DE486701C - Giessform fuer Stereotypplatten - Google Patents

Description

• Gießform für Stereotypplatten Beim Gießen von druckfertigen Stereotypplatten ist ein Haupterfordernis, daß die gegossenen Platten genau die gewünschte Stärke haben, da sie nach dem Geiß nicht mehr ausgebohrt werden. Bei neuen. Gießwerken läßt sich dieser Forderung durch sorgfältigste Werkstattarbeit, entsprechende Bauart, Entspannen der Baustoffe durch Glühen. nachkommen; dagegen hat sich bei Gießwerken, die längere Zeit im Betrieb waren, die eigenartige Erscheinung gezeigt, daß die gegossenen Platten mit dem zunehmenden Alter des Gießwerkes inuner stärker werden, so daß ein genaues Arbeiten mit diesen Platten nicht möglich ist. Die Erfindung, deren Aufgabe das Vermeiden dieses Nachteiles bildet, ist durch das Beobachten und Feststellen der Ursachen dieser Erscheinung möglich geworden. Es schlägt sich nämlich bei jedem ersten Guß,- der von :einer neu eingelegten Matrize gemacht wird; eine gewisse Feuchtigkeitsmenge auf der kalten Innenwand der Gießschale nieder; ebenso bildet sich während der Gießpausen auf dem scharf gekühlten Gießkern leicht ein Wasserniederschlag, da die Luft in Stereotypieräumen immer verhältnismäßig viel Wasserdampf enthält. ES bildet sich infolgedtssen Rost sowohl .auf dem Gießkern, wie auf der Gießschale. Mit dein Abwischen dieser Rostschicht wird bei jedem Matrizenwechsel seine sehr geringe Menge von Metall weggienommen, was auf die Dauer zu einer merklichen Verdickung der in der Form gegossenen Platte führt.
• Erfindungsgemäß wird nun-- der die Gießhöhlung bildende Teil der Gießform, in erster Linie diie Innenwand der Gießschale und die Außenwand des Gießkerns, mit einem schützenden Überzug versehern, der eine Materialabtragung von' diesen Flächen durch Oxydation oder auf mechanischem Wege unmöglich macht; beispielsweise werden diese Flächen mit harten Niederschlägen von Chrom oder Nickel von nur wenigen hundertstel Millimeter Dicke überzogen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gießform für Stereotypplatten; dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Wände der Gießform, die die Gießhöhlung bilden, mit einem Niederschlag aus rostschützendem Stoff, beispielsweise Chrom oder Nickel, überzogen sind.