DE490537C - Herstellung aktiver Kohle - Google Patents

Herstellung aktiver Kohle

Info

Publication number
DE490537C
DE490537C DESCH79258D DESC079258D DE490537C DE 490537 C DE490537 C DE 490537C DE SCH79258 D DESCH79258 D DE SCH79258D DE SC079258 D DESC079258 D DE SC079258D DE 490537 C DE490537 C DE 490537C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
flow rate
rotary kiln
gases
way
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH79258D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OSKAR SCHOBER DR
Original Assignee
OSKAR SCHOBER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OSKAR SCHOBER DR filed Critical OSKAR SCHOBER DR
Priority to DESCH79258D priority Critical patent/DE490537C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE490537C publication Critical patent/DE490537C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/336Preparation characterised by gaseous activating agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Herstellung aktiver Kohle Bei der Herstellung aktiver Kohle wird vielfach derart verfahren, daß die kohlenstoffhaltigen Ausgangsmaterialien vor der aktivierenden Behandlung fein gemahlen werden.
  • Nach der Erfindung wird die Mahlung mit dem Aktiv ierungsvorgang vereinigt, derart, daß der Aktivierungsvorgang in einem mit Zerkleinerungsorganen versehenen Ofen, Z.-B.-einem mit Mahlkugeln beschickten Drehrohrofen, ausgeführt wird.
  • Es ist bekannt, die Aktivierung.kohlenstoffhaltiger Ausgangsmaterialien in Drehrohröfen auszuführen. Auch hierbei kann je nach den Eigenschaften der zu verarbeitenden Stoffe durch Umlagerung und Reibung eine mehr oder weniger weitgehende Zerkleinerung des Gutes stattfinden. Bei vorliegender Erfindung wird dagegen zielbewußt in mit besonderen Mahlvorrichtungen versehenen Ofen gearbeitet, bei Verwendung von Drehrohröfen z_. B. in Gegenwart von Mahlkugeln. Durch geeigneten Betrieb derartiger Ofen, insbesondere mit Bezug auf die der erstrebten Mahlwirkung entsprechende Regelung der Umlaufsgeschwindigkeit, ist man in der Lage, Ausgangsstoffe verschiedenster Art, und zwar auch an sich schwierige mahlbare Ausgangsstoffe, z. B. feuchte, beim Mahlen schmierende Ausgangsstoffe, während des Aktivierungsvorganges auf gewünschten Feinheitsgrad zu bringen.
  • So kann- =man z. B. derart verfahren, daß man z. B. stückige oder körnige, gegebenenfalls vorzerkleinerte, z. B. grob gemahlene kohlenstoffhaltige Ausgangsstoffe in einer mit Kugeln aus Eisen, Stein o. dgl. ausgerüsteten Mahltrommel mit aktivierenden Gasen, Dämpfen oder Gasdampfgemischen, z. B. Gemischen von Sauerstoff mit Verdünnungsmitteln, wie Stickstoff, Wasserdampf, Kohlendioxyd usw., bei Aktivierungstemperaturen, z. B. solchen von 5öö bis 8oo°, behandelt. Der Ofen wird zweckmäßig so betrieben, daß der Mahlvorgang mit oder vor dem Aktivierungsvorgang beendet ist, so daß also das den Ofen verlassende Gut eine hochaktive, feinpulverige Kohle darstellt.
  • Das Verfahren bietet besondere Vorteile bei Verarbeitung von beim Mahlen schmierender, z. B. feuchter Ausgangsstoffe, deren Mahlung durch die Erhitzung auf hohe Temperaturen begünstigt wird. Weitere Vorteile bestehen darin, daß durch die Vereinigung des Mahlvorgangs mit dem Aktivierungsvorgang die Dauer des Gesamtprozesses erheblich -verkürzt werden kann, und zwar einmal durch Wegfall des der Aktivierung vorangehenden Mahlprozessesy weiterhin dadurch, daß die Gase bei größerer Strömungsgeschwindigkeit zugeführt werden können. Geht man, wie bisher vielfach üblich, von feinpulverigen Ausgangsstoffen aus, so muß die Geschwindigkeit des Gasstromes verhältnismäßig niedrig sein, um das Fortblasen des feinpulverigen Gutes zu verhindern. Das- erfindungsgemäß zu behandelnde stückige oder körnige Gut ermöglicht die Einführung der aktivierenden Gase mit beträchtlicher Strömungsgeschwindigkeit und somit eine verhältnismäßig.rasche Durchführung des Aktiviertingsvö`'ganges. Gegebenenfalls karlm man den Prozeß zweistufig ausführen, z. B. derart', däß man das zunächst körnige oder stückige Gut im lebhaften Gasstrom behandelt und das durch Mahlung entstehende pulverige Gut dann einer Fertigaktivierung im langsamen Gasstrom unterwirft.
  • Mit Vorteil kann man z. B. auch derart vorgehen, daß man das Ausgangsmaterial am einen Ende eines mit Zerkleinerungsorganen versehenen Drehrohrofens einträgt und die Oxydationsgase in das gleiche Ende des Drehrohres einleitet. Bei der allmählichen Passage des Gutes durch das Drehrohr findet einerseits immer weitergehende Zerkleinerung, andererseits immer weitergehender Abbrand statt. Da mit zunehmendem Abbrand ein immer kleinerer Teil des Rohrquerschnittes von festem Gut eingenommen ist, findet zwangsläufig eine Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit des Gases statt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man die Verhältnisse so einstellen kann, daß das Gas mit stets gleichbleibender, verhältnismäßig lebhafter Strömungsgeschwindigkeit in das eine Rohrende eingeführt wird und die Strömungsgeschwindigkeit im Verlaufe des Durchganges durch das Rohr derart abnimmt, daß ein störendes Herausblasen des im letzten Rohrteil befindlichen feinpulverigen Gutes nicht mehr stattfindet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von aktiver Kohle durch Behandeln kohlenstoffhaltiger Ausgangsmaterialien mit Aktivierungsmitteln bei höheren Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivierungsvorgang in einem mit Zerkleinerungsorganen versehenen Ofen, z. B. einem mit Mahlkugeln beschickten Drehrohrofen, ausgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Mahlkugeln beschickten Drehrohrofen kontinuierlich gearbeitet wird mit der Maßgabe, daß Strömungsgeschwindigkeit der Gase, Abbrand und Mahlung des Gutes derart geregelt wird, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Gase während des Durchgangs durch das Rohr in solchem Maße abnimmt, daß ein störendes Herausblasen des pulverigen Gutes nach Möglichkeit vermieden wird.
DESCH79258D 1926-06-20 1926-06-20 Herstellung aktiver Kohle Expired DE490537C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH79258D DE490537C (de) 1926-06-20 1926-06-20 Herstellung aktiver Kohle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH79258D DE490537C (de) 1926-06-20 1926-06-20 Herstellung aktiver Kohle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE490537C true DE490537C (de) 1930-01-29

Family

ID=7441803

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH79258D Expired DE490537C (de) 1926-06-20 1926-06-20 Herstellung aktiver Kohle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE490537C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE490537C (de) Herstellung aktiver Kohle
DE575847C (de) Verfahren zur Herstellung von Koerpern, die als Hauptbestandteil Siliziumkarbid oderBorkarbid enthalten
DE358520C (de) Verfahren zur Reinigung von Graphit mittels elektrischen Stromes
DE1583184A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Kieseabbraenden und eisenhaltigen Mineralien
EP0023878A1 (de) Verfahren zur Regelung des Wärmehaushalts in einem Schachtofen und hierzu verwendetes Mittel
AT91682B (de) Verfahren zur Reinigung von Graphit.
DE450979C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Magnesiumchlorid
DE1646492C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von freiem Kalk aus Sinterdolomit
DE686698C (de) Verfahren zum Betriebe des Schwelofens
DE849565C (de) Verfahren zum Herstellen eines zum Zementieren von Stahl geeigneten Gases
DE866325C (de) Trocknen von granulierter Hochofenschlacke
AT265961B (de) Verfahren zur Entsäuerung von Karbonaten
DE528129C (de) Verfahren zum Aufschliessen von cellulosehaltigen Stoffen, wie Holz, Stroh u. dgl.
AT283995B (de) Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Formsteinen
DE151588C (de)
DE832769C (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger Gusseisensorten im mit Koks betriebenen Kupolofen
DE669315C (de) Verfahren zur Erhoehung der Azotierbarekeit von Calciumcarbid
DE973312C (de) Verfahren zur Herstellung oder Wiederbelebung von Aktivkohle
DE519993C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzbriketten
DE400068C (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Luftstickstoff
DE417884C (de) Verfahren zur Vorbereitung oolithischer Eisenerze fuer die magnetische Aufbereitung
US1826124A (en) Method of removing carbonaceous matter from sulphur and improving its color
DE659689C (de) Verfahren und Anlage zum unmittelbaren Gewinnen von Eisen aus Chlorierungserzeugnissen von Erzen oder eisenhaltigen Schlacken
DE560094C (de) Verfahren zum Enteisenen von Glasschmelzsanden und Porzellansanden
DE704036C (de) Verfahren zum Herstellen von Schleudergussstuecken mit weicher Aussenhaut