DE488276C - Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von Rohren in ebenen Waenden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von Rohren in ebenen WaendenInfo
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- DE488276C DE488276C DEO17971D DEO0017971D DE488276C DE 488276 C DE488276 C DE 488276C DE O17971 D DEO17971 D DE O17971D DE O0017971 D DEO0017971 D DE O0017971D DE 488276 C DE488276 C DE 488276C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F9/00—Casings; Header boxes; Auxiliary supports for elements; Auxiliary members within casings
- F28F9/02—Header boxes; End plates
- F28F9/04—Arrangements for sealing elements into header boxes or end plates
- F28F9/16—Arrangements for sealing elements into header boxes or end plates by permanent joints, e.g. by rolling
- F28F9/162—Arrangements for sealing elements into header boxes or end plates by permanent joints, e.g. by rolling by using bonding or sealing substances, e.g. adhesives
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von Rohren in ebenen Wänden Die Befestigung und Abdichtung von Rohren in ebenen Wänden, z. B. bei Oberflächenkondensatoren, erfolgt üblicherweise durch Einwalzen oder durch Anwendung von Stopfbuchsen. Außerdem sind auch lose Dichtungsringe aus Weichgummi in Gebrauch, die sich aber wegen der ihnen anhaftenden Mängel weniger eingeführt haben.
- Beim Einwalzen ist die Verbindung des Rohres mit dem Boden sehr starr, so daß die im Betriebe an der Verbindungsstelle auftretende Biegungs-und Zugbeanspruchung starke Spannungen im Rohrmaterial hervorruft, welche zur Zerstörung desselben führen können, zumal da das Material der Rohrenden bereits beim Einwalzen erhebliche Quetschungen erleidet. Das Auswechseln. eingewalzter Rohre ist nur unter Zerstörung derselben möglich.
- Die Stopfbuchsenverbindung vermeidet diese Nachteile der Einwalzbefestigung, dagegen neigt sie in höherem Maße zu Undichtigkeiten, da die zum Anpressen des Dichtungsmaterials dienenden Schraubnippel sich durch die Erschütterungen des Betriebes lockern; auch ist die Herstellung dieser Verbindung zeitraubend und kostspielig.
- Es ist vorgeschlagen worden, Dichtungen dadurch herbeizuführen, daß zwischen die zu dichtenden Flächen Massen eingebracht werden, welche bei höherer Temperatur flüssig werden, z. B. werden Nietnähte durch Lack abgedichtet, der beim Einziehen der glühenden Nieten dünnflüssig wird und die Fugen ausfüllt. Dieses Verfahren könnte sinngemäß auch für die Befestigung und Abdichtung von Rohren in Wandungen verwendet werden. Eine derartige Abdichtung ist aber zuwenig zuverlässig, da es dem Zufall überlassen bleibt, ob und wieweit der Hohlraum zwischen den abzudichtenden Flächen durch die hineinfließende Masse allseitig ausgefüllt wird.
- Gegenüber diesem bekannten Verfahren benutzt die Erfindung zum Abdichten der Rohrenden in den Wandungen der Kondensatoren Stoffe, welche bei den im Kondensator gewöhnlich herrschenden Temperaturen elastisch fest sind und erst bei Wärmegraden, die oberhalb der im Kondensator im Höchstfall eintretenden liegen, eine teigartig plastische Beschaffenheit annehmen. Es kommen hierfür gewisse Gruppen aus dem Milchsaft tropischer Gewächse gewonnene natürliche Harze, z. B. Guttapercha, aber auch künstlich hergestellte harzartige Stoffe sowie Mischungen derselben untereinander in Frage; Kautschuk ist für den vorliegenden Zweck nicht geeignet.
- Das Verfahren, von dem Abb. x eine Ausführungsform darstellt, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein über das Rohrende x geschobener ringförmiger Körper 3, welcher aus dem oben bezeichneten Material besteht, durch einen in das Innere des Rohrendes eingeführten Heizkolben 4 erwärmt und die teigartig gewordene Masse mitfe1s eines ringförmigen Stempels 5 in den Hohlraum zwischen Rohr und Wand gepreßt wird. Hierdurch wird eine luftdichte Verbindung zwischen Rohrwand und Rohr hergestellt, welche auch nach dem Herausziehen des Stempels 5 bestehenbleibt. Die Überführung der Dichtungsmasse in den teigartigen Zustand durch Erwärmung mit nachfolgendem Hineinpressen der Masse in die abzudichtende Fuge bewirkt eine wesentlich zuverlässigere Verbindung als die Verflüssigung des Dichtungsmittels nach dem eingangs erwähnten älteren Verfahren.
- Die Abdichtung von Rohrenden durch Einführen der Dichtungsmasse mittels eines Preßkolbens oder eines Preßrohres ist an sich bekannt. Von der Erfindung unterscheidet sich das bisherige Verfahren dadurch, daß bei letzterem als Dichtungsmittel Ringe aus Blei oder Weichmetall verwendet werden, welche durch einen ringförmigen Stempel in den Hohlraum zwischen dem Rohr und dem konisch aufgebohrten Loch der Rohrwand durch Schlagwerkzeuge eingetrieben werden. Gegenüber der Erfindung hat diese Art der Rohrbefestigung folgende Nachteile Z. Infolge der mangelnden Elastizität des Dichtungsmetalls findet bei der Ausdehnung oder Zusammenziehung der Rohre infolge von Temperaturänderungen während des Betriebes eine mechanische Beanspruchung der Dichtungen in axialer Richtung statt, welche entweder ein Gleiten des Rohres in der Dichtung oder eine Lockerung der Dichtung in der Rohrwand zur Folge hat. Durch beides entstehen im Laufe der Zeit Undichtigkeiten.
- a. Das Eintreiben der Metallringe erfordert einen erheblichen Kraftaufwand. Durch die Erschütterungen beim Einstemmen des Metallringes kann eine Lockerung der bereits hergestellten Abdichtung an der anderen Seite des Rohres eintreten.
- 3. Die konische Bohrung in der Rohrwandung erzeugt beim Hineintreiben des Metallringes infolge der Keilwirkung einen starken nach innen gerichteten Druck des Dichtungsmaterials auf das dünnwandige Rohr, welches hierbei ringförmig eingedrückt werden kann. Der Ausbau und besonders die innere Reinigung der Rohre mit mechanischen Mitteln wird hierdurch erschwert. Auch beeinträchtigt die Verengung des Rohrquerschnittes den Kühlwasserdurchfluß.
- Alle diese Mängel werden bei dem vorliegenden Verfahren vermieden, da zum Hineinpressen der plastischen Dichtungsmasse eine nur geringe stetig wirkende Kraft erforderlich ist. Die Auswechslung der Rohre erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß die Enden beiderseits in der beschriebenen Weise angewärmt und das Dichtungsmittel erweicht wird, worauf sich das Rohr leicht und ohne Beschädigung herausziehen läßt.
- Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen Gummiringe durch Preßstempel in den Zwischenraum zwischen Rohrwand und Rohr geschoben werden. Diese reine Schubwirkung ist jedoch nicht mit der Wirkung des Preßstempels bei der Erfindung zu verwechseln; dessen Aufgabe besteht nämlich darin, die teigartige Dichtungsmasse während des Abdichtungsvorganges in eine solche Form zu bringen, daß eine möglichst wirksame Abdichtung herbeigeführt wird. So ist es z. B. möglich, die Vorderfläche des Preßstempels in der Weise auszubilden, daß die Dichtung die Gestalt eines Stulpens erhält, wobei der Überdruck des Kühlwassers in bekannter Weise durch Anpressung der Liderungen an das Rohr und die Rohrwandung eine Selbstabdichtung bewirkt, welche um so sicherer ist, je größer der Druck wird.
- Um ein Verkleben des Preßstempels 5 mit der Dichtungsmasse 3 zu verhindern, kann man zwischen beiden einen Ring 6 anordnen, dessen Material so beschaffen ist, daß es bei der Erweichungstemperatur der Dichtungsmasse weder schmilzt noch erweicht. Es empfiehlt sich, den Schutzring 6 von vornherein mit dem Dichtungsring zu verkitten, welcher sich so besser anfassen läßt, wodurch ein schnelleres Arbeiten ermöglicht wird.
- Feste Verbindung des Heizkolbens 4 mit dem Preßstempel 5 durch die Scheibe 7 bietet den Vorteil, daß hierdurch die Handhabung des Gerätes vereinfacht wird.
- Ein zu tiefes Hineindrücken des Preßstempels 3 würde zur Folge haben, daß die Dichtungsmasse an der rückwärtigen Öffnung des Ringspaltes zwischen Rohr und Wand austreten und ihrem Bestimmungszweck entzogen würde. Um dies zu verhüten, kann man den Stempel mit einem Anschlag 8 versehen, welcher seine Eintauchtiefe begrenzt.
- Die Erwärmung des Heizkolbens kann in beliebiger Weise erfolgen; am besten dürfte sich jedoch elektrischer Strom eignen, welcher einen in dem Kolben eingebauten Widerstand durchfließt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: x, Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von Rohren in ebenen Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß" ein über das Rohrende geschobener ringförmiger Körper (3) aus natürlichen oder künstlichen Harzen, z. B. Guttapercha oder Cumaronharz oder aus Mischungen dieser untereinander, welche bei den in den Rohren und Wänden vorkommenden Temperaturen elastisch fest sind und deren Erweichungspunkt oberhalb dieser Temperaturen liegt, nach vorheriger Erwärmung durch einen in das Innere des Rohrendes eingeführten zylindrischen Heizkolben (q.) als teigartigeMasse mittels eines ringförmigen Stempels (5) in den Hohlraum zwischen Rohr und Wand hineingepreßt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtungskörper (3) und dem Preßstempel (5) ein Ring (6) aus Metall oder einem anderen Stoff angeordnet wird, welcher so beschaffen ist, daß er bei der Erweichungstemperatur der Dichtungsmasse weder schmilzt noch erweicht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (6) mit dem Dichtungsring (3) verkittet ist. q.
- Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkolben (q.) durch die Scheibe (7) fest mit dem Preßring (5) verbunden ist. ..
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Preßring (5) mit einem Anschlag (8) versehen ist, welcher seine Eintauchtiefe in den Hohlraum zwischen Rohr und Wand begrenzt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Heizkolben ein elektrischer Widerstandskörper eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17971D DE488276C (de) | 1929-02-22 | 1929-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von Rohren in ebenen Waenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17971D DE488276C (de) | 1929-02-22 | 1929-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von Rohren in ebenen Waenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE488276C true DE488276C (de) | 1929-12-23 |
Family
ID=7354606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO17971D Expired DE488276C (de) | 1929-02-22 | 1929-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung und Abdichtung von Rohren in ebenen Waenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE488276C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235689B (de) * | 1961-06-26 | 1967-03-02 | Atlas Werke G M B H | Verfahren zum Herstellen und Abdichten von Rohren in Rohrboeden von Waermetauschern |
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1929
- 1929-02-22 DE DEO17971D patent/DE488276C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235689B (de) * | 1961-06-26 | 1967-03-02 | Atlas Werke G M B H | Verfahren zum Herstellen und Abdichten von Rohren in Rohrboeden von Waermetauschern |
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