DE484976C - Druckluft-Anlasssteuerung fuer das Anlassen von Vierzylinderbrennkraftmaschinen - Google Patents
Druckluft-Anlasssteuerung fuer das Anlassen von VierzylinderbrennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE484976C DE484976C DEM104312D DEM0104312D DE484976C DE 484976 C DE484976 C DE 484976C DE M104312 D DEM104312 D DE M104312D DE M0104312 D DEM0104312 D DE M0104312D DE 484976 C DE484976 C DE 484976C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- starting
- control
- valves
- compressed air
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
'JÄ 484 976. KLASSE 46 b1 GRUPPE
Motorenfabrik Deutz Akt-Ges. in Köln-Deutz*)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung der Anlaßventile für Vierzylindermaschinen,
die im Serienbau dadurch, eine Verbilligung ergibt, als sie es gestattet, dieselben
Konstruktionsteile für verschiedenartige Maschinen anzuwenden.
Die Erfindung geht von. der bekannten Anordnung aus, ein Steuergehäuse für mehrere
Ventile zu verwenden und die Steuerventile für die Anlaßluft nebeneinander in
einer Ebene anzuordnen, so daß sie von einem gemeinsamen Nocken gesteuert werden.
Die Erfindung besteht darin, daß man außer den beiden zu diesem Zweck nötigen
periodisch gesteuerten Anlaßventilen ein drittes Ventil derselben Bauform als Druckluftabsperrventil
verwendet, das in derselben Ebene liegt und vorzugsweise zwischen den beiden ersteren eingebaut ist. Die. Stieuerwelle
oder Hülse ist hierbei axial verschiebbar angeordnet und trägt außer dem Steuernocken
für die beiden Anlaßventile eine Kegelfläche für das Offenhalten des Absperr-
: ' ventils während des Anlaßvorganges.
Diese Anordnung bietet nämlich den Vorteil, daß man beim Bau von Sechszylindermaschinen
derselben. Zylindergröße dasselbe Steuergehäuse und dieselben Ventile verwenden
kann. Man hat dann nur durch Aufsetzen anderer Nocken das bisherige Absgerr-.
ventil als drittes Anlaßventil wirken zu lassen ■ und ein besonderes Absperrventil hinzuzufügen
und kommt dann zu ,einer bei Sechszylinderrnasdhiinen
an sich bekannten Gesamtanordnung.
Bei der Vierzyliindermasdhinie ist dann
durch diese Bauart die Einzelanordnung eines besonderen, außerhalb des Steuergehäuses
liegenden Absperrventils gespart.
In den beiliegenden Zeichnungen ist=je ein
Ausführungsbeispiel einer Druckluft-Anlaßsteuerung für Sechszylindermaschinen in
Abb. ι und 2 und eine solche für eine Vierzylindermaschine in Abb. 3, 4 und 4a dargestellt;
außerdem für beide Maschinen in Abb. 2a und 2b zwei Ausführungsbeispiele
von Winkelhebeln.
Es bedeutet in Abb. 1 und 2: α das Druckluft-Anlaßsteuerungsgehäuse,
b die drei Anlaßventile mit ihren Einstellschrauben sowie ihren Ventilfedern c uind den zugehörigen Verschlußschrauben^,
e ist die Steuerwelle mit ihrem Nocken e' und ihrer Kegelfläche e", f
sind die Winkelhebel mit ihren Drehzapfen/' und Rollen- die zur Anlüftung der beiden
äußeren Anlaßventile & dienen; die "Winkelhebel werden durch Federnh auf ihre Hubbegrenzungen/
gedrückt, k ist der Anlüftehebel zum mittleren Anlaßwentil mit seinem
Drehzapfen k'. Die Zuführung der Druckluft erfolgt durch die Rohrleitung / und die Verbindung
des Druckluft - Steiuerungsgehäuses
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Lindenberg in Hoffnungsthal, Be\. Köln.
mit dien einizielnen Zylindern m durch die Lei-
t ta.ngn.-n'-ti". In den Zylindern nt ist je ein
Druckluft - Amlaßsteuerveinitäl ο mit seiner
Federdeckplätteo' und Feder/? eingebaut.
In Abb. ι ist die Steuerwelle einmal in ihrer Rechtslage (oben) und einmal verschoben
zum Anlassen in ihrer Linkslage gezeichnet.
In Abb. 3, 4 und 4a finden sich im wesentliehen dieselben Bezugszeichen me in Abb. 1
und 2, mit dem Unterschied, daß nur die beiden (äußeren) Anlaßventile mit b und das
(mittlere) Zulaßventil mit B bezeichnet sind und daß die Verbindungsrohrleitutig ti" entfällt
und außerdem die Druckluftzuleitung /
für die drei Anlaßventile durch die Leitung zum Zulaßventil ersetzt ist. Auen hierin ist
die Steuerwelle einmal in ihrer Rechtslage sowie darunter verschoben zum Anlassen in
ihre Linkslage gezeichnet. Der Betrieb gestaltet
sich beim AEolassen von drei Zylindern einer Sechszylindermas chinie folgendermaßen:
Die Steuerwelle e wird aus ihrer Rechtslage, die dem normalen Betrieb entspricht,
nach links in die AnlaßsteUuing verschoben,
wobei die beiden Winkelheb elrollen/" auch nach der Verschiebung die Grundkreisfläcben
der Steuemocken nicht berühren, weil" sie • daran durch ihren Anschlag 4 an den sie
durch die Feder h angedrückt sind, zurückgehalten
werden; falls aber die Verschiebung der Steuerwelle gerade in dem Augenblick geschehen sollte, wo eine Steuernock© auf die
Rolle trifft, so wird durch den Kegelmantel, der sich bis auf den Höchstpunkt der Steuernocken
erstreckt, der betreffende Winfcelhebel
zurückgedrückt.
Von dann ab werdein die äußeren Anlaßventile durch die Nocken gemäß der Umdrehung
der Steuerwelle geöffnet. Der Hebel k für das mittlere Anlaßventil gleitet bei
der Verschiebung der Steuierwelle auf der Kegelmantelfläche, bis er ebenfalls vor die
Nocken zu liegen kommt, wodurch danin gleichartig wie die beiden äußeren auch das
innere Anlaßveßtil geöffnet wird.
Da für die Sechs- und Vierzyündei1-maschinen
verschiedene Winkellagen der Rolleng· (der Winkelhebel/) zur Mittellinie
ihres Steuergehäuses erforderlich sind, d. h. beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa
6o° bzw. 4S^, so könnten die Winkelhebel
nicht ganz fertig bearbeitet auf Lager gelegt, also nur in kleinen Serien gleichartig fertiggestellt
werden, was unwirtschaftlich wane. Es ist deswegen zweckmäßig, durch Schaffung
von Mittelwerten in der Winkellage der Bohrung für diese Rollenzapfen einen Ausgleich
zu suchen.
Diesiistin den beiden Nebemabbildungen 2a So
und 2b dargestellt; hei 2a ist ein Winkelhehel
mit einer Bohrung, die im Mittel zwischen 6o° und 450 liegt, und in 21b ein solcher
mit zwei Bohrungen dargestellt, die bei Annahme von 60° und 45 ° teilweise zusammenfallen
würden, abier durch die angenommene verhältnismäßige Vergrößerung des einen und Verfeinerung des anderen Winkels nebeneinander
ausführbar sind. Bei beiden Ausführungsformen ist es nunmehr ohne weiteres
möglich, die Hebel in großen Serien anzufertigen, da sie sowohl für Sechszyliaderals
auch für Vierzylindermaschinen verwandt werden können.
Bei Verwendung der Anlaßsteuerung zum Anlassen von zwei Zylindern einer Vierzylindermaschine
ist der Vorgang bezüglich der Eröffnung der beiden (äußeren) Anlaßventile
der gleiche, nur das (mittlere) VexitüLS wird nunmehr als Zulaßventil benutzt
und durch die Steuerwellenverschiebung mittels der Kegehnantelfiäche 5b beeinflußt^ daß
es nach erfolgter Verschiebung bereits genügend eröffnet ist, wie das Aibb. 4a zeigt,
und durch die Einwirkung der Nocken nur noch etwas Überhub erhält.
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckluft-Anlaßsteuerung für das Anlassen von Vierzylinderbrönnkraftmastihinen, bei welchem, eine Reihe von gleichen Steuerventilen in einem Steuergiehäuse nebeneinander in einer Ebene angeordnet sind "und von einem einzigen Nocken gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventile (bT b) als periodisch gesteuerte Anlaßventile ausgebildet sind und von einem gemeinsamen Nocken periodisch gesteuert werden, während ein drittes Ventil derselben Bauform (B) als Druckluftabsperraentil dient und in der Ebene der Anlaßventäe vorzugsweise zwischen ihnen angeordnet ist; die Steuerwelle (e) ist axial verschiebbar ausgebildet und trägt außer dem Steuerniocken (er) für die AnlaßventEe eine KegelfLäche {e") für das Offenhalten des Absperrventils (δ) während des Anlaßvorgaages.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenÖEDRtlfitCT Iff DtR
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM104312D DE484976C (de) | 1928-04-03 | 1928-04-03 | Druckluft-Anlasssteuerung fuer das Anlassen von Vierzylinderbrennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM104312D DE484976C (de) | 1928-04-03 | 1928-04-03 | Druckluft-Anlasssteuerung fuer das Anlassen von Vierzylinderbrennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE484976C true DE484976C (de) | 1929-10-31 |
Family
ID=7325371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM104312D Expired DE484976C (de) | 1928-04-03 | 1928-04-03 | Druckluft-Anlasssteuerung fuer das Anlassen von Vierzylinderbrennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE484976C (de) |
-
1928
- 1928-04-03 DE DEM104312D patent/DE484976C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3424773A1 (de) | Brennkraftmaschine mit einer einzigen obenliegenden nockenwelle | |
DE484976C (de) | Druckluft-Anlasssteuerung fuer das Anlassen von Vierzylinderbrennkraftmaschinen | |
EP3502435B1 (de) | Brennkraftmaschine mit vier zylindern und verfahren zum betreiben einer solchen brennkraftmaschine | |
CH663449A5 (de) | Dieselbrennkraftmaschine. | |
DE102019111141A1 (de) | Ventilsteuerung für eine Ventilabschaltung und Ventilhubumschaltung | |
DE335332C (de) | Auspuff- und Bremssteuerung fuer Explosionskraftmaschinen | |
DE414155C (de) | Im Viertakt arbeitende Brennkraftmaschine mit Wiederverdichtung der Verbrennungsgase | |
DE253381C (de) | ||
DE488767C (de) | Druckluftanlassvorrichtung fuer mehrzylindrige kompressorlose Viertaktdieselmotoren | |
DE282325C (de) | ||
DE562450C (de) | Drehkolben-Brennkraftmaschine | |
DE353455C (de) | Verfahren zur Erleichterung des Anlassens von mehrzylindrigen Verbrennungs-kraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen | |
DE497559C (de) | Druckluft-Anlasssteuerung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer mehrzylindrigekompressorlose Dieselmotoren | |
DE3522403A1 (de) | Ventileinstellplatte | |
DE184178C (de) | ||
DE176028C (de) | ||
DE573369C (de) | Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen | |
DE351745C (de) | Steuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen | |
CH405012A (de) | Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen | |
DE363408C (de) | Brennstoffeinspritzung fuer OElmaschinen | |
DE220872C (de) | ||
DE454183C (de) | Anlass- und Ladeventil fuer Brennkraftmaschinen | |
AT136890B (de) | Flachschiebersteuerung für Brennkraftmaschinen. | |
DE285845C (de) | ||
DE349381C (de) | Zellenzuendkapsel fuer Verbrennungsmotoren |