DE552344C - Vorrichtung zum radialen Zusammenziehen und gleichzeitigen Strecken hohler Metallkoerper - Google Patents
Vorrichtung zum radialen Zusammenziehen und gleichzeitigen Strecken hohler MetallkoerperInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D26/00—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
- B21D26/02—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
- B21D26/033—Deforming tubular bodies
- B21D26/045—Closing or sealing means
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21D26/033—Deforming tubular bodies
- B21D26/043—Means for controlling the axial pusher
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- B21D26/033—Deforming tubular bodies
- B21D26/047—Mould construction
Description
In dem Patent 528 488 ist ein Verfahren beschrieben und erläutert, bei welchem Metallzylinder
und -apparate, die zur Anwendung dieses Verfahrens geeignet sind, in radialer Richtung zusammengezogen und
gleichzeitig in der Längsrichtung gestreckt werden. Ferner ist im Patent 553 426 im besonderen
die Anwendung des Verfahrens auf die Herstellung von Metallformen beschrieben, die für den Schleuderguß von Rohren
bestimmt sind. Bei der in den älteren Erfindungen dargestellten Bauweise wird zwischen
dem zu behandelnden Zylinder und der Wandung des Behälters eine Packung eingelegt,
welche in der Weise wirkt, daß der hydraulische Druck, der angewendet wird, um die radiale Zusammenziehung des zu behandelnden
Zylinders hervorzurufen, nicht auf denjenigen Teil des Zylinders einwirkt, der außerhalb der Packung liegt. Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung, bei welcher der hydraulische
Druck auf das Ende oder die Enden des zu behandelnden Zylinders so zur Einwirkung
gebracht werden kann, daß das Ende oder die Enden ebenso wie die mittleren Teile des
Zylinders leicht zusammengezogen werden können.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung in einer Hülse, welche über den Dorn gezogen
ist, auf welchem der Zylinder zusammengedrückt werden soll, und die sich an das Ende des Zylinders, welches sich unter dem
Einfluß der Behandlung frei in der Längsrichtung ausdehnen kann, stützt. Diese Hülse
ist mit einem etwas erweiterten Kopf versehen und in eine Packung eingepaßt, welche
zwischen dem Hauptteil der Hülse und den Wänden des Behälters liegt. Eine geeignete
Packung ist ferner an der Berührungslinie zwischen dem Ende der Hülse und dem Ende
des Zylinders vorgesehen zu dem Zwecke, die Druckflüssigkeit an dem Eindringen durch die
Fuge in das Innere des zu behandelnden Zylinders zu hindern. Die Erfindung ist an
Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert, und zwar ist
Abb. ι ein senkrechter Schnitt durch die
Mitte des Apparates zur radialen Zusammenziehung und läng£ gerichteten Streckung von
Stahlformen mit eingezeichneter Rohform.
Abb. 2 und 3 sind Schnitte durch einzelne Teile des Apparates.
A bezeichnet den Behälter, welcher am besten in senkrechter Stellung gelagert ist.
Der Behälter besitzt im Innern zylindrische Form mit einer Erweiterung an dem Kopf,
der bei A1 eine Schulter bildet. A2, A" sind
Schraubenlöcher, die in dem Kopf des Behälters vorgesehen sind. A3 ist eine öffnung,
durch welche Wasser oder eine andere Flüssigkeit unter starkem Druck in den Behälter
eingeführt wird. Ai sind Schraubenlöcher in dem unteren Ende des Behälters. A5 ist ein
Teil der zylindrischen Wandung des Behälters, gegen welchen die Packung am unteren
Ende des Behälters abgestützt ist. B ist eine Platte aus hartem Stahl, welche den Kopf des
Behälters bedeckt und ihrerseits von dem schweren Kopf C bedeckt ist, der massiv
genug und stark ausgebildet ist, um den Druck auszuhalten, wenn die Druckflüssigkeit
in den Behälter eingeführt ist. Diese Platte ist bei C1 mit Löchern versehen, welche den
Löchern A2 in dem Kopf des Behälters gegenüberliegen. D, D sind Bolzen, mit denen der
Kopf an dem Behälter befestigt ist. E ist ein schwerer Ring, der auf dem Kopf C ruht
und mit Flanschen E1 versehen ist, durch welche schwere Stangen H hindurchgehen, die
an ihren unteren Enden mit der Bodenplatte F verbunden sind, die ebenfalls mit dem Boden
des Behälters durch Bolzen G verbunden ist. Diese Platte erstreckt sich etwas in die zylindrische
Bohrung des Behälters hinein. / ist ein ringförmiges Zwischenstück, welches, wenn der Apparat zusammengebaut ist, durch
Vermittlung eines Zwischenstücks P gegen die Platte B gedrückt wird. Diese Füllungen
sind mit mit Gewinde versehenen Bohrungen / versehen, durch welche Schrauben eingeführt
werden können. K ist der Dorn, über welchen der zu behandelnde Zylinder zusammengezogen wird und der dem Innern
des zusammengezogenen Zylinders die endgültige Form gibt. In dem hier dargestellten
Fall ist der Dorn mit einer mit Gewinde versehenen Verlängerung K1 an seinem oberen
Ende versehen. Er enthält ferner unten eine Verlängerung von größerem Durchmesser,
die mit /v4 bezeichnet ist und deren unteres Ende mit einem Gewinde versehen ist. In
der hier dargestellten Ausführungsform ist das obere Ende des Kernes, über welchen der
Glockenteil der Form zusammengezogen wird, als ein getrenntes Stück K2 ausgebildet
und mit dem oberen Ende des Kernes durch die Muffenschraube W verbunden, welche in
die mit Gewinde versehene Verlängerung K1 eingeschraubt ist. Das obere Ende dieses
Teiles, das mit /C3 bezeichnet ist, ist so ausgebildet, daß es genau mit demjenigen Teil
der Rohform zusammenpaßt, welcher in der endgültigen Form einen Sitz für den Kern
bildet, der beim Gießen von Rohren am glockenförmigen Ende verwendet wird. Der
Teil K2 ist mit Gewindebohrungen - ausgestattet, die mit P bezeichnet sind und die
dazu dienen, um Schrauben aufzunehmen. L ist eine Mutter, die über das Ende der
unteren Verlängerung des Kernes gezogen ist. M ist ein zylindrischer Halter, der am Boden
des Vorsprungs A1 des Behälters ruht und an seinem oberen Teil eine Packung N trägt, auf
der ein Ring O ruht. Dieser paßt in den äußeren Flansch der Rohform und dient zu
ihrer Stützung. P ist ein Metallring, der auf das Ende der Rohform aufgeschraubt
ist und auf den Flansch paßt. Q ist ein Ring, dessen unteres Ende auf der vorstehenden
Kante der Platte F ruht und dessen obere Kante eine Packung trägt, die im vorliegenden
Fall aus einem Ring aus Fiber R besteht, sowie eine Packung 5* aus Leder, die auf der
ersteren Packung aufliegt. T ist eine Differentialhülse, deren unterer Teil über der Verlängerung
IC4 liegt und die nur genug Spielraum haben muß, um über dem Kern zusammengezogen
werden zu können, ohne daß die Elastizitätsgrenze des Stoffes, aus dem sie besteht, überschritten wird. An dem
äußeren Teil dieses Teils der Hülse liegt die Packung R1 S. Der obere Teil der Hülse T
ist bei T1 erweitert und paßt auf das untere Ende des eigentlichen Kerns. Auch an dieser
Stelle soll die Hülse einen solchen Spielraum haben, daß sie über dem Kern zusammengezogen
werden kann, ohne daß die Elastizitätsgrenze des Stoffes überschritten wird. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die
Differentialhülse mit einer Verdickung T-versehen, welche ziemlich genau in den Behälter
hineinpaßt. In dieser Verdickung liegen Kanäle Γ3. Die untere Fläche der Verdickung
besitzt, wie bei T4 erkennbar, einen größeren Durchmesser und eine größere go
Fläche als die obere Fläche T5, so daß, wenn
in den Behälter Druck eingelassen wird, er eine Aufwärtskraft auf die Hülse ausübt.
U ist die Rohform, welche in den Apparat eingeführt ist, bevor die Druckwirkung ausgeübt
wird. U1 ist das untere Ende der Form, welche senkrecht zu der Achse des
Kerns mit einer glatten Fläche versehen werden muß. U2 ist der Glockenteil der Form,
der mit einem nach auswärts sich erstreckenden Flansch Ua und mit einer nach oben sich
erstreckenden Verlängerung U* versehen ist. C/5 ist der Sitz des Kerns. V ist ein Ring aus
weichem Metall, der an der Berührungskante der Hülse und des unteren Endes der Rohform
eingelegt ist und auf dem eine Gummischicht o. dgl. V1 liegt, welche sich über das
untere Ende der Form und das obere Ende der Hülse erstreckt.
Vor der Ingangsetzung wird die Form in den Apparat eingeführt und dann der Druck
durch den Kanal A% in den Behälter eingelassen. Wenn der Druck etwa 100 kg/qcm erreicht
hat, so wird die Mutter L, welche auf die Verlängerung des Kerns so aufgeschraubt
worden ist, daß sie die Hülse dicht gegen das Ende der Form andrückt, entfernt und dann
der Druck so weit gesteigert, daß er ausreicht, um eine radiale Zusammenziehung und
gleichzeitig eine Streckung der Form hervorzurufen. Diese Streckung bewirkt eine Abwärtsbewegung
des unteren Endes der Form
zugleich mit der Hülse, welche mit einem Druck an dem Ende der Form festgehalten
wird, der durch die wirksame Vergrößerung des Durchmessers des Kopfes der Hülse gegenüber ihrem unteren Teil bestimmt ist.
Der aufwärts gerichtete Druck der Hülse führt zu der Verwendung eines größeren Druckes in dem Behälter, um die Zusammenziehung
der Form hervorzurufen, als notwendig wäre, wenn kein aufwärts gerichteter Druck gegen die Form ausgeübt würde. Aber
dieser wird durch die Tatsache ausgeglichen, daß die dargestellte Ausführung das gesamte
untere Ende der Form über dem Kern zusammenzuziehen gestattet.
Es ist sehr wichtig, daß der obere Kopf der Hülse, gegen welchen das Ende der Form
abgestützt ist, niemals in solchem Grade dem unmittelbaren Druck der Flüssigkeit in dem
Behälter ausgesetzt wird, daß der Differentialdruck verschoben und ein Druck entstehen
würde, der die Hülse nach abwärts drückt, anstatt nach aufwärts gegen das Ende der
Form. Es empfiehlt sich daher, daß das Be-Ä5 rührungsende der Hülse einen geringeren
Durchmesser besitzt als der Durchmesser der Form, gegen welchen sie sich abstützt,
und so bemessen ist, * daß auch bei der Zusammenziehung das Ende der Form nicht in
den Umfang des Kopfes der Hülse hineinragt.
Es empfiehlt sich, daß ein Schmiermittel, wie weißes Blei, verwendet wird, um den Kern
so zu überziehen, daß die Reibung infolge der Abwärtserstreckung der Form nach ihrer Zusammenziehung
auf dem Kern und die Reibung infolge der Zusammenziehung der Hülse auf dem Kern nach Möglichkeit vermindert
wird. Es wurde bereits erwähnt, daß der Spielraum zwischen der Hülse und dem Teil
des Kerns, auf welchem sie aufliegt, nicht dasjenige Maß überschreiten soll, auf welches
die Hülse zusammengezogen werden kann, ohne daß die Elastizitätsgrenze ihres Werkstoffes
überschritten werden wird. Auf diese Weise nimmt die Hülse nach Aufhebung des Drucks ihre ursprüngliche Form an, so daß
sie sehr leicht herausgezogen und bei anderen Formen wieder verwendet werden kann.
Die Packung zum Abschließen der Verbindung zwischen dem Kopf der Hülse und der Form, die, wie angegeben, aus einem Ring aus weichem Metall besteht, hat sich als sehr wirksam erwiesen, um das Eintreten des Drucks in dem inneren Teil der zu behandelnden Form zu verhindern.
Die Packung zum Abschließen der Verbindung zwischen dem Kopf der Hülse und der Form, die, wie angegeben, aus einem Ring aus weichem Metall besteht, hat sich als sehr wirksam erwiesen, um das Eintreten des Drucks in dem inneren Teil der zu behandelnden Form zu verhindern.
Die Erfindung läßt sich außer auf die Behandlung von Formen auch auf die Behandlung
aller im wesentlichen zylindrischen Körper anwenden, die in ähnlicher Form zusammengezogen
und gestreckt werden sollen. Ferner kann bei Körpern, wie Rohren, die Hülse an beiden Enden des Behälters angewendet
werden, obwohl es natürlich nur darauf ankommt, daß das eine Ende eines solchen Rohres in Berührung mit der Differentialhülse
steht, während das andere Ende fest am Kopf des Behälters gehalten wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum radialen Zusammenziehen
und gleichzeitigen Strecken hohler Metallkörper von im wesentlichen zylindrischer
Gestalt von derjenigen Art, bei welcher ein Behälter für das Druckmittel verwendet wird, der einen Auslaß
für die Einführung der Flüssigkeit und einen Kern für die Begrenzung der radialen Zusammenziehung des
Hohlkörpers besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kern (K) eine sich in dem Gehäuse (A) führende
Differentialhülse (T) gleitbar aufgesetzt ist, die gegen das Ende des zu behandelnden
zylindrischen Körpers (U1) anstößt und mit diesem durch eine Dichtung (V1)
gegen Eintritt der Preßflüssigkeit in den Spalt zwischen Werkstück und Kern verbunden
und gegen Austritt der Preßflüssigkeit aus dem Gehäuse (A) durch eine Packung (R, S) abgedichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der innere Durchmesser der Hülse
nur um so viel größer ist als derjenige des Kerns, daß die Hülse radial über dem
Kern zusammengezogen werden kann, ohne daß die Elastizitätsgrenze ihres Werkstoffs überschritten und eine dauernde
Zusammenziehung der Hülse hervorgerufen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung
an dem Übergang von dem zylindrischen Körper zu der Hülse aus einem in unmittelbarer
Berührung mit der Verbindung befindlichen Ring (V) aus weichem Metall und einem Band (V1) besteht, das
über das Ende des Zylinders, die Packung aus weichem Metall und das Ende der Hülse gezogen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Kern mit einer Verlängerung
von geringerem Durchmesser versehen und die Hülse so gestaltet ist, daß sie lose
auf diese Verlängerung und auf das Ende des eigentlichen Kerns paßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE552344T | 1930-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552344C true DE552344C (de) | 1932-06-08 |
Family
ID=6563369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930552344D Expired DE552344C (de) | 1930-09-24 | 1930-09-24 | Vorrichtung zum radialen Zusammenziehen und gleichzeitigen Strecken hohler Metallkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552344C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013250B (de) * | 1955-03-08 | 1957-08-08 | Anton Mueller Dipl Ing | Verfahren und Vorrichtung zum absatzweisen Reduzieren von Rohren ueber einen konischen Dorn |
DE19614243C1 (de) * | 1996-04-10 | 1997-07-24 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zum Aufbringen der Zuhaltekraft für ein Umformwerkzeug beim Innenhochdruckumformen |
-
1930
- 1930-09-24 DE DE1930552344D patent/DE552344C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013250B (de) * | 1955-03-08 | 1957-08-08 | Anton Mueller Dipl Ing | Verfahren und Vorrichtung zum absatzweisen Reduzieren von Rohren ueber einen konischen Dorn |
DE19614243C1 (de) * | 1996-04-10 | 1997-07-24 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zum Aufbringen der Zuhaltekraft für ein Umformwerkzeug beim Innenhochdruckumformen |
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