DE490627C - Zweistufig arbeitende Wasser- und Dampfheizeinrichtung zur Beheizung von Trockenkammern fuer Tonwaren, Ziegelwaren u. dgl. - Google Patents

Zweistufig arbeitende Wasser- und Dampfheizeinrichtung zur Beheizung von Trockenkammern fuer Tonwaren, Ziegelwaren u. dgl.

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DE490627C
DE490627C DEK109237D DEK0109237D DE490627C DE 490627 C DE490627 C DE 490627C DE K109237 D DEK109237 D DE K109237D DE K0109237 D DEK0109237 D DE K0109237D DE 490627 C DE490627 C DE 490627C
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steam
heating
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heating device
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Application number
DEK109237D
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C Keller GmbH and Co KG
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C Keller GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B23/00Heating arrangements
    • F26B23/10Heating arrangements using tubes or passages containing heated fluids, e.g. acting as radiative elements; Closed-loop systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Zweistufig arbeitende Wasser- und Dämpfheizeinrichtung zur Beheizung von Trockenkammern für Tonwaren, Ziegelwaren u. dgl. Ton- und Ziegelwaren sind besonders bei Beginn des Trockenvorganges sehr empfindlich, da sie sich leicht verziehen und rissig werden. Die Trocknung muß daher mit ganz gelinder, gleichmäßig im Raum verteilter Wärme beginnen, die entsprechend der Empfindlichkeitsabnahme des Trockengutes auf höhere Temperaturen gesteigert wird. Die deutsche Patentschrift 2i8 2d:9 beschreibt ein hierzu geeignetes Verfahren, das in zwei Stufen durchgeführt wird und zunächst in einer ausschließlichen Warmwasserbeheizung und einer an diese anschließenden reinen Dampfbeheizung besteht. Nach diesem Verfahren wird (las in der Trockenkammer untergebrachte geschlossene Heizrohrsystem zunächst zur Einleitung des Trockenvorganges mit Wasser gefüllt und dieses, wie bei Heizungen bekannt, mit Dampf, der durch eine eingebaute Dampfstrahldüse zugeführt wird, erhitzt und zugleich in Umlauf versetzt. Nachdem die Trockenkammer auf diese Weise langsam mit ausschließlicher Wasserheizung angewärmt wurde, wird das Wasser in dem Heizrohrsystem durch Dampf ersetzt und so die Wasserheizung in eine reine Dampfheizung umgewandelt. Zu diesem Zweck ist neben der Dampfstrahldüse eine Drosselklappe in die Umlaufleitung eingebaut, welche, nachdem die durch die Wasserheizung zu erreichende Höchsttemperatur erzielt ist, geschlossen wird, worauf der zuströmende Dampf die in der Umlaufleitung befindliche Wassermasse herausdrückt, so daß eine reine Dampfheizung entsteht, die bis zum Schluß des Trockenvorganges in Tätigkeit bleibt.
  • Das Umstellen der Drosselklappe für den Übergang von der Wasser- zur Dampfheizung mußte seither von Hand vorgenommen werden, wobei trotz einer genauen Kenntnis der Durchführung der beiden Abschnitte des Verfahrens der richtige Zeitpunkt der Umstellung nur sehr schwer einzuhalten war.
  • Um diese Unregelmäßigkeiten, die bei der Bedienung der Anlage nicht zu vermeiden waren, auszuschalten, wird gemäß der Erfindung die Umstellung von Wasser- auf Dampfheizung selbsttätig herbeigeführt, indem in der Umlaufleitung zwischen der Dampfdüse und der nahe derselben .gelegenen Mündungsstelle für das Wasseraustrittsrohr eine Absperrvorrichtung eingeschaltet wird, die durch den nach Erreichung einer gewissen Wassertemperatur, die eine Kondensation des Dampfes nicht mehr zuläßt, auftretenden Dampfdruck des zuströmenden Dampfes selbsttätig geschlossen wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Grundriß einer Trockenkammer mit der Umlaufleitung; Abb. 2 stellt den unteren Teil der Trockenkammer in Seitenansicht dar; AM. 3 ist ein Schnitt durch die verstellbare Dampfdüse in der Umlaufleitung; Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch das Rückschlagveritil der Umlaufleitung.
  • In der Umlaufleitung i ist an der Vorderseite der Trockenkammer eine Dampfdüse 2 und ein Rückschlagventil 3 eingebaut. Das Rückschlagventil ist unmittelbar mit dem Dampfdüsengehäuse durch seitliche, mit Flanschen versehene Anschlüßstützen verbunden. Nahe dem Rückschlagventil mündet in den Rohrring i das Rohrende einer Wasserschleife 4, die mit einem Wasserbehälter 5 in Verbindung steht. Die Zufuhr des Dampfes zu der Dampfstrahldüse 2 geschieht durch ein Dampfrohr 6. Der Körper der Da3npfdüse ist so gestaltet, daß er zugleich einen der am vorderen Teil des Heizrohrringes erforderlichen Krümmer bildet. Die Düse selbst besteht aus dem Düsenrohr 7, in dessen Ausströmöffn-Ling zur Veränderung des AusstrÖmquerschnittes ein verstellbarer Konus io hineinragt, der durch Verdrehen eines Handrades 8 vor- und zurückbewegt werden kann. Die V erstellbarkeit des Düsenquerschnittes dient dazu, die Strömung des Wassers in der Umlaufleitung durch Änderung der Dampfzufuhr zu regeln und auch bei geringer Dampfzufuhr einen lebhaften Kreislauf hervorzurufen.
  • Das Rückschlagv entil 3 hat einen Ventilkegel 9, der sich nach dem Ventilraum öffnet, welcher zur Dampfdüse 2 führt. Dieser Ventilkegel kann, wie es Abb. 2 darstellt, waagerecht angeordnet sein, so daß sein eigenes Gewicht ihn im Ruhezustand geschlossen hält, oder man kann ihn senkrecht anbringen, wobei der Ventilschluß durch den leichten Druck einer Spiralfeder oder eines Gegengewichtes herbeizuführen ist. Bei waagerechter Anordnung muß der Ventilkegel durch passende Ausdrehungen und, wenn erforderlich, durch Verwendung von Aluminium o. dgl. sehr leicht gehalten sein.
  • Die Arbeitsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Bei Inbetriebsetzung ist der Heizrohrring i mit Wasser gefüllt. Setzt man die Dampfdüse :2 durch Drehung an dem Handrad 8 in Tätigkeit, so kommt durch den einströmenden Dampf das indem Rohrring befindlicheWasser unter gleichzeitiger Erwärmung in Bewegung und führt einen geschlossenen Kreislauf aus. Der Ventilkegel 9 des Rückschlagventils 3 wird, da er leicht gehalten ist, von der Strömung rasch angehoben und gibt somit den Durchgang für die strömende Flüssigkeit in dem Heizrohrring frei. Solange die dem Heizrohrring zugeführte Wärme verhältnismäßig schnell an die Trockenkammer abgegeben wird, solange also das Wasser in .dem Ring trotz der stetigen Dampfzufuhr sich nur unbedeutend erwärmt, bleibt die Wasserheizung als solche bestehen. Sobald aber eine Temperatur dieses Wassers erreicht wird, die der des Dampfes nahekommt, findet keine Kondensation des zugeführten Dampfes mehr statt, wodurch ein plötzlicher Druckanstieg in dem Heizrohr an der Stelle, an der der Dampf zugeführt wird, auftritt. Dieser Druck äußert sich allseitig, also auch in dem vorderen Teil des Heizrohrringes zwischen der Dampfdüse und der Wasseraustrittsöffnung zum Rohr 4 entgegen der Strömungsrichtung. des Wassers, wodurch das Rückschlagventil geschlossen wird. Die Folge davon ist, daß der zuströmende Dampf das in dem Rohrring befindliche Wasser in der in Abb. i durch Pfeile angegebenen Richtung über die Wasserschleife 4 in den Behälter 5 hinauspreßt, wodurch selbsttätig der Übergang zur reinen Dampfheizung herbeigeführt wird. Würde der Heizrohrring hinter der Dampfdüse nicht, wie es dufch das Rückschlagventil geschieht, rechtzeitig abgeschlossen, so würde der Dampf von der Dampfeintrittsstelle nach beiden Richtungen in den Rohrring abströmen, wodurch eine schnelle Entleerung des gesamten Wasserinhaltes des Rohrringes und damit die gewünschte Arbeitsweise der Heizung unmöglich gemacht wäre.
  • Nach Beendigung der Trocknung wird die Dampfzufuhr durch die Düse 2 abgestellt, wodurch sich völlig selbsttätig der Heizrohrring wieder mit Wasser aus dem erwähnten Wassergefäß 5 über die Rohrschleife 4 füllt, so daß die Trocknung der nächsten Beschickung wieder mit Wasserheizung eingeleitet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANspRÜcHE:' i. Zweistufig arbeitende Wasser- und Dampfheizeinrichtung zur Beheizung von Trockenkammern für Tonwaren, Ziegelwaren u. dgl. mit in derselben liegendem geschlossenen, mit einer Dampfdüse und einem Wasseraustrittsrohr versehenen Heizrohrring, dadurch gekennzeichnet, daß für die selbsttätige Umstellung von Wasser- auf Dampfheizung in dem Heizrohrring zwischen der Dampfdüse (2) und der Mündungsstelle für das WasseraustrittsrOhr (4) des Ringes eine Absperrvorrichtung (3) eingeschaltet ist, die durch :den nach Erreichung einer gewissen Wassertemperatur, die eine Kondensation des Dampfes nicht mehr zuläßt, auftretenden Dampfdruck des zuströmenden Dampfes selbsttätig geschlossen wird.
  2. 2. Heizeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrv orrichtung (3) durch ein Rückschlagventil (9) gebildet wird, dessen Ventilkegel sich nach dem Ventilraum, der zur Dampfdüse (2) führt, öffnet.
  3. 3. Heizeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (9) des Rückschlagventils zur Herabsetzung seines Gewichtes mit Ausdrehangen versehen und aus Leichtmetall hergestellt ist. 4.. Heizeinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmquerschnitt der Dampfdüse (2) verstellbar eingerichtet ist, um auch bei geringer Dampfzufuhr eine lebhafte Strömung des Wassers im Heizrohrring hervorzurufen.
DEK109237D 1928-05-04 1928-05-04 Zweistufig arbeitende Wasser- und Dampfheizeinrichtung zur Beheizung von Trockenkammern fuer Tonwaren, Ziegelwaren u. dgl. Expired DE490627C (de)

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DE (1) DE490627C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765372C (de) * 1941-07-29 1954-08-23 Keller & Co C Warmwasserumlaufheizung fuer Kammer-Trocknereien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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