DE2365571A1

DE2365571A1 - Druckloser heisswasserbereiter mit ueberdrucksicherung

Info

Publication number: DE2365571A1
Application number: DE2365571*A
Authority: DE
Inventors: Julius Husslein; Georg Kaltenecker; Klaus Kolbe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-04-05
Filing date: 1973-04-05
Publication date: 1975-09-18

Description

Druckloser Heißwasserbereiter mit Überdrucksicherung

Die Erfindung betrifft einen drucklosen Heißwasserbereiter mit einem Behälter, der über ein FüTlrohr und ein Zapfventil an ein Wassernetz anschließbar ist und der ein direkt zu einer Zapfstelle führendes Überlaufrohr und ein Überdruckventil aufweist.

Bei solchen Geräten wird beim Öffnen des Zapfventiles kaltes Wasser über das Füllrohr in den Behälter gedruckt und dadurch gleichzeitig in dem Behälter befindliches Warmwasser über ein überlaufrohr aus dem Behälter verdrängt, das dann unbehindert zu der offenen Zapfstelle fließen kann. Das Überlaufrohr ist dabei so bemessen, daß der Behälter beim Zapfen nur geringem Druck ausgesetzt ist, worauf die Bemessung dieses Behälters auch abgestellt ist. .

Je nach Beschaffenheit des Wassers kann sich nun im Laufe der Zeit an der Öffnung des Überlaufrohres Kalk ablagern, wodurch der Querschnitt der Öffnung abnimmt oder diese Öffnung sich völlig zusetzt. Dies führt dann zu einer unzulässig hohen Druckbelastung des Behälters und unter Umständen zur Explosion. Um dies zu vermeiden, hat man bei derartigen drucklosen Heißwasserbereitern bereits Überdrucksicherungen in der Wandung des Behälters, z. B. in Form von federbelasteten Ventilen oder definierten Schwachstellen angebracht, die dann beim Überschreiten eines maximal zulässigen Druckes öffnen (deutsche Gebrauchsmuster 1 806 270; 1 873 306). Bei diesen Ausführungen stört jedoch das im Überdruclcfall unkontrolliert austretende Wasser.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Heißwasserbereiter der eingangs genannten Art so auszugestalten,

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daß "beim Auftreten eines Überdruckes ein Austreten des Wassers aus dem Wasserleitungssystem verhindert wird und daß eine universelle Verwendung des Gerätes für Über- oder Unterbeekenbetrieb ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das überdruckventil in einem Kanal zwischen dem Füllrohr und dem überlaufrohr angeordnet und symmetrisch ausgebildet ist, derart, daß unabhängig von der Richtung des Überdruckes beim Überschreiten eines bestimmten Druckes das Überdruckventil öffnet. Auf diese Weise kann der Heißwasserbereiter ohne besondere Umrüstung für den Über- oder für den Unterbeckenbetrieb verwendet werden, ohne daß das Überdruckventil ausgewechselt oder anders angeordnet zu werden braucht. Durch die symmetrische Ausbildung des Überdruckventils wird beim Auftreten eines Überdruckes ein Wirksamwerden des Überdruckventils erreicht, unabhängig davon, von welcher Seite her der Überdruck auf das überdruckventil einwirkt.

Diese unabhängig von der Druckrichtung gegeberie:,Einsatzbereitschaft des Überdruckventils eröffnet die Möglichkeit, den Kanal mit dem Überdruckventil innerhalb des universell für Über- oder Unterbeckenbetrieb verwendbaren Heißwasserbereiters anzuordnen. Man erhält dadurch eine geschlossene und getränkte Bauweise des universell verwendbaren Heißwasserbereiters mit integrierter Überdrucksicherung innerhalb seines"Gehäuses.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend beschrieben.

Die Figur zeigt schematisch einen Heißwasserbereiter mit einem Behälter 1, einer Flanschplatte Ii, einem Füllrohr 12, einem Heizkörper 13 und einem Überlaufrohr lh mit Öffnung l*tl. Dabei handelt es sich um einen für Über« oder Unterbeckenbetrieb verwendbaren Heißwasserspeicher. Im Ausführungsbeispiel wird der Heißwasserbereiter für Überbeckenbetrieb verwendet, bei dem der Kaltwasserzulauf von unten her erfolgt und die Öffnung

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?Z.P 73/9016 a des Überlaufrohres 14 im oberen Bereich des Behälters 1 liegt.

Zum Zapfen von Kaltwasser ist eine Mischbatterie 2 mit einem Füllroh'ranschluß 21, einem Zapfrohranschluß 22, einem Wassernetzanschluß 24t und einer Zapfstelle 23 vorgesehen; zwischen dem Wassernetzanschluß 24 und dem mit dem Füllrohr 12 verbundenen Füllrohranschluß 21 ist eine Zapfventil 26 angeordnet, daß hier in geöffneter Stellung dargestellt ist.. Die Zapfstelle 23 kommuniziert unmittelbar mit dem Zapfrohranschluß 22, der mit dem Zapfrohr 14 des Heißwasserbereiters verbunden ist. Schließlich ist noch ein Kaltwasserventil 25 vorgesehen (in geschlossener Stellung gezeichnet), das in einem Kanal zwischen dem Wassernetzanschluß 24 und der Zapfstelle 23 liegt.

Wenn sich das Zapfventil 26 in der dargestellten,- offenen Stellung befindet, wird Kaltwasser aus dem Wassernetzanschluß über das Füllrohr 12 in den Behälter 1 gedrückt und dadurch Warmwasser durch das Überlaufrohr 14 zur Zapfstelle 23 verdrängt; zur Temperierung dieses Wassers kann noch Kaltwasser mit Hilfe des Kaltwasserventiles 25 zugemischt werden.

Sollte sich nun die Öffnung 141 im Lauf der Zeit zusetzen, dann würde in dem Behälter 1 beim Öffnen des Zapfventiles 26 ein unzulässig hoher Druck, im Grenzfall der des Wassernetzes auftreten, was zu einer Explosion des Behälters führen könnte. Um dies zu vermeiden, ist zwischen dem Füllrohr 12.und dem Überlaufrohr 14 im Ausführungsbeispiel außerhalb des Behälters ein Kanal 331 vorgesehen, welcher das Füllrohr 12 mit dem Überlaufrohr 14 verbindet. In diesem Kanal 331 ist ein Überdruckventil 33 angeordnet. In Abweichung von der dargestellten Ausführungsform ist das Überdruckventil 33 symmetrisch ausgeführt, derart, daß der Ventilsitz nach beiden möglichen Druckriehtuiigen hin zu öffnen vermag. Hierzu kann man im einfachsten Fall zwei federbelastete Überdruckventile 33 der in der Zeichnung dargestellten Art antiparallel anordnen. Diese Anordnung kann getrennt vom Behälter des Heißwasserbereiters installiert sein und ist universell für Über- bzw. Unterbeckenbetrieb geeignet. Beim

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Ausführungsteispiel ist der Kanal 33i an dem einen Ende T-förmig ausgebildet und seitlich mit einer sehraubbaren Kappe 333 versehen, so daß das Überdruckventil 33 leicht zugänglich ist und gegebenenfalls ausgewechselt werden kann.

Der das Überdruckventil beinhaltende Kanal kann jedoch auch innerhalb des Heißwasserbereiters angeordnet sein. Auch hier ist eine universelle Verwendung für Ober- oder Uhterbeekenbetrieb gegeben, wenn das Überdruckventil in der beschriebenen Weise symmetrisch ausgebildet bzw. angeordnet ist.

Bei jeder der beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung fließt das beim Öffnen des Überdruckventiles von der jeweiligen Druckseite her abgeleitete Wasser durch die Zapfstelle 23 ab. Das im Überdruckfall austretende Wasser kann daher keinen Schaden mehr anrichten.

2 Ansprüche
1 Figur

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Claims

TZP 73/9016 a Patentansprüche

1.jDruckloser Heißwasserbereiter mit einem Behälter, der über ^—' ein Füllrohr und ein Zapfventil an ein Wassernetz anschließbar ist und der ein direkt zu einer Zapfstelle führendes überlaufrohr und ein Überdruckventil aufweist, d a d u r c gekennzeichnet, daß das Überdruckventil in einem Kanal (331) zwischen dem Füllrohr (12) und dem Überlaufrohr (14) angeordnet und symmetrisch ausgebildet ist, derart, daß unabhängig von der Richtung des Überdruckes beim Überschreiten eines bestimmten Druckes das Überdruckventil öffnet»

2. Druckloser Heißwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal mit dem Überdruckventil innerhalb des unversell für Über- oder Unterbeekenbetrieb verwendbaren Heißwasserbereiters angeordnet ist.

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