DE487031C

DE487031C - Verbrennungskraftmaschine mit Vorwaermung des Ladegemisches durch Auspuffgase

Info

Publication number: DE487031C
Application number: DEC40432D
Authority: DE
Original assignee: Continental Motors Corp
Current assignee: Continental Motors Corp
Priority date: 1927-03-07
Filing date: 1927-09-20
Publication date: 1929-12-02

Description

Verbrennungskraftmäschine mit Vorwärmung des Ladegemisches durch Auspuffgase Es ist sehr wohl bekannt, in Verbrennungskraftmaschinen das Ladegemisch durch die Auspuffgase vorzuwärmen. Nach der vorliegenden Erfindung geschieht dies dadurch, daß vom Verbrennungsraum der Maschine aus im Zusatz zum Hauptauspuffkanal ein Nebenauspuffkanal angeordnet ist, der zu der Vorwärmvorrichtung für das Ladegemisch führt. Die Leitung für das Ladegemisch und die Hauptauspuffleitung sind an gegenüberliegenden Seiten der Zylinder angeordnet, und der Nebenauspuffkanal befindet sich demnach in einem verhältnismäßig großen Abstand von jenem Kanal, durch welchen der Zylinder mit der Hauptauspuffleitung verbunden ist.
Bei der in der folgenden Beschreibung besprochenen Maschine wird die Steuerung durch Kolbenschieber besorgt. Der Zutritt der Auspuffgase zu dem Gemischvörwärmer wird@ebenfalls durch diesen Schieber gesteuert, und der Schieber steuert auch den Austritt der Auspuffgase aus dem Verbrennungsraum in die Hauptauspuffleitung und besitzt ein besonderes Steuerfenster für die Freigabe und Abgabe des Nebenkanals. Letzterer befindet sich diametral oder annähernd diametral gegenüber dem Hauptauspuffkanal, und das Steuerfenster für den Hauptauspuffkanal ist in dem Schieber mit Bezug auf das Steuerfenster für den Nebenauspuffkanal so angeordnet, daß der Austritt der Gase in die Hauptauspuffleitung im wesentlichen gleichzeitig mit dem Austritt eines Teiles der Auspuffgase in die Nebenauspuffleitung vor sich geht.
Abb. i zeigt in Draufsicht und teilweise im waagerechtenSchnitt dieHauptteile einer solchen Verbrennungskraftmaschine ; Abb. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 der Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt nach 3-3 der Abb. 2 ; Abb. ¢ und 8 sind Aufriß eines Teiles der Auslaßvielfachleitung ; Abb. 5 bis 7 und g zeigen die verschiedenen Beziehungen der Fenster im Steuerschieber und Ausstoßöffnungen im Zylinder.
Nach Abb. i sind sechs Zylinder =o in einem Gußstück A vereinigt und erhalten den Brennstoff durch die Leitung B an der einen Seite, während die Gase durch das Gußstück C auf der anderen Seite abgeführt werden. Jeder Zylinder enthält den nicht dargestellten Kolben sowie den Steuerschieber =i, dem eine geradlinige oder eine schwingende oder kombinierte Bewegung erteilt werden kann.
Die durch den Flansch 12 an den Vergaser angeschlossene Ladegemischleitung B verzweigt sich bei 13 (Abb 2) in die Arme =q., 15 (Abb. i), von welchen Stutzen 16 zu den verschiedenen Zylindern =o gehen. Ein Gehäuse 17 umschließt die Leitung B, und dieses Gehäuse wird durch die Auspuffgase vorgewärmt, zu welchem Zweck bei 18 (Abb. 3) Öffnungen für den Eintritt dieser Auspuffgase angeordnet sind. Die Eintrittsöffnungen 18 für diese Gase stehen mit den Kanälen ig in Verbindung, welche zu den Zylindern io führen. Nach Durchströmung des Gehäuses 17 und Erwärmung des Ladegemisches strömen diese Gase zum Auslaß 2o des Gehäuses 17, durch den Kanal 21 im Zylindergußstück io (Abb. 2) und in die Öffnung 22 des eigentlichen Auspuffgußstückes C. Zwischenwände 23 (Abb.3) sorgen dafür, daß die Durchströmung des Gehäuses 17 durch diese Auspuffgase erfolgen muß, ehe sie in die Öffnung 2o eintreten können.
Das Gußstück C für die Ausstoßgase hat eine längsweise verlaufende Kammer 2q., der die Gase von den Zylindern durch die Kanäle 25 zugeführt werden. Bei 26 ist dieses Gußstäck an die Ausstoßleitung, die von der Maschine wegführt, angeschlossen.
Die Abb. 5 bis 7 und g zeigen die gewöhnliche Anordnung der Öffnungen des Steuerschiebers in vollen Linien, die des Zylinders gestrichelt. Dieser Steuerschieber führt eine kombinierte, geradlinige und Schwingbewegung aus, so daß sein Pfad durch die in diesen Abbildungen eingezeichnetenEllipsen 27 angedeutet wird. Während der Einströmperiode geht die Öffnung 28 dieses Schiebers in und außer Eindeckung mit der Öffnung des zugehörigen Kanals ig. Während der Ausstoßperiode (Abb.7) liegt jedoch die Öffnung 28 teilweise oder vollständig in Eindeckung mit dem Kanal, ig.
Nach Abb. 8 und g sind die Einlaßöffnungeng,g und Auslaßöffnungen 30 in Verbindung mit den Einlaßkanälen 16 und Ausstoßkanälen 25. Der Kanal iga ist so verlegt, daß ein Teil der auszustoßenden Gase in eine oder mehrere Kolbenventilöffnungen 28 eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verbrennungskraftmaschine mit Vorwärmung des Ladegemisches durch Auspuffgase, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar von dem Verbrennungsraum der Maschine aus ein besonderer im Zusatz zum Hauptauspuffkanal angeordneter Nebenauspuffkanal (ig) zu der Vorwärmvorrichtung für das Ladegemisch führt.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, bei welcher die Gemischleitung und die Auspuffleitung an gegenüberliegenden Seiten des Maschinenzylinders liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenauspuffkanal (ig) in verhältnismäßig großem Abstand von denn zur Hauptauspuffleitung führenden Zylinderkanal (25) angeordnet ist.
3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i mit Steuerschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Zutritt der Auspuffgase aus dem Verbrennungsraum in den zum Gemischvorwärmer führenden Nebenauspuffkanal (ig) durch den Schieber gesteuert wird, der auch den Zutritt des Ladegemisches und den Austritt der Auspuffgase aus dem Verbrennungsraum in die Hauptauspuffleitung steuert. q..
Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (ii), welcher die Ein- und Auslaßöffnungen am Zylinder steuert, ein besonderes Steuerfenster (28) besitzt, durch welches er den Nebenauspuffkanal (1g) steuert.
5. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenauspuffkanal (ig) diameträl oder annähernd diametral gegenüber dem Hauptauspuffkanal liegt.
6. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die im. Steuerschieber vorgesehenen Steuerfenster für den Gemischeinlaßkanal und für den Hauptauspuffkanal mit Bezug auf das Steuerfenster (28) für den Nebenauspuffkanal (ig) so angeordnet sind, daß der Austritt der Auspuffgase in die Hauptauspuffleitung (C) im wesentlichen gleichzeitig mit dem Austritt eines Teiles der Auspuffgase in den Nebenauspuffkanal (ig) vor sich geht.