DE451304C - Verfahren zur elektrischen Bilduebertragung - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Bilduebertragung

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DE451304C
DE451304C DEC38032D DEC0038032D DE451304C DE 451304 C DE451304 C DE 451304C DE C38032 D DEC38032 D DE C38032D DE C0038032 D DEC0038032 D DE C0038032D DE 451304 C DE451304 C DE 451304C
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crystals
piezo
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DEC38032D
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Clausen & Von Bronk
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Clausen & Von Bronk
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/007Sequential discharge tubes

Description

  • Verfahren zur elektrischen Bildübertragung. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der in dem Hauptpatent beschriebenen Einrichtung zur-elektrischen Bildübertragung.
  • Nach dem Hauptpatent erfolgt die Bildzerlegung durch zeitverschobene elektrische Spannungen, die zur elektrooptischen Steuerung ruhender Gitter benutzt werden. Hierdurch wird erreicht, daB die durch diese Gitter (Kondensatorplatten) hindurchtretenden Lichtlinien des Bildes einzeln und nacheinander durch die Wirkung des Kerreffektes ausgelöscht oder aufgehellt werden können, wodurch die Bildzerlegung am Sender und die synchrone Zusammensetzung der einzelnen Bildelemente am Empfänger bewirkt werden kann. Die erforderliche Zeitverschiebung der Steuerfrequenzen erfolgt nach der Hauptanmeldung durch Einschalten von Widerständen und Selbstinduktionen. Solche Mittel sind zur Erzielung einer Zeitverschiebung nach vorliegender Erfindung nicht erforderlich, wenn zur elektrooptischen Steuerung, d. h. zur Löschung bzw. Aufhellung der Bildlinien, nicht der Kerreffekt, sondern die in der Physik bekannte Erscheinung benutzt wird, wonach die optischen Eigenschaften eines lichtdurchlässigen Mediums sich ändern, wenn das Medium mechanisch beansprucht wird, insbesondere wenn es in seine Eigenschwingung versetzt wird. Durch die Versuche von Cady ist es bekannt geworden, daß piezo-elektrische Kristalle durch hochfrequente Wechselströme in ihrer Eigenschwingung oder deren Harmonische erregt werden, wenn Resonanz mit den auf den Kristall einwirkenden elektrischen Schwingungen vorhanden ist. Dieser piezo-elektrische Effekt, der insbesondere beim Quarz, aber auch bei einer Anzahl anderer Kristaile beobachtet werden kann, wird nach vorliegender Erfindung zur Bildzerlegung und Bildzusammensetzung gemäß dem Verfahren des Hauptpatents benutzt, indem zwischen den einzelnen Kondensatorplatten der beiden Gitter statt des Nitrobenzols dünne Blättchen aus achsenrichtig geschliffenem Quarz oder einem anderen geeigneten Material angeordnet werden. Wesentlich hierbei ist, daß jedes der übereinandergeschichteten Blättchen, zwischen denen die Belegungen angeordnet sind, eine andere Eigenschwingung besitzt. Die übrige Einrichtung für die Bildübertragung ist die gleiche wie die des Hauptpatents. Photozelle am Sender zur Umsetzung und Kerrzelle am Empfänger zur Steuerung der Helligkeitswerte sind auch bei vorliegender Erfindung erforderlich. Die beiden Zerlegungsgitter des Senders und die des Empfängers sind hierbei ebenfalls gekreuzt und zwischen dem Polarisator und Analysator der Nikolschen Prismen angeordnet. Läßt man auf ein derart aus schwingenden Kristallen gebildetes Gittersystem elektrische Wechselströme einwirken und ändert man innerhalb des durch die Eigenschwingungen der Quarzblättchen gegebenen Frequenzbereiches die elektrische Frequenz fortlaufend, so werden nacheinander immer nur diejenigen Kristalle in Eigenschwingung geraten, die sich jeweilig in Resonanz mit der elektrischen Frequenz befinden. Dadurch wird erreicht, daß nur an dieser Stelle und nur in. diesem Moment die durch die Gitter parallel hindurchtretenden polarisierten Lichtstrahlen optisch verändert werden, so daß bei geeigneter Einstellung des Polarisators und Analysators jeweils eine Aufhellung erfolgt. Da die Steuerfrequenzen des zweiten, senkrecht zu dem ersten stehenden Gittersystems Vielfache der ersteren sind und zusammen mit den die Helligkeitswerte übermittelnden Bildpunktfrequenzen z. B. drahtlos oder über Leitungen mittels modulierter Trägerwelle auf den Empfänger übertragen werden können, so ist der Synchronismus zwischen Sender und Empfänger genau wie bei dem Verfahren des Hauptpatents gewährleistet.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Bildlinien durch den piezo-elektrischen Kristall selbst hindurchtreten, vielmehr können die schwingenden Kristalle zur Steuerung eines anderen durchsichtigen Körpers, wie z. B. dünner Glasstreifen, benutzt werden, mit denen der schwingende Kristall mechanisch verbunden, zweckmäßig zusammengekittet ist. In diesem Falle schwingt der Glaskörper in der Eigenschwingung des Kristalls und verändert ebenfalls die hindurchtretenden Lichtstrahlen. Dies hat vielerlei Vorteile, deren hauptsächliche darin bestehen, daß das Licht nicht wie beim Quarz chromatisch verändert wird, sondern weiß bleibt, und daß dem Quarz eine mechanische Dämpfung gegeben werden kann, die ein starkes Nachklingen des schwingenden Kristalls und damit die Trägheit des Systems vermindert.
  • Auf der Zeichnung ist ein Kristallgitter nach vorliegender Erfindung schematisch dargestellt, wobei die Anzahl der Kristalle nicht der Wirklichkeit entspricht, sondern bedeutend geringer ist. Die von dem Schwingungskreise x eines Röhrengenerators erzeugten Schwingungen werden vermittels des Kopplungstransforma- i tors 2 den beiden Belegungen 3 und q. des Kristallgitters zugeführt. Die zwischen den Belegungen befindlichen Kristalle 3 bis 12 haben, wie aus der Zeichnung ersichtlich, eine verschiedene Länge und infolgedessen eine ; verschiedene Eigenschwingung. Wird die im Kreise x vorhandene elektrische Schwingung mit Hilfe des rotierenden Kondensators 13 kontinuierlich verändert, so werden, wie aus dem vorher Gesagten ersichtlich ist, die einzelnen Kristalle g bis 12 nacheinander zur Eigenschwingung gebracht. so daß eine Steuerung des durch diese Kristalle hindurchtretenden polarisierten Lichtes gemäß der Erfindung erfolgen kann. Die gleiche Steuerung findet bei dem zweiten Gitter statt, das senkrecht zu dem ersteren angeordnet ist, nur mit dem Unterschied, daß die Eigenschwingungen der Kristalle und damit die Steuerfrequenzen erheblich höher sind.
  • Es ist nicht erforderlich, daß für die einzelnen Gitterstufen ein einziger schwingender Kristall oder eine einzige Kristallkombination benutzt wird, vielmehr kann man zur Erzielung beliebiger Bildbreiten die Kristalle für die einzelnen Bildlinien in gleiche Teile unterteilen, so daß diese von der Steuerfrequenz gleichzeitig zur Eigenschwingung gebracht werden können.
  • Man kann die vorliegende Erfindung mit dem Verfahren des Hauptpatents auch in der Weise kombinieren, daß man zur Zerlegung der einen Komponente, und zwar zweckmäßig der langsameren durch die Kristallsteuerung und die schnellere Zerlegung der anderen Komponente durch den Kerreffekt gemäß dem Hauptpatent bewirkt. Hierbei wird der Vorteil erreicht, daß die für die -langsamere Steuerfrequenz nach dem Hauptpatent erforderlichen großen Widerstände und großen Selbstinduktionen beim ersten Gitter erspart bleiben. Dem zweiten Gitter mit der schnelleren Steuerfrequenz kommt dann der Vorteil der Kerrzelle, die absolut trägheitslose Steuerung zugute, ohne daß die für die Zeitverschiebung erforderlichen Elemente sehr groß sein müssen.
  • Für die Zwecke des Rundfunks kann, ebenso wie bei dem Hauptpatent die Zerlegung des Bildes am Sender mit irgendeiner der bekannten Vorrichtungen zur mechanischen Bildzerlegung vorgenommen werden. Wesentlich ist nur, daß mit dem Zerlegungsmechanismus am Sender die Änderung der Steuerfrequenzen synchron verläuft, so daß der Empfänger, bei dem die elektrooptische Bildzusammensetzung allein in Frage kommt, richtig elektrisch gesteuert werden kann. Man hat dabei den Vorteil, daß die für den Rundfunksender notwendige starke Lichtsteuerung auch auf andere Weise bewirkt werden kann, ohne daß dabei die Wirtschaftlichkeit des Empfängers, der sich nach vorliegender Erfindung mit den Mitteln der optischen Industrie in der Massenfabrikation verhältnismäßig billig herstellen läßt, leidet.
  • Es ist ersichtlich, daß für die drahtlose Übertragung und für die leistungsgerichtete Hochfrequenzübertragung eines Bildes außer der Trägerwelle drei Steuerfrequenzen erforderlich sind, und zwar die beiden Steuerfrequenzen für die Gittersteuerung und die Bildpunktfrequenz für die Steuerung der Helligkeitswerte. Diese Frequenzen werden in an sich bekannter Weise mit den Mitteln der Hochfrequenztechnik durch Modulation der Trägerfrequenz übertragen. Die Veränderlichkeit der Steuerfrequenzen am Sender kann ebenfalls in bekannter Weise durch rotierende Kondensatoren, rotierende Selbstinduktionen o. dgl. erfolgen. Der Frequenzübergang kann entweder kontinuierlich oder stufenweise (ruckweise) erfolgen, was durch entsprechende Ausbildung des rotierenden Kondensators oder durch eine besondere rotierende Kopplungsanordnung geschehen kann.
  • Selbstverständlich können auch bei diesem Verfahren, ebenso wie bei dem Hauptpatent, zur Erzeugung und Wiedergabe der Frequenzen und Modulationen alle bisher bekannten Einrichtungen der Röhrenverstärkertechnik benutzt werden. Zweckmäßig werden zur drahtlosen Übertragung Röhrensender für kurze Wellen verwendet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrischen Bildübertragung nach Patent 450 454, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildzerlegung mittels schwingender durchsichtiger Medien erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverschiebung zur Zerlegung des Bildes in seine Flächenelemente oder die Zusammensetzung der Bildelemente am Empfänger oder beides durch die Benutzung durchsichtiger Medien von verschiedener Eigenschwingung erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich ändernde Steuerfrequenz nacheinander einzelne piezo-elektrische Kristalle zur Eigenschwingung erregt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß piezo-elektrische Kristalle (Quarz) mit durchsichtigen anisotropen Körpern (Glas) zu einem schwingenden System fest verbunden sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung beliebiger Bildbreiten die Kristalle der einzelnen Linien in Teile von gleicher Eigenschwingung zerlegt sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildzerlegung der einen Komponente der piezoelektrische Effekt und zur Zerlegung der zweiten Komponente der Kerreffekt gemäß dem Verfahren des Hauptpatents benutzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der veränderlichen Steuerfrequenzen am Sender durch rotierende Abstimmittel erfolgt.
DEC38032D 1925-07-08 1926-03-19 Verfahren zur elektrischen Bilduebertragung Expired DE451304C (de)

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DEC38032D DE451304C (de) 1925-07-08 1926-03-19 Verfahren zur elektrischen Bilduebertragung
GB784930A GB356760A (en) 1930-03-11 1930-03-11 Improvements in the electrical reception and transmission of pictures
DE374015X 1930-03-15

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DE451304C true DE451304C (de) 1927-10-25

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