DE488377C - Spritzvorrichtung fuer Heilzwecke - Google Patents

Spritzvorrichtung fuer Heilzwecke

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DE488377C
DE488377C DEF66868D DEF0066868D DE488377C DE 488377 C DE488377 C DE 488377C DE F66868 D DEF66868 D DE F66868D DE F0066868 D DEF0066868 D DE F0066868D DE 488377 C DE488377 C DE 488377C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M3/00Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators

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Description

  • Spritzvorrichtung für Heilzwecke Die den Gegenstand des Patents 477 240 bildende Spritzvorrichtung für Heilzwecke zeigt den Nachteil, daß ihre Füllung und Entleerung durch Bewegungen geschieht, die der Gewohnheit widersprechen. Der Kolben bzw. der Griffknopf muß zur Füllung der Spritze in den Zylinder hineingedrückt und zur Einführung der Spülflüssigkeit in die Scheide aus dem Zylinder herausgezogen werden. In beiden Fällen bewegt sich also die Spülflüssigkeit im umgekehrten Sinne zur Bewegungsrichtung des Griffknopfes. Dieser Umstand macht sich auch dadurch unangenehm bemerkbar, daß beim Gebrauch der Vorrichtung der zum Herausziehen des Griffknopfes bzw. zum Ausspritzen der Spülflüssigkeit nötige Kraftaufwand der einen Hand von der anderen Hand ausgeglichen werden muß. Ein weiterer Mangel besteht darin, daß das Einführen der Schwammhülse in die Scheide sowie das Herausziehen bei der Zuführung der Spülflüssigkeit als störend empfunden wird und zudem bestimmte Abmessungen der Hülse voraussetzt.
  • Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der Zylinder durch Entfernung der Kolbenstange mit dem Griffknopf sowie durch Anordnung eines luftdicht abschließenden Deckels als Handgriff benutzbar und der Kolben durch die Ausstattung mit einem zur Abstützung gegen die äußere Scheide dienenden Widerlager feststellbar ausgebildet ist, so daß der Zylinder statt des Kolbens zur Zuführung _der Spülflüssigkeit gegen die Scheide bewegt und der Schwamm statt des Zurückziehens der Schwammhülse allmählich in die Scheide geschoben werden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Abb. z geschlossen vor dem Gebrauch und in Abb. 2 geöffnet nach dem Gebrauch, beide Male in einem senkrechten Schnitt, in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
  • Um den Zylinder 6 als Handgriff brauchbar zu machen, sind die Kolbenstangen mit dem Griffknopf entfernt und der mit den Weichgummidichtungen versehene Deckel durch eine luftdicht schließende Haube 13' ersetzt. Auf die Schwammhülse zo ist eine tellerförmige Scheibe 14 aufgeschraubt oder aufgepreßt, unter der sich das ringförmige Polster 15 aus Gummi, Schwamm o. dgl. befindet. Der Teller 14 mit dem- Polster 15 ist derart angeordnet, daß die Schwammhülse xo noch in einem kurzen Ansatz nach vorn herausragt. Dieser Teil dient zur Öffnung des Scheideneingangs, um den Schwamm g möglichst reibungslos einführen zu können. Die Hülse zo ist mit der Kolbenpackung durch Schrauben oder Nieten 16 verbunden.
  • Die Füllung der Spritze geschieht dadurch, daß sie bei hineingedrücktem Zylinder 6 (Abb. 2) mit dem eichelförmigen Teil 12 in eine desinfizierende Flüssigkeit oder in reines Wasser gehalten und der Zylinder 6 nach aufwärts gezogen wird. Die gefüllte Spritze wird dann mit dem herausragenden Teil der Schwammhülse io in die Scheide eingeführt, bis der Teller 1q. mit dem Polster i5 an. der äußeren Scheide aufliegt, um dem Kolben 7 als Widerlager zu dienen. Hierauf wird der Zylinder 6 gegen die Scheide bewegt, so daß die Spülflüssigkeit ausgestoßen und gleichzeitig der Schwamm 9 allmählich in die Scheide geschoben wird. Da hierbei die Schwammhülse io nicht in die Scheide gelangt, die Höhlung der Scheide also auch während des Spülvorganges durch keinen anderen Körper als durch den Schwamm 9 beengt wird, können die Scheidenwandungen von der zugeführten Flüssigkeit wirksamer bespült werden. Die etwa aus der Scheide ausfließende Spülflüssigkeit wird durch das Polster 15 aufgesaugt, das neben diesem Zwecke auch zur Milderung des auf die äußere Scheide ausgeübten Druckes dient.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzvorrichtung für Heilzwecke nach Patent 477 240 mit einem in festem Abstand vom Boden des Spritzenzylinders angeordneten Schwamm, Wattebausch o. dgl. und einer zur Aufnahme des Schwammes o. dgl. dienenden Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwammhülse (io) eine zur Abstützung des Spritzenkolbens (7) gegen 'die äußere Scheidenwandung dienende tellerförmige Scheibe (iq.@ derart angeordnet ist, daß bei der Verschiebung des Zylinders (6) gegen den Kolben (7) gleichzeitig mit dem Einspritzen der Spülflüssigkeit der Schwamm (9) aus Hülse (io) in die Scheide geschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (i4) mit einem ringförmigen Polster (i5) aus einem saugfähigen und weichen Stoff, wie Schwamm, Watte o. dgl., versehen ist.
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