DE488763C - Verfahren zur Herstellung gebrannter, hitzebestaendiger, elektrisch beheizbarer, glasierter Tonerdeplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gebrannter, hitzebestaendiger, elektrisch beheizbarer, glasierter Tonerdeplatten

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DE488763C
DE488763C DEV20614D DEV0020614D DE488763C DE 488763 C DE488763 C DE 488763C DE V20614 D DEV20614 D DE V20614D DE V0020614 D DEV0020614 D DE V0020614D DE 488763 C DE488763 C DE 488763C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/10Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor
    • H05B3/18Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor the conductor being embedded in an insulating material

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  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gebrannter, hitzebeständiger, elektrisch beheizbarer, glasierter Tonerdeplatten Es sind elektrische H.eizapparate und Platten bekannt, in die ein elektrisclier Heizwiderstand so eingebaut ist, daB er von den leitungsfähigen Teilen des Apparats durch Glimmer, Asbest, Gips, Zement und andere nichtleitende anorganische Substanzen isoliert wird, oder aber der Heizwiderstand hängt frei in einer Verschalung.
  • Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Isoliermasse bei starker Erhitzung zerbröckelt, wodurch die elektrischen Widerstände mit den Metallteilen des Apparats sich leicht berühren können. Hierdurch entstellt Kurzschluß und Zerstörung des Widerstandsmaterials. Bei geringerer Erhitzung jedoch wird Kochtemperatur zu langsam oder gar nicht erreicht.
  • Liegen nun die Heizwiderstände zu tief in der Isoliermasse, so wird selbst bei starker Erhitzung der volle Heizeffekt nicht erzielt, da die Gluthitze zu langsam an die Oberfläche gelangt. Der Apparat verschluckt einen großen Teil der Hitze und verliert sie seitlich -und nach unten. Liegen nun, weiterhin die Heizwiderstände auf einer glasierten Steingutplatte oder einem Steingutbehälter offen auf, so beginnt bei der Erhitzung der Widerstandsdrähte die Glasur zu schmelzen, und metallische » s Blei wird frei, und ein Oxydieren des Heizwiderstandes tritt ein, wodurch er zerstört wird. Bei unglasierter Unterlage laufen beim Kochen die überlaufenden Speisen - in die Widerstandsdrähte, die poröse Steingutunterlage saugt die Feuchtigkeit auf, und es entwickeln sich Dämpfe, die die Widerstände zerstören. Wird zu-m Schutze die offene Oberfläche über den Heizwiderständen verdeckt, so isoliert der Luftraum zwischen dem Heizwiderstand und der Deckplatte so stark ' daß die Schutzplatte sich nur sehr schwer erhitzt.
  • Durch die Erfindung werden die vorerwähnten Nachteile dadurcl-i beseitigt, daß zur Herstellung gebrannter, hitzebeständiger, elektrisch belieizbarer, glasierter Tonerdeplatten die elektrischen Heizwiderstände derart in einem Gemisch von Tonerde, kohlensaurem Kalk und gemahlenem künstlichen oder natürlichen Tuffstein eingebettet und eingebrannt werden, daß sie dicht unter eine auf der Oberfläche aufzubrennende Glasur zu liegen kommen. Die Mengen, in welchen diese drei Bestandteile zusammengemengt werden, hängen lediglich von der Beschaffenheit der natürlichen Tonerde, die verwendet wird, ab, da dieselbe, je nach ihrer Fundstelle, mehr oder weniger Quarz, Granit, Gneis, Flußspat, Schwerspat und Kohlenstoff usw. enthält. Hierdurch brennen die Erden sich verschieden porös und hart.
  • Der Tuffstein bewirkt, daß selbst solche Erden, die sich hart und spröde brennen, nach dem Brande eine verhältnismäßig geringe Sprödigkeit haben, ohne deshalb wesentlicli an Festigkeit einzubüßen. Die gebrannte Platte ist dadurch wechselnden Temperaturverhültnissen gegenüber äußerst widerstandsfähig.' Deshalb ist es auch möglich, eine verhältnismäßig dünne Platte herzustellen, die die - Eigenschaft- besitzt, sich rasch erhitzen zu lassen, also auch rasch Hitzeüberschuß abzugeben.
  • Auch die noch ungebrannte Masse hat schon wesentliche Vorzüge. Beim Zusammenkneten mit Wasser, also im völligen Rohzustande, saugt der poröse Tuff das tonerdehaltige Wasser auf, wodurch das Reißen -beim Trocknen der noch ungebranntent Platten verhindert wird.
  • Die Tonerden, wie sie jgegraben werden, haben beim Trocknen eine starke Schwindung. Gemahlener nasser Tuff hat beim Trocknen eine äußerst geringe Schwindung, da das Tuffkom das Wasser aufsaugt; im Gegensatz zum Tonikorn oder Sandkorn, das in der Flüssigkeit gewissermaßen schwimmt.
  • Wird nun z.B. in eine natürliche, nasse, weiche, knetbare Tonerdemasse ein Fremdkörper, also in diesem Falle ein Heizkörper, eingebettet, so schwindet beim Trocknen die Erde, stößt sich am Fremdkörper, und die trocknende Erdmasse zerreißt. Diese Eigenschaft wird bei Zugabe des gemahlenenTuffs so stark hdrabgeraii:i#dert, daß das Material mit dem eingebetteten Fremdkörper ohneBedenken getrocknet werden kann.
  • Während also andere bisher verwendete Materialien zerspringen oder zerbröckeln, hält dieses eine Erbitzung bis zur Rotglut, 6oo bis 8oo', selbst bei rascher Wiederabkühlung aus. Weiterhin lassen sich aus diesem Material sehr dünne Platten herstellen, die dieser Eigenschaft zufolge rasch Hitze abzugeben vermögen. Außerdem liegen aberauch die Widerstandsdrähte völlig isoliert dicht unter der Oberfläche, so daß die Gluthitze sofort nach Anschluß oben in Erscheinung tritt und nicht nach unten sich verliert.
  • über den Heizwiderständen liegt eine etwa o,i= dicke Tonerdeschicht von wenig porösem Material, die aufgegossen wird. über dieser dünnen aufgegossenen Tonschicht befindet sich nun die aufgebrannte Glasurschicht, die das Eindringen von zerstörenden Substanzen in den porösen Scherben verhindert.
  • Da sich außerdem zwischen dem erglühten Heizwiderstand und der Glasurschicht eine wenig poröse Tonschicht befindet, so kann auch durcli das ausfallende Blei der bleihaltigen Glasur dasWiderstandsmaterial nicht berührt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung gebrannter, hitzebeständiger, elektrisch beUeizbarer, glasierter Tonerdeplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Heizwiderstände derart in einem Geinisch von Tonerde, kohlensaurem Kalk und gemahlenem künstlichen oder natürlichen Tuffstein eingebettet und eingebrannt werden, daß sie dicht unter eine auf der Oberfläche aufzubrennende Glasur zu liegen kommen.
DEV20614D 1925-10-07 1925-10-07 Verfahren zur Herstellung gebrannter, hitzebestaendiger, elektrisch beheizbarer, glasierter Tonerdeplatten Expired DE488763C (de)

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