DE487605C - Verfahren zur Verfeinerung des Abgleichs von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Induktionsspulen - Google Patents

Verfahren zur Verfeinerung des Abgleichs von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Induktionsspulen

Info

Publication number
DE487605C
DE487605C DEA50875D DEA0050875D DE487605C DE 487605 C DE487605 C DE 487605C DE A50875 D DEA50875 D DE A50875D DE A0050875 D DEA0050875 D DE A0050875D DE 487605 C DE487605 C DE 487605C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
series
inductance
induction coils
turns
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA50875D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Robert Goldschmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA50875D priority Critical patent/DE487605C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE487605C publication Critical patent/DE487605C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/16Cables, e.g. submarine cables, with coils or other devices incorporated during cable manufacture

Landscapes

  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verfeinerung des Abgleichs von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Induktionsspulen Es ist bekanntlich bei der Herstellung von Induktionsspulen nur in. beschränktem Maße möglich, den verlangten Induktionswert zu erzielen. Abgesehen von den unvermeidlichen Schwankungen der Fabrikation liegt dies daran, daß die Abgleichung der Induktivität, wenn von äußeren Hilfsmitteln abgesehen wird, nur stufenweise durch Ab- oder Zuwickeln einer Windung erfolgen kann. Hat man nämlich eine Spule von der Windungszahl ta, so hat diese die Induktivität L = a w2 Henry, wobei eine bei einer gegebenen Spule konstante Größe ist. Hierbei ist li= Permeabilität" f = Kernquerschnitt, d," = mittlerer Kerndurchmesser. Die Ab- oder Zunahme einer Windung ergibt dann eine Induktivitätsänderung von oder prozentual Eine Spule von z. B. 5oo Windungen kann also nur in Stufen von 0,4 % abgeglichen werden, d. h. man kann sich dem verlangten Wert nur bis auf die Hälfte dieses Schrittes, also auf 0,2 °'o nähern. Ungünstigenfalls ist also- der Sollwert der Induktivität einer Spule von tv u'indungen nur mit einer Genauigkeit von erreichbar. 'Nun kann aber der mögliche Fehler der Abgleichung wesentlich herabgesetzt werden, wenn die abzugleichende Spule aus zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten, nicht miteinander magnetisch verketteten Teilspulen besteht, die in ihrem Aufbau (a und w) verschieden sind.
  • Das hierbei anzuwendende Verfahren ist Gegenstand der Erfindung.
  • Wie gezeigt wurde, ist die pro Windung erreichbare Änderung der Induktivität Hat man nun beispielsweise zwei Spulen (a1, ivl und a2, w.), so kann man auf jeder eine Induktionsünäerung erzielen von: bzw. Führt man diese Änderungen nun gleichzeitig, aber in entgegengesetztem Sinne aus, so erhält man eine Gesamtänderung von Prozentual ergibt sich: und entsprechend der größte Abgleichfehler Dieser Fehler ist, insbesondere wenn a1, 1111 und a.2, t11. nur wenig voneinander abweichen, bedeutend kleiner als die, die man bei einer einzelnen Spule erhält, was am besten an einem Beispiel gezeigt werden kann: --Eine Spule Es sei: x. w = x ooo u - 2o-7 damit L = a w2 = o,1 Henry Zwei Teilspulen 2. w,. = 500; w2 = 60o a,1= 2 . 10-1; u2 Z-- 1,4 - 2o-7 L uz w i -i_ a2 w i = - 2.25 . 10-3 + 1.4 - 36 - I0-3 _ (50 -i- 50,4) - 10-3 - 0,1004 Henry s = ± 0,o16 %.
  • Man hat ,also eine sechsmal so feine Abgleichmöglichkeit. Wäre die Induktivität der Spule z. B. um 0,o6 % zu klein, und müßte sie bis auf 0,o3 % abgeglichen werden, so wäre das wohl im zweiten, aber nicht im ersten Fall möglich.
  • Sind a,1, w1 und a2, t112 sehr voneinander verschieden, so daß sich die Produkte a1 # tut und a2 #t112 etwa wie 1:2, 1:3... verhalten, so kann man einer zu- oder abgewickelten Windung der einen Spule zwei oder mehrere ab- oder zugewickelte Windungen der anderen Spule zuordnen, um den gewünschten Zweck zu erreichen.
  • Von besonderer Bedeutung wird obiges Verfahren aber erst bei Anwendung auf 'Spulenpaare, von denen jede Spule .aus zwei gleichen Wicklungen besteht. Hier kommt es meist, z. B. bei den Spulen der Fernmeldetechnik, wo die beiden Wicklungshälften an verschiedene Adern, z. B. eines Kabels, angeschlossen. sind, darauf .an, daß die beiden Wicklungshälften in allen ihren Werten (Induktivität, Ohmscher Widerstand, ,Kapazität) im höchsten Maße symmetrisch sind. Insbesondere ist Wert ,auf die Induktionssymmetrie zu legen.
  • Nun werden beim Viererbetrieb meist pro Leitungspaar zwei Spulen verwendet, von denen die eine im Stamm, die andere im Vierer wirksam ist. Da jede dieser beiden Spulen eine Unsymmetrie hat, so ist es, wie bekannt, möglich, durch Auswahl zweier Spulen mit etwa gleichen, aber entgegengesetzten. Unsymmetrien die Unsymmetrie möglichst weit zu kompensieren. Dieses erfordert aber ein mühsames Aussuchen der benötigten Spulen; dabei hängt die Gesamtwirkung von der Wahrscheinlichkeit ab, zueinander pas--sende-Bpulex@ -2ü -finden: I3i;es.es wird um so unwahrscheinlicher, je geringer- die Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Spulen ist.
  • Ein weiteres Mittel, um Unsymmetrien auszugleichen, ist die Ausnutzung der insbesondere in unwirksamer Schaltung bestehenden Streufelder, z. B. durch veränderliche Verkettung mit den Windungen der wirksamen Spule. Dieses Mittel versagt aber bei zu geringen Streufeldern.
  • Wendet man nun das oben beschriebene Verfahren, das Gegenstand der Erfindung ist, sinngemäß auf ein solches Spulenpaar an, so erhält man den. gleichen günstigen Abgleich wie bei .einer aus zwei Teilspulen bestehenden Spule. Eine kurze Überlegung wird dies näher erklären.
  • Für eine Spule mit zwei ,gleichen Wicklungen (s.Abb. r), von denen jede die Induktivität L1+ M bzw. L2 + M besitzt, ist die Unsymmetrie ,gegeben durch den Ausdruck In dieser Gleichung kommt die gegenseitige Induktion M nicht mehr vor. Man kann also, so weit es die Unsymmetrie anbetrifft, die Wicklungen als magnetisch voneinander unabhängig ansehen und auf sie die eingangs angestellten Betrachtungen anwenden.
  • L,. und L2. weisen auch bei sorgfältigster Fabrikation immer Unterschiede auf. Um nun die Unsymmetrien zu vermindern, müssen also die Induktivitäten L1 und L2 möglichst aufeinander abgeglichen werden. Dies kann, wie im Anfang gezeigt, -durch Zu- oder Abwickeln einer Windung bis auf geschehen, wobei w jetzt die Windungszähl jeder Halbspule ist und sich auch s auf die Halbspule bezieht.
  • Im ,allgemeinen wird nun die Unsymmetrie auf die Gesamtinduktivität der Spule bezogen. Sind die beiden Wicklungen fest gekoppelt und elektrisch hintereiriandergeschaltet, so ist die Gesamtinduktivität gleich dem Vierfachen der Einzelinduktivität, und die Unsymmetrie ist entsprechend gleich dem vierten Teil des oben angegebenen Wertes, also Um eine Unsymmetrie gleich oder kleiner als s' zu erreichen, ist es natürlich oft notwendig, mehr als eine Windung abzunehmen. Dies gilt :auch für die folgenden Betrachtungen.
  • Es ist nun außerdem meist erwünscht, die G:esamtinduktivität beim Symmetrieren nicht zu verändern. Das kann dadurch geschehen, daß man beim Abschalten von Windungen von der einen Wicklung die gleiche Anzahl Windungen der anderen Wicklung zufügt.
  • Es ist nun leicht zu sehen, wie sich beim Vorhandensein von zwei Spulen (Abb.2) die Symmetrierung in diesem Fall gemäß der Erfindung erreichen läßt.
  • Hat man zwei Spulen mit den Werten (pro Halbseite) so ist die Änderung der Induktivität bei gleichzeitiger, aber entgegengesetzter Änderung um eine Windung L _- 2 (ui w1 - u2 w2) oder prozentual also der mögliche Fehler der Abgleichung bezogen auf die Halbseite: bezogen auf die Gesamtinduktivität: Diese letzte - Formel gilt, wenn sowohl Spule i wie auch Spule 2 wirksam geschaltet sind, d. h. wenn die magnetischen Flüsse der Halbseiten gleichsinnig verlaufen. Ist jedoch, wie es meist der Fall ist (z. B. bei Phantompupinisierung), die zweite Spule unwirksam, die Halbseiten also magnetisch gegeneinandergeschaltet, so ist Eiaa Beispiel wird die Wirkung dieses Verfahrens wieder am besten zeigen Eine Spuze i. w (pro Halbseite)-500 -u=2#IO-7 L - u w2 -2-25-10-3 - o,o5 Henry (pro Halbseite) Zwei Spulen 2. U,1--w2=5oo
    a-2 u1--2.10_`;a2 =1,8.i0_7; -_-o,g.
    ül
    L _- ui w=- o, i H (die zweite Spule ist
    unwirksam)
    Die zuletzt gewählten Werte entsprechen ungefähr den bei Pupinspulen mittlerer Pupinisierung vorliegenden Verhältnissen. Bei diesen Spulen wird z. B. von der Deutschen Reichspost eine Symmetrie von mindestens -- o,o3 o'o verlangt. Das Beispiel zeigt, daß diese Symmetrie mit Hilfe des neuen Verfahrens leicht erreicht werden kann, während bei einem einfachen Abgleich, der sich nur auf eine Spule bezieht, dies nicht in jedem Fall möglich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRIJcIIE i. Verfahren zur Verfeinerung des Abgleichs von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Induktionsspulen, von denen mindestens zwei in Windungszahl oder Induktivität verschieden sind, auf einen Sollwert, gekennzeichnet, daß stets einer Änderung um: eine oder mehrere Windungen auf der einen Spule (Zuwickeln) eine entgegengesetzte Änderung um je nach Bedarf so viel Windungen auf der anderen Spule (Abwickeln) zugeordnet wird, derart, daß die Gesamtänderung der Induktivität kleiner ist, als sich durch. Ab- oder Zuwickeln einer ganzen ZVindunj auf einer der Spulen ergeben würde.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe bei zwei hintereinandergeschalteten zweiteiligen Induktionsspulen angewandt wird, um die Symmetrie der Halbseiten zu erhöhen.
  3. 3. Verfahren. nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daa das Verfahren bei z * hintereinandergeschalteten, zweiteiligen wei Induktionsspulen angewandt wird, von denen die beiden Teile der einen magnetisch wirksam, die der anderen magnetisch unwirksam geschaltet sind.
DEA50875D 1927-05-12 1927-05-12 Verfahren zur Verfeinerung des Abgleichs von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Induktionsspulen Expired DE487605C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA50875D DE487605C (de) 1927-05-12 1927-05-12 Verfahren zur Verfeinerung des Abgleichs von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Induktionsspulen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA50875D DE487605C (de) 1927-05-12 1927-05-12 Verfahren zur Verfeinerung des Abgleichs von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Induktionsspulen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE487605C true DE487605C (de) 1929-12-19

Family

ID=6937638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA50875D Expired DE487605C (de) 1927-05-12 1927-05-12 Verfahren zur Verfeinerung des Abgleichs von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Induktionsspulen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE487605C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE487605C (de) Verfahren zur Verfeinerung des Abgleichs von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Induktionsspulen
DE1613656B1 (de) Stabilisierte Netzgleichrichterschaltung
WO2018095852A1 (de) Windenergieanlage und 3-phasen-drosseleinheit
DE802578C (de) Wickelkondensator
DE862203C (de) Anordnung fuer die magnetische Ablenkung des Elektronenstrahls einer Kathodenstrahlroehre
DE2600765A1 (de) Siebdrossel zur minderung von stoerspannungen in stromversorgungen
DE578849C (de) Statischer Spannungsregler fuer Wechselstrom
DE578922C (de) Hochfrequenz-Doppeldrossel
DE725315C (de) Spulenanordnung zur Herstellung einer Vielzahl von Induktivitaetswerten
DE977571C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Spulen mit mehreren symmetrischen Wicklungen
CH374116A (de) Aus Scheibenspulen aufgebaute Röhrenwicklung für Transformatoren und Drosseln
DE667448C (de) Regeltransformator mit verschiebbaren Eisenkernen
DE970445C (de) Wicklung fuer Transformatoren, Drosseln u. dgl.
DE727996C (de) Wendepolwicklung fuer Kommutatormaschinen
DE511392C (de) Vorrichtung zum Ausschluss der ausserhalb gewisser Grenzen liegenden Frequenzen und zur gleichzeitigen Daempfungsentzerrung
DE371590C (de) Belastungsspule fuer ein Doppelsprechsystem
DE563460C (de) Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln
DE502246C (de) Belastungsspule fuer Fernmeldeleitungen
DE372465C (de) Verfahren zum Abgleichen zu Paaren zusammengesetzter Selbstinduktionsspulen
DE966572C (de) Magnetischer Verstaerker
AT103668B (de) Einrichtung zur Verhinderung der magnetischen Kopplung zwischen Spulen.
DE605081C (de) Drosselspule zur Kompensation des Erdschlussstromes
DE366163C (de) Kondensatoranordnung zum Ausgleich der Kapazitaetsunterschiede in Viererleitungen
DE539342C (de) Verlaengerungskabel mit erhoehter Kapazitaet der einzelnen Sprechkreise zur Ergaenzung von pupinisierten Fernsprechleitungen
DE502563C (de) Vorrichtung zum Aufheben der von den Stroemen benachbarter Starkstromleitungen auf Telephonleitungen ausgeuebten Stoerungen