DE484944C - Verfahren zur Erzielung von dauerhaften, korrekturfaehigen Zeichnungen, insbesondere Plaenen und Landkarten, durch Lichtkopierung auf Celluloid o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Erzielung von dauerhaften, korrekturfaehigen Zeichnungen, insbesondere Plaenen und Landkarten, durch Lichtkopierung auf Celluloid o. dgl.

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DE484944C
DE484944C DESCH88421D DESC088421D DE484944C DE 484944 C DE484944 C DE 484944C DE SCH88421 D DESCH88421 D DE SCH88421D DE SC088421 D DESC088421 D DE SC088421D DE 484944 C DE484944 C DE 484944C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/68Preparation processes not covered by groups G03F1/20 - G03F1/50
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/795Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of macromolecular substances

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Description

  • Verfahren zur Erzielung von dauerhaften, korrekturfähigen Zeichnungen, insbesondere Plänen und Landkarten, durch Lichtkopierung auf Celluloid o. dgl. Bei der Herstellung von Landkarten, Plänen u. dgl. wird neuerdings vielfach vom Stein-oder Kupferstich Abstand genommen, einesteils wegen der hohen Kosten, andernteils wegen der schwierigen, zeitraubenden Veränderungsmöglichkeit bei den Korrekturen. Man bedient sich des Flachdrucks vom Stein, Zink oder Aluminium, welcher einen schnellen Druck verbürgt bei Maßhaltigkeit der Abdrucke. Bei Änderungen direkt auf Stein, Zink oder Aluminium von Federarbeiten oder durch Kopierung oder Umdruck hergestellter Zeichnungen, lassen sich die Korrekturstellen leicht fortnehmen, doch müssen dann die Änderungen von der Vorlage mittels Gelatinepausen auf die Druckplatte -übertragen werden, um dann erst peinlichst sauber nachgezeichnet zu werden, es wird also eigentlich doppelte Arbeit geleistet.
  • Der Einfachheit halber werden jetzt vielfach Karten auf transparentem Material, wie Pauspapier oder Celluloid, gezeichnet, weil dann leicht photographisch verkleinerte oder vergrößerte Unterlagen direkt benutzt werden können, und somit ein Generalisieren der Karte während der Arbeit erfolgt, und kein eigentliches Original vorhanden zu sein braucht. Das Pauspapier hat aber eine nur sehr begrenzte Korrekturfähigkeit, da auf einer Stelle nur wenige Rasuren vorgenommen werden können, auch schon nach kurzer Zeit ein Vergilben und Brüchigwerden eintritt, so daß es kein geeig-; netes Material für Karten mit größerem Arbeitswert abgibt. Beim Zeichnen auf Celluloid, welches feinstmattiertoderglattseinkann, treten Schwierigkeiten anderer Art auf, welche eine Verwendung als Zeichenmaterial für komplizierte Karten bedenklich erscheinen lassen. Es ist dieses das leichte Abspringen der Tusche während und nach der Arbeit, was sich hauptsächlich in verstärktem Maße bei der Herstellung von Karten mit langer Arbeitsdauer störend bemerkbar macht.
  • Der Arbeitsgang vorliegender Erfindung ist folgender: Die Landkarten oder Pläne werden zunächst auf einem guten, recht durchscheinenden Pauspapier gezeichnet. Ist selbige fertiggestellt, so wird dieselbe durch eine Lichtkopierung auf Celluloid, welches feinst mattiert oder glatt sein kann, übertragen.
  • Das Celluloid wird bei größeren Folien, da selbige selten plan sind, um die aufzutragenden Schichten, wie Chromate, Asphalt o. dgl. eben auftragen zu können, durch heißes Wasser oder Dampf gestreckt und in diesem Zustande aufgespannt. Nach dem Trocknen hat das Celluloid das Planum und das Aussehen einer Glasscheibe erhalten. Zwecks Auftragung der Schichten wird das Celluloid mit Alkohol abgewaschen, weil sonst die Schicht nicht fest auf der Oberfläche haften würde.
  • In diesem aufgespannten und vorpräparierten Zustande wird die Asphaltschicht, bestehend aus syrischem Asphalt und Benzol, gleichmäßig aufgetragen. Von der Beschaffenheit des Benzols hängt der gleichmäßige Auftrag ab. Nach dem Trocknen des Asphalts wird -über denselben eine Chromatgummilösung aufgestrichen und im Rotationsapparat geebnet und getrocknet.. Diese Behandlungen können alle bei Tageslicht ausgeführt werden, nur das Trocknen und Entwickeln vollzieht man bei gelb gedämpftem Licht. Als Entwickler wird ein ganz geringes Quantum Glycerin verwandt, welches die nichtbelicliteten Stellen, also das Zeichen-bild, auflöst. Nach dem Entwickeln erfolgt ein Auswaschen der Zeichnungsstellen mit-Terpentinbenzollösung, so daß der Celluloidzeichnungsgrund freigelegt wird. Nun kann die überflüssig gewordene Chromatgummischicht mit Kaltwassertuch leicht entfernt werden. Nun steht die Zeichnung lediglich im Asphalt-grund.
  • Zur Fixierung der Zeichnung wird mit einem Farbstoff, bestehend aus Anilinschwarz (Nigrosin) aufgelöst in Alkohol, Eisessig und Essigäther, eingeschwIrzt. Wenn das Nigrosin im Alkohol aufgelöst und der Bodensatz durch Umgießen beseitigt ist, muß so -viel Eisessig und etwas Essigäther zugesetzt werden, bis der Farbstoff sich blank und deckend auftragen läßt. Der mehr oder weniger große Zusatz von Essigäther hat den Zweck, das Auftrocknen des Ätzfärbmittels mehr oder minder zu beschleunigen, weil hierdurcli das Eindringen des letzteren beeinflußt wird. Nach Abwasch2 der Asphaltsc'hicht hat die Celluloidkopie jetzt das Aussehen eines Filmdiapositivs erhalt#ii; es unterscheidet sich aber doch wesentlich von einem solchen, weil beim Filmdiapositiv die überhaftende Gelatine der Träger der lichtempfindlichen Schicht ist, während bei der vorliegenden Erfindung sich die Zeichnung unmittelbar auf dem Celluloid befindet. Das Abspringen der Zeichnung ist bei der auf diese Weise erhaltenen getreuen Kopie nicht zu befürchten. Wir haben jetzt ein, viele Veränderungen zulassendes Celluloidtransparent erhalten, auf dem sich auf leichte Weise durch Radiergummi oder Glaspinsel die betreffenden Korrekturstellen fortnehmen lassen und die Veränderungen dann eingezeichnet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzielung von dauerhaften, korrekturfähigen Zeichnungen, insbesondere von Plänen und Landkarten, durch Lichtkopierung auf Celluloid o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Celluloidblatt zunächst mit heißem Wasser oder Dampf gestreckt, aufgespannt und zum besseren Befestigen der Schichten mit Alkohol behandelt und nach dem Belichten der aufgetragenen Schichten und Auswaschen der unbelichteten Stellen das Celluloid an diesen mit einer in Celluloid angreifender Flüssigkeit gelösten Farbe (beispielsweise Nigrosin in Alkohol) unter Zusatz von Eisessig und Essigäther angefärbt wird, worauf nach dem Trocknen der Celluloidgrund auch an den zeichmingsfreien Stellen freigelegt wird.
DESCH88421D 1928-11-23 1928-11-23 Verfahren zur Erzielung von dauerhaften, korrekturfaehigen Zeichnungen, insbesondere Plaenen und Landkarten, durch Lichtkopierung auf Celluloid o. dgl. Expired DE484944C (de)

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