DE487214C

DE487214C - Riemscheibe fuer Keilriemen, insbesondere Gummikeilriemen

Info

Publication number: DE487214C
Application number: DEH119590D
Authority: DE
Original assignee: HANSA LLOYD WERKE AKT GES
Current assignee: HANSA LLOYD WERKE AKT GES
Publication date: 1929-12-03

Description

Riemscheibe für Keilriemen, insbesondere Gummikeilriemen Zur übertragung der Bewegung von einer Welle zur anderen werden neuerdings vielfach Riemen von keilförmigem Querschnitt, insbedere Gummikeilriemen, verwendet. Nachdem eine längere Reihe von Jahren .dazu gebraucht wurde, die Dimensionierung der Gummikeilriemen für bestimmte Leistungen festzulegen, sind die Keilriemen und die dazugehörigen Keilscheiben genormt worden und werden in dieser Form allgemein verwendet. Nach der Normungstafel besteht der Querschnitt eines solchen Gummikeilriemens aus einem Trapez mit geraden seitlichen Begrenzungslinien.
Es ist nun beobachtet worden, daß der Gummi solcher Gummikeilriemen trotz bester Qualität einem verhältnismäßig raschen Verschleiß unterworfen war.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil. beseitigt. Nach ihr wird das Profil der Keilnutwangen im wesentlichen in dem Maße konvex gestaltet, als sich der Gummikeilriemen unter dem auftretenden Zug konkav deformiert.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i einen Querschnitt durch einen normalen Gummikeilriemen vor dem Auflegen auf die Riemscheiben, Abb. a einen Querschnitt .durch eine zu dem Keilriemen nach Abb. i gehörende Keilmut einer Riemscheibe, Abb. 3 einen Querschnitt durch eine. zu -dem Keilriemen nach Abb. i gehörende Keilnut einer Riernscheibe in etwas anderer Ausführungsform.
Diese besondere Querschnittsform der Keilnute nach der Erfindung für einen Riemen von trapezförmigem Querschnitt mit geraden seitlichen Begrenzungslinien beruht auf folgender Beobachtung: .
Der Riemen wird auf die Riemscheiben mit einer bestimmten Spannung aufgelegt und wird im ziehenden Trum bei der Kraftübertragung noch weiter gereckt. Es hat sich nun gezeigt, daß ein solcher Gummkeilremen A, dessen Querschnitt iin Ruhezustand ein Trapez mit den geraden seitlichen Begrenzungsflächen a ist, gespannt und gereckt mit seinen Seitenflächen sich nach innen wölbt, so daß der Querschnitt verläuft, wie bei b angedeutet. Da aber die Keilscheiben eine Keilnut besaßen, deren Querschnitt ein Trapez mit geraden seitlichen Begrenzungsflächen war, so lag der Gummikeilriemen bei der Kraftübertragung nur an wenigen Punkten an den Keilscheiben an, wurde dort besonders stank angegriffen und verhältnismäßig rasch zerstört.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch vermieden, daß die seitlichen Begrenzungslinien des Innenprofils einer Keilschelbenkeilnute so konvex . nach innen gewölbt sind, als im wesentlichen der konkaven Einwölbung des Keilriemens beim Betrieb entspricht. Dieses Profil einer Keilscheibe c ist bei d angedeutet.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Riemscheibe ist das konvex gewölbte Profil der 3Z#eilnutwangen stärker gewölbt, als der konkaven Seitenfläche des Keilriemens unter Zugbeanspruchung errtspricht, wie Beie angedeutet. Dadurch hat der Keilriemen beim Einlauf in die Remscheibe an der Innenkante etwas Luft, wie bei f veranschaulicht, und kann sich bei seinem Lauf über die Riemscheibe entsprechend verbreitern, wie; dies infolge einer gewissen Stauchung an dieser Stelle in der Praxis stattfindet.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Außenende der Keilnutwamgen etwas zurückgeholt, wie bei g (Abb. 3) angedeutet, also die Krümmung noch mehr verstärkt, als der konkaven Seitenfläche des Keilriemens unter Zugbeanspruchung .entspricht. In diesem Fall liegt der Keilriemen hauptsächlich mit seinem Mittelteil an den Keilnutwangen an.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Riemscheibe für Keilriemen, insbesondere Gummikeilriemen, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Keilnutwangen im wesentlichen in -dem Maße konvex gestaltet ist, als sich der Keilriemen unter dem auftretenden Zug konkav deformiert. z. Riemscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß da:s konvex gewölbte Profil der Keilnutwangen stärker ,gewölbt ist, als der konkaven Seitenfläche des Keilriemens unter Zugheanspruchung entspricht, so da.ß der Keilriemen mit seinem inneren Querschnittsende nicht an den Keihnutwangen anliegt, sondern frei schwebt.