DE489465C - Anordnung zur elektrischen Lichtsteuerung - Google Patents

Anordnung zur elektrischen Lichtsteuerung

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DE489465C
DE489465C DET34192D DET0034192D DE489465C DE 489465 C DE489465 C DE 489465C DE T34192 D DET34192 D DE T34192D DE T0034192 D DET0034192 D DE T0034192D DE 489465 C DE489465 C DE 489465C
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DE
Germany
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arrangement according
light
polarized
arrangement
electric
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Expired
Application number
DET34192D
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English (en)
Inventor
Otto Von Bronk
Dr Fritz Michelssen
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrochromic Elements, Electrophoresis, Or Variable Reflection Or Absorption Elements (AREA)

Description

  • Anordnung zur elektrischen Lichtsteuerung Es ist bekannt, daß piezo-elektrische Kristalle bzw. mit piezo-elektrischen Kristallen mechanisch verbundene Körper, welche in Schwingungen versetzt werden, zwischen gekreuzten Nicols eine Aufhellung bzw. Verdunkelung des polarisierten Lichtes hervorrufen. Die Versetzung in Schwingungen kann durch mechanische (schwingende Glasstäbe) oder elektrische Kräfte (bei piezo-elektrischen Kristallen, wie z. B. Quarz) erfolgen. Versuche haben nun ergeben, daß Körper, die an sich überhaupt nicht kristallographisch orientiert sind, wie z. B. Glas, bei Verwendung einer Gleichspannung in einen elektrisch polarisierten Zustand versetzt werden können, also piezo-elektrisch werden, so daß auch solche isotrope Körper durch elektrische Schwingungen in mechanische Schwingungen versetzt werden können und damit wie piezo-elektrische Körper wirken. Die vorliegende Erfindung benutzt diese Eigenschaft zur Herstellung eines elektrischen Lichtrelais.
  • Auf der Zeichnung ist in Fig. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das gleichzeitig die Verwendung des Lichtrelais als Steuerorgan für photophonische Zwecke (sprechenden Film) darstellt. Die von der Lichtquelle i kommenden und durch die Linse 2 parallel gemachten Strahlen können durch den Polarisator 3, den Analysator 4 und Zylinderlinse 5 zum Film 6 gehen. Zwischen dem Polarisator 3 und dem Anahsator 4 sind zwei Elektroden 7 und 8 angeordnet, zwischen denen die Glasplatte 9 sich befindet. Mit Hilfe der beiden Elektroden 7 und 8 und der Gleichstromquelle io kann die Glasplatte 9 polarisiert werden. Die Elektroden 7 und 8 sind gleichzeitig an einen Schwingungskreis ii angeschlossen, der seine Energie von dem Röhrengenerator 12 über den Schwingungskreis 13 erhält. Durch die von dem Röhrengenerator 12 erzeugte Hochfrequenz kann die polarisierte Glasplatte 9 in ihre Eigenschwingung versetzt werden, so daß in diesem Zustand bei entsprechender Drehung der Nicols 3 und 4 eine Aufhellung des Bildfeldes 6 erzielt werden kann. Mit dem Generator 12 ist die Verstärkeranordnung 14 gekoppelt, die die Sprachschwingungen eines Mikrophons 15 verstärkt. Man erzielt dadurch, daß die auf die Glasplatte 9 einwirkende Hochfrequenzenergie entsprechend den Sprachschwingungen moduliert wird, so daß die Aufhellung bzw. Verdunkelung des Gesichtsfeldes 6 entsprechend den Sprachschwingungen erfolgen kann.
  • Selbstverständlich kann die Modulation des Lichtrelais auch in anderen bekannten Schaltungen erfolgen. Es ist lediglich erforderlich, daß die auf die Glasplatte 9 einwirkenden elektrischen Schwingungen in ihrer Frequenz bzw. Amplitude durch die Sprache oder, wenn die Anordnung als Lichtrelais für Bildübertragungszwecke verwendet werden soll, durch die den verschiedenen Bildhelligkeiten entsprechenden Ströme der Photozelle beeinflußt werden.
  • In Fig. 2 ist ein weiteres Verwendungsbeispiel des Lichtrelais nach vorliegender Erfindung für die Zwecke der Bildzerlegung dargestellt. Es ist bekannt, daß man zur Zerlegung oder Zusammensetzung des Bildes eine aus mehreren dünnen Schichten eines optisch veränderlichen Mediums bestehende Lichtsteuerzelle verwenden kann, deren einzelne Schichten durch elektrische Spannungen zeitlich nacheinander in ihren optischen Eigenschaften verändert werden. Bisher hat man hierfür dünne, aufeinandergeschichtete Quarzplatten verwendet, von denen jede infolge der verschiedenen Länge eine andere Eigenschwingung besaß. Da die Eigenschwingung des durch die angelegte Gleichspannung anisotropen Körpers sich ebenfalls nach ihren mechanischen Dimensionen richtet, so kann man nach vorliegender Erfindung die teueren Quarze durch die viel billigeren Glaslamellen ersetzen.
  • In der Fig. 2 sind die Glaslamellen zwischen Elektroden i7 und 18 angeordnet. Ein derartiger Kondensatoraufbau gestattet die Verwendung einer verhältnismäßig geringen Gleichstromspannung der Batterie ig zur Polarisation der zwischen den Belegungen 17 und 18 befindlichen Glasplatten. Die Hochfrequenzsteuerung der einzelnen polarisierten Glasplatten für die Zwecke der Bildzerlegung oder Bildzusammensetzung erfolgt in bekannter Weise durch Zuführung hochfrequenter Schwingungen aus einer Hochfrequenzquelle 2o, deren Schwingungszahl derart verändert wird, daß die einzelnen Glasplatten nacheinander in ihre Eigenschwingung versetzt und dadurch für polarisiertes Licht durchlässig gemacht werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur elektrischen Lichtsteuerung mit Hilfe durchsichtiger fester Medien, welche unter der Einwirkung elektrischer Felder ihre optischen Eigenschaften ändern, dadurch gekennzeichnet, daß als Medium isotrope, nicht kristalline Körper, z. B. Glaskörper, verwendet werden, die durch angelegte Gleichspannungen in einen polarisierten Zustand versetzt werden, so daß sie sich optisch und mechanisch wie piezo-elektrische Kristalle verhalten.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das polarisierte isotrope Medium mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden ist, dessen Schwingungszahl mit der Eigenschwingung des dielektrischen Körpers übereinstimmt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Lichtrelais einwirkende Hochfrequenzschwingung von akustischen Schwingungen moduliert wird, so daß eine der Sprache entsprechende Lichtveränderung erzielt werden kann. q.. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die .Verwendung des Lichtrelais als Sender für Lichttelephonie. 5. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung des Lichtrelais als Sender für den phonischen Film. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schichten des polarisierten Dielektrikums von verschiedener Eigenschwingung übereinander angeordnet und zur Bildzerlegung bzw. Bildzusammensetzung benutzt werden.
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