in die einzelnen Dampfaustrittsrohre (E) mündenden Stutzen (D) angebracht sind, als Ausgleichbehältex (C) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Querschnitte der Stutzen (D) beträchtlich größer ist als der Querschnitt der in den Ausgleichbehälter (C) mündenden Dampfzuführungsleitung (B) und der Querschnitt der Dampfaustrittsrohre (E) größer ist als der Querschnitt der in letztere mündenden Stutzen (D).