DE894228C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung feurig-fluessiger Masse, z. B. Hochofenschlacke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung feurig-fluessiger Masse, z. B. Hochofenschlacke

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DE894228C
DE894228C DE1950H0001501 DEH0001501D DE894228C DE 894228 C DE894228 C DE 894228C DE 1950H0001501 DE1950H0001501 DE 1950H0001501 DE H0001501 D DEH0001501 D DE H0001501D DE 894228 C DE894228 C DE 894228C
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DE1950H0001501
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Otto Dipl-Ing Vorwerk
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Huettenwerk Rheinhausen A G
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Huettenwerk Rheinhausen A G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung feurig-flüssiger Masse, z. B. Hochofenschlacke Es ist bereits vorgeschlagen worden, feurigflüssige Masse, insbesondere Hochofenschlacke, zur Herstellung poröser Baumaterialien od. dgl. in der Weise zum Schäumen zu bringen, daß man Wasser durch Düsen, die sich im 'Boden eines die flüssige Masse aufnehmenden Gießbettes befinden, unter Druck aufsteigen läßt, wobei ein Teil des Wassers verdampft. Dieses Verfahren 'hat den Nachteil, daß das Wasser, welches in dem behandelten Gut verblieben ist, nur schwer wieder aus diesem entfernt werden kann. Zu diesem Zweck muß das Gut mühsam aus dem Gießbett herausgeholt und zum Trocknen ausgebreitet werden, wodurch wiederum das Verladen des, Gutes nach dem Trocknen erschwert wird. Dabei kann das Wasser dem Gut nur unvollkommen entzogen werden, so daß man keine hochwertige Schaumschlacke erhält. Diese Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, daß das die Schlacke zum Schäumen. bringende Mittel, z. B. Wasser, gegen Ende des Schäumvorganges aus dem Gießbett abgelassen wird. Es sind also Vorkehrungen getroffen, .die es ermöglichen, daß das Wasser aus dem zum Schäumen gebrachten Gut nach untenhin austritt und abfließt. Dieser Vorgang wird dadurch gefördert, daß die dem Gut innewohnende Wärme das nicht sofort ablaufende Wasser verdampft und auf diese Art austreibt. Man erhält so eine hochwertige pulvertrockene Schaumschlacke, die ohne weitere Behandlung verladen werden kann. Dies geschient gemäß einem. weiteren Schritt der Erfindung einfach dadurch, daß das durch eine flache Wanne gebildete Gießbett hochgekippt wird. Die fertige Schaumschlacke kann dabei aus dem Gießbett unmittelbar in einen Waggon rutschen, wodurch die Transportkosten erheblich gesenkt werden. ' In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel (nach Linie A-A in Fig. 3), Fig. 2 die Vorderansicht dieser Vorrichtung, Fig. 3 die zugehörige Draufsicht, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel und Fig. 5 die Vorderansicht hierzu.
  • Das Gießbett wird durch eine z. B. aus Gußeisen oder Stahl:guß gefertigte Wanne i gebildet, die um eine auf der Ausgußseite (links in Fg. i) liegende Achse 2 drehbar ist. Der Boden 3 der Wanne stützt sich nämlich auf ein fest mit ihm verbundenes Rohr 4, das sieh in zwei Lagern 5 um die Achse 2 drehen kann. Am entgegengesetzten Ende ruht der verlängerte Wannenboden 3 mittels einer verstellbaren Schraube 6 auf einem Sockel 7. In der, dargestellten Arb°itsstellung der Wanne@i liegt deren Enngußende unterhalb einer trogartigen Pfanne 8, die auf einem erhöhten Fundament 9 in zwei Lagern io ruht und deren Länge etwa gleich der Breite der Wanne ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Pfanne in der strichpunktiert dargestellten Kippstellung (Fig. @i) in die Wanne ausgießt. Die an dem Eingußen@de liegende Querwand ii der Wanne ist derartig schrägangeordnet, daß die aus der Pfanne auf diese Wand stürzende flüssige Schlacke in Richtung auf das gegenüberliegende Ausschüttende der Wanne hingeleitet wird. Die kinetische Energie der Schlacke wird also dazu ausgenutzt, die Schlacke über den Boden 3 hin zu verbreiten. Um diese Wirkung zu erhöhen, könnte die Wand ii statt gerade auch entsprechend gekrümmt ausgebildet sein.' Die am Ausschüttende befindliche Querwand 12 der Wanne i ist ebenfalls geneigt, und zwar in der Weise, daß sie, wenn,die Wanne hochgekippt ist (wie in Fig. i mit strichpunktierten Liniendargestellt ist), eine Rutsche für das aus der Wanne auszukippende Gut bildet.
  • Im Boden 3 der Wanne i befinden sich Düsen 13, durch die das -Schäummittel, z. B. Druckwasser, von unten her durchzutreten vermag. Die Düsen 13 sind an mehrere unterhalb dies Bodens in der Längsrichtung der Wanne angeordnete Rohre 14 angeschlossen, die von dem Rohr 4 ausgehen. Dieses ist auf der einen Seite (rechts in Fig. 3) geschlossen und auf der entgegengesetzten Seite an einen Dreiwegehahn 15 angeschlossen, der über ein Rohrstück 16 und eine Stopfbüchse 17 mit einem Zuleitungsrohr 118 verbunden ist. Die Rohre 14 sind an ihrem von dem Rohr 4 abgewandten Ende durch ein Rohr @i9 zusammengefaßt, das an dem einen Ende (rechts in Fig. 3) geschlossen ist und am entgegengesetzten Ende über ein Absperrventil 2o in ein an den Dreiwegehahn 15 angeschlossen4es Ablaufrohr 2i mündet. (Da dieses an der Kippbewegung der Wanne i teilnimmt, kann es natürlich nicht fest mit einer Ablaufleitung verbunden sein; es ragt vielmehr zweckmäßig mit einem offenen Ende in einen Ablaufbehälter.)_ Der Hahn 15 schließt in der in Fig. 3 dargestellen Lage den Anschluß des Rohres 21 ab und stellt die Verbindung zwischen dem Zuleitungsrohr 18 bzw. dem Rohrstück 116 und dem Rohr 4 her. Durch Drehung des Hahikörpers- entgegen dem Uhrzeigerdrehs ihn kann man sowohl ,den Anschluß des Rohres 16 als auch den des Rohres 21 verschließen. Durch weiteres Drehen im selben Sinne wird die Verbindung zwischen .den Rohren 4 und zi hergestellt, wobei der Anschluß des Rohrstückes 16 verschlossen bleibt.
  • Am Eingußende der Wanne i ist an dieser ein Berieselungsrohr 22 befestigt, das in bekannter Weise mit Austrittsöffnungen für das. Rieselwasser versehen ist und sich längs der Oberkante der Wand i i erstreckt. Es ist über eine ein Absperrventil 23 enthaltende Leitung 24 mit .dem Rohr 16 verbunden. Am Ausschüttende der Wanne,i ist ein Berieselungsrohr 25 angebracht, das sich in der dargestellten Arbeitsstellung der Wanne über den oberen Rand der Wand 12 erstreckt: Es wird von Stützen 26 getragen und ist über eine ein Absperrventil 27 enthaltende Leitung 28 mit dem feststehenden Rohr i8 verbunden.
  • Das Kippen der Wanne i wird mittels einer nicht dargestellten Seilwinde bewerkstelligt: Zu diesem Zweck sind an dem von der Kippachse 2 abgewandten Ende des Wannenbodens 3 seitlich zwei Seile 9 befestigt (Fig. i), die in flicht dargestellter Weise über Rollen an einem oberhalb der Wanne angeordneten Träger geleitet sind, der auf beiderseits der Wanne stehenden Stützen ruht. Von dort her sind die Seile zu der auf dem Boden stehenden Winde geführt. Selbstverständlich kann die Wanne auch in irgendeiner anderen Weise gekippt werden. Unterhalb des Ausschüttendes der Wanne sind Waggons- 30 zur Aufnahme des fertigen Gutes verfahrbar.
  • Das Verfahren nach -der Erfindung wird in der folgenden Weise ausgeführt: Die vom Hochofen kommende glühend-flüssige Schlacke wird zunächst in die Pfanne 8 gefüllt, wobei erstarrte Schlackenteile (Schlackendeckel) zurückgehalten werden. Vor dem Eingießen der Schlacke in die Wanne i läßt man, während der Dreiwegehahn 15 die in Fig. 3 dargestellte-Lage einnimmt und das Ventil 2o geschlossen i-st, aus dem Rohr 18 so viel Wasser zulaufen, daß die. Rohre 4, `i4 und i9 sowie die Düsen 13 gefüllt sind und darüber hinaus der Boden 3 soeben benetzt ist, worauf man durch Drehen des Dreiwegehahns,r5 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn den Anschluß des Rohres 16 absperrt und damit :den weiteren Zulauf unterbricht. Dabei bleibt der Anschluß des Ablaufrohres 21 verschlossen. Zweckmäßig gibt man, nachdem die Stützschraube 6 entsprechend zurückgeschraubt ist, der Wanne i durch geringfügiges Kippen im Uhrzeigerdrehsinn (Fig. i) eine solche Neigung, daß der Boden 3 an der Eingußstelle etwas'stärker überflutet ist als in seinem übrigen Teil. Vor dem Eingießen der Schlacke werden ferner die Wände ia und 12 mittels der Rohre 22 und 25 berieselt, damit an diese keine Schlacke anbackt.
  • Alsdann wird die Pfanne 8 gekippt, und die flüssige Schlacke stürzt in einem breiten Schwall auf das Gießbett, auf dem sie sich rasch verbreitet. Dabei kann zweckmäßig die Pfanne über das Gießbett verfahren werden. Gleichzeitig wird durch Zurückdrehen des Dreiwegehahns in die in Fig. 3 dargestellte Stellung Druckwasser zugeführt, das durch die Düsen 13 von untenher in die Schlackenschicht eindringt, dort zum Teil verdampft und dadurch .die Schlacke zum Schäumen bringt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun gegen Ende des Schäumvorganges das Wasser aus der Wanne abgelassen. Dies geschieht, indem der Dreiwegehahn 15 aus der in Fig. 3 dargestellten Lage heraus entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn so weit gedreht wird, daß die Verbindung zwischen dem Rohr 4 und der Abflußleitung 21 hergestellt wird, wobei der Ansc'hluß des Rohres 1,6 verschlossen wird. Das Wasser kann daher aus den Poren der geschäumten Schlacke durch !die Düsen 13 und die Rohre 14, 4 und 21 ablaufen. Der Wärmegehalt der Schlacke bewirkt dabei, daß die in den Poren der Schaumschlacke zurückbleibende Feuchtigkeit als. Dampf entweicht. Infolgedessen erhält man nach kurzer Zeit einevollkommen trockenehochwertigeSchaumscblacke, die ohne weiteres verladen werden kann. Das geschieht einfach durch Kippender Wanne um die Achse 2 mittels des Seilzuges 29 in die in- Fig. i mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage, wobei die Schaumschlacke über die schräge Wand 1-2 in den Waggon 3o rutscht.
  • Statt die Wanne über die schräge Wand it2 zu entleeren, kann man am Ausschüttende der Wanne auch eine verschließbare Entleerungsöffnung vorsehen. So könnte -die Wanne am Ausschüttende z. B. eine Klappe aufweisen, deren Schwenkachse in Höhe des oberen Randes der Seitenwände der Wanne parallel zur Kippachse 2 liegt. Diese Klappe könnte beim Hochkippen der Wanne selbsttätig geöffnet und beim Zurückkippen selbsttätig geschlossen werden.
  • Will man die Rohre 14 durchspülen, um Verstopfungen zu vermeiden, so öffnet man das Ventil 20 und bringt Aden Dreiwegehahn in die in Fig. 3 dargestellte Lage. Alsdann strömt das aus der Leitung 18 zulaufende Wasser durch die Rohre 14 und das Sammelrohr i9 nach dem Ablaufrohr 21. Man könnte natürlich auch das Ablassen des Wassers aus der Schaumschlacke gemäß oder Erfindung über das Rohr @i9 und das Ventil 2o erfolgen lassen. Doch müßte man dann zwei entfernt voneinander liegende Absperrglieder betätigen, nämlich ein einfaches Ventil an der Stelle des Dreiwegehahns 15 und das Ventil 2o. Den Dreiwegehahn 15 könnte man auch durch zwei Absperrglieder ersetzen, wenn man fdie Rohre 16, 4 und 21 in einem T-Stück zusammenschlösse und je ein Absperrglied in die Rohre 16 und 21 einbaute.
  • Die Düsen 13 können auch in irgendeiner an-,deren als der dargestellten Weise, einzeln oder in Gruppen zusammengefaßt, mit Wasser beliefert werden. jedenfalls hat man es in der Hand, den Wasserzufluß genau nach oder Beschaffenheit der Sehlacke zu bemessen. Es ist auch möglich, die Wasserzufuhr zu den einzelnen Düsen in der Weise zu steuern, daß die Düsen nacheinander erst dann in Tätigkeit treten, wenn sie von der in die Wanne hineinstürzenden Schlacke überflutet werden.
  • Zweckmäßig wird man mehrere als Gießbetten dienende Wannen nebeneinander anordnen und die Pfanne 8 in Richtung ihrer Kippachse längs dieser Wannen verfahrbar machen. Dann kann man diese Wannen nacheinander mit Schlacke füllen. Wenn die letzte Wanne gefüllt ist, ist die erste bereits wieder entleert, so daß sie von neuem gefüllt werden kann. Es läßt sich also eine beträchtliche Schlackenmenge in ununterbrochener Zufuhr vergießen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig.4und5 untersch6det sich von.,dem zuerst erläuterten im wesentlichen nur dadurch, daß die Zufuhr des Schäummittels zu den einzelnen Düsen 13 nicht- durch von dem Rohr 4 ausgehende Rohre erfolgt, sondern zur Verteilung des Wassers auf die Düsen die Wanne mit einem Doppelboden versehen ist. Es befindet sich nämlich unterhalb des die Düsen (1'3 enthaltenden Bodens 3 ein zweiter Boden 31, der mit: dem Boden 3 zu einem allseitig geschlossenen Behälter vereinigt ist. Vorkehrungen zum Durchspülen, wie sie bei dem ersten Beispiel in Gestalt des Rohres 19 und des Ventils 2o vorgesehen sind, sind bei dfesem Ausführungsbeispiel nicht dargestellt. Wie Fig.4 erkennen läßt, ist der d',ie Düsen enthaltende Boden 3 ein von Iden übrigen Teilen der Wanne gesonderter Teil und mit ihnen lösbar; z. B. mittels Flanschen, verbunden. Dies hat den Vorteil, daß der Boden 3, der besonders starker Abnutzung unterworfen ist, leicht ausgewechselt wer(dien kann.
  • Um die Hubarbeit beim Entleeren der Wanne zu verringern, verlegt man vorteilhaft die Kippachse nahe unter den Schwerpunkt der gefüllten Wanne, zweckmäSig aber so, daß noch ein geringes Moment verbleibt, das die Wanne in der Arbeitsstellung zu halten sucht. Um ein ungewolltes Umkippen der Wanne, vor allem beim Eingießen der Schlacke, zu vermeiden, bringt man eine Haltevorrichtung an, die vor dem Kippen der Wanne gelöst wird. Auch bei dieser Anordnung legt man das Zuführungsrohr für das Schäummittel so, daß seine Achse mit der Kippachse zusammenfällt. Von diesem Rohr müssen dann natürlich nach beiden Richtungen hin Rohre zu den Düsen verlaufen, und wenn man das Durchspülen dieser Rohre ermöglichen will, müssen zwei dem Rohr i9 in Fig. i entsprechende Sammelrohre an den voneinander abgekehrten Enden der durchzuspülenden Rohre angeordnet sein. Unterhalb des Ausgußendes der Wanne bringt man, um eine Beschädigung der Zuführungsrohre zu vermeiden, zweckmäßig einen Puffer an.
  • Die Kippachse der Wanne kann statt quer zur Eingußrichtung auch parallel zu dieser liegen, je nachdem, wie es die örtlichen Verhältnisse, insbesondere die Zu- und Abfahrt der Beförderungsmittel für die Schaumschlacke, zweckmäßig erscheinen lassen. Dabei kann die Kippachse unterhalb des Randes,des Wannenbodens oder auch nahe unter dem Schwerpunkt der Wanne liegen.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung feurig-flüssiger Masse, z. B. Hochofensehlacke, bei dem die Masse auf ein Gießbett gegossen und durch ein durch Düsen im Gießbettboden aufsteigendes flüssiges Mittel, z. B. Wasser, zum Schäumen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß gegen Ende des Schäumvorganges das Schäummittel aus dem Gießbett abgelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schäummittel den einzelnen Düsen (13) in dem Maße zugeführt wird, wie diese von der eingegossenen Masse überspült werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus einem Zwischenbehälter (8) in einem breiten Schwall schnell auf das Gießbett gegossen wird, wobei zweckmäßig der Zwischenbehälter über das Gießbett verfahren wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießbett durch eine flache Wanne (i) gebildet wird, unterhalb der eine Zu- und Abführungseinrichtung (14 oder 31) für das Schäummittel angebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abführungseinrichtüng durch Ausführung der Wanne (i) mit Doppelboden (3, 31) gebildet wird, dessen Zwischenraum mit einer absperrbaren Zu- und Ableitung (4) versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, .dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abführungseinrichtung durch mit Absperrgliedern (15) versehene Rohre (4, 114) gebildet wird, die an die Düsen(13) .desGießbettbodens (3) angeschlossen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Wanne (1) durch Kippen entleerbar ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse wenigstens nahe unterhalb des Schwerpunktes der Wanne angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch. 7, dadurch gekennzeichnet, idaß die Wanne (i) in der Weise geringfügig gekippt werden kann, daß der Boden (3) des Gießbettes vor dem Eingießers der Masse an der Eingußstelle mit einer dünnen Schäummittelschicht überflutet wird. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse (2) .der Wanne (i) mit .der Achse des- Zuführungsrohres (4) für das Schäummittel zusammenfällt. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (i) an der Einlaufseite eine schräge, das Breitlaufen der Masse begünstigende Seitenwand (ri) aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (i) auf der Seite, auf der sie entleert wird, eine schräge Wand (12) aufweist, die, wenn die Wanne hochgekippt ist, eine Rutsche für das herauszubefördernde Gut bildet. '
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, idaß die Wandung des Kastens mit einer vorzugsweise durch eine Klappe verschließbaren Entleerungsöffnung versehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Düsen (13) versehene Boden (3) der Wanne (i) ein gesonderter, mit :den übrigen Teilen (vi; 12, 31) ,der Wanne lösbar verbundener Teil ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, idaß die Absperrglieder für die Zu- und Ableitung .des Schäummittels durch ein gemeinsames Steuerglied, z. B. unter Verwendung eines Dreiwegehahnes (15), in der Weise gesteuert sind, daß bei einer Stellung des Steuergliedes,das Schäummittel zugeleitet, aber nicht abgeleitet wird, bei einer zweiten Stellung das Schäummittel abgeleitet, aber nicht zugeleitet wird.und bei einer dritten Stellung des Steuergliedes sowohl ,die Zu- als auch die Ableitung des Schäummittels abgesperrt sind.
  16. 16. Vorrichtung nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zu- und Abführung des Schäummittels .dienenden Rohre (14) an ihrem von dem Zulauf abgewandten Ende das Durchspülen ermöglichende, absperrbare Öffnungen aufweisen. 17.- Vorrichtung nach Anspruch i i oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb derjenigen Wand (vi) der Wanne (i), über welche die Masse eingegossen wird, und/oder oberhalb der Wand (12), über die das behandelte Gut beim Entleeren abrutscht, Berieselungseinrichtungen (22, 25) iangebracht sind. Angezogene Druckschriften:' Deutsche Patentschrift Nr. 853 573.
DE1950H0001501 1950-02-07 1950-02-07 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung feurig-fluessiger Masse, z. B. Hochofenschlacke Expired DE894228C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964755C (de) * 1951-09-06 1957-05-29 Marcel Gallai Hatchard Verfahren zum Herstellen von Schaumschlacke

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853573C (de) * 1942-03-17 1952-10-27 Administration Sequestre Des R Verfahren zur Herstellung von Huettenbims aus metallurgischen Schlacken

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