DE490270C

DE490270C - Abschlussscheibe fuer Scheinwerfer von Motorfahrzeugen

Info

Publication number: DE490270C
Application number: DESCH88701D
Authority: DE
Original assignee: SCHLESINGER FA P
Current assignee: SCHLESINGER FA P
Priority date: 1928-12-15
Filing date: 1928-12-15
Publication date: 1930-01-24

Description

Abschlußscheibe für Scheinwerfer von Motorfahrzeugen Man sucht bekanntlich die starke Lichtwirkung der elektrischen Scheinwerfer von Motorfahrzeugen dadurch für entgegenkommende Fahrzeuge und Fußgänger möglichst zu mildern, daß man durch entsprechende Gestaltung der Flächen der vorderen Abschlußscheibe der Scheinwerfer eine ganz bestimmte Streuwirkung hervorruft, welche sowohl bei voller Leuchtkraft wie auch im abgeblendeten Zustand desselben dem Fahrer noch genügend Licht geben soll, um die Fahrbahn übersehen zu können, dabei aber entgegenkommende Fahrzeugführer und Fußgänger usw. nicht blendet. Man hat zu diesem Zweck die Glasscheiben in der verschiedenartigsten Weise profiliert, d. h. sie auf einer oder beiden Seiten, gegebenenfalls wechselseitig, körnig, wellig, geriffelt oder leicht mattiert usw. hergestellt, und diese verschiedenen Profile auf der Scheibe in verschiedener Weise kombiniert. Für die Wirkung in dem eingangs erläuterten Sinn kommt nun aber nicht nur die Wahl des Profils in Betracht, sondern auch die Art ihrer Zusammenstellung auf der Scheibe, d. h. die Abgrenzung der verschiedenen Profile gegeneinander. Entweder verzerrten sie überhaupt die ganze Leuchtwirkung, setzten sie stark herab oder gaben eigentümliche Licht- und Schattenwirkungen, welche die Beleuchtung unsicher machten, oder sie gaben nicht genügend Seitenlicht, oder die Starkbeleuchtung wurde günstig, das abgeblendete Licht dagegen ungünstig beeinflußt, bzw. umgekehrt u. dgl. m. Viele Versuche haben ergeben, daß die beste und nach jeder Richtung hin einwandfreie Wirkung erzielt werden kann, wenn für den äußeren Teil der Glasscheibe eine leichte Mattierung, für den inneren Teil ein einseitig gerieftes Profil gew ihlt wird, und wenn die Anordnung-dieser Profile derart getroffen wird, daß der geriefte Teil ein Mittelfeld bedeckt, das von unten nach der Scheinwerfermitte zu in gleichbleibender Breite verläuft und nach oben durch einen zur Scheinwerfermitte konzentrischen Halbkreis begrenzt wird, dessen Radius etwa die Hälfte des Scheibenradius beträgt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Ausbildung der Scheibe veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht und Abb. z einen waagerechten Querschnitt. Man ersieht aus der Zeichnung, daß das Mittelfeld a der Glasscheibe mit Riefen oder Rillen versehen ist, welche senkrecht nach unten durchlaufen, oben aber nach ungefähr einem Halbkreis auf das Mittelfeld beschränkt bleiben. Der dieses geriefte Feld umgebende Teil b ist leicht geraubt bzw. leicht mattiert. Der Fassungsrand c der Scheibe ist zur Erzielung eines dichten Abschlusses vollkommen glatt.
Die Wirkung, welche durch die beschriebene Gestaltung der Scheibe erzielt wird, ist folgende: Bei voller Wirkung der stark leuchtenden Lichtquelle einer elektrischen Zweifadenlampe wird das Licht durch den äußeren Rand über die ganze Fahrbahn vollkommen gleichmäßig verteilt und weit voraus geworfen, wobei die Seitenstreuung eine ausreichende Seitenbeleuchtung ergibt, die auch ein zuverlässiges Kurvenfahren zuläßt. Das Mittelfeld ergibt eine besonders intensive Beleuchtung in immer noch ausgeglichener Weise auf die Fahrbahn, insbesondere unmittelbar vor dem Fahrzeug. Damit ist für die Starkbeleuchtung alles Wünschenswerte erreicht.
In der Abblendstellung des Scheinwerfers, d. h. bei Einschaltung der schwächeren Lichtquelle, bleibt der äußere Teil b der Scheibe fast ganz ohne besondere Lichtwirkung, während die gesamte Leuchtkraft des schwächeren Glühfadens der Birne durch das Mittelfeld der Scheibe ohne jede Blendwirkung derart auf die Fahrbahn geworfen wird, daß diese sowohl genügend weit voraus als auch sc itlich gleichmäßig und so ausreichend gut ;:eleuchtet wird, daß man selbst ohne wesentliche Geschwindigkeitsverminderung selbst Kurven durchfahren kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abschlußscheibe für Scheinwerfer von Motorfahrzeugen, bei welcher ein Teil der Fläche leicht gerauht oder mattiert und der andere Teil gerieft ist, dadurch gekennzeichnet, daß der geriefte Teil ein Mittelfeld bedeckt, das von unten nach der Scheinwerfermitte zu in gleichbleibender Breite verläuft und nach oben durch einen zur Scheinwerferscheibe konzentrfischen Halbkreis, dessen Radius etwa die Hälfte des Radius der Scheibe beträgt, begrenzt ist. .