DE484471C - Elektrodynamometer - Google Patents

Elektrodynamometer

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DE484471C
DE484471C DEB130604D DEB0130604D DE484471C DE 484471 C DE484471 C DE 484471C DE B130604 D DEB130604 D DE B130604D DE B0130604 D DEB0130604 D DE B0130604D DE 484471 C DE484471 C DE 484471C
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  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Elektrodynatnometer Während das Präzisionsmeßgerät für Gleichstrom, das Deprez-Instrument, eine proportionale Skalenteilung besitzt, ist dies bei dem Wechselstrom-Präzisionsmeßgerät, dem Elektrodynamometer (soweit es sich nicht um Leistungsmesser handelt), nicht der Fall. Bei einem Betriebsspannungsmesser, wofür jedoch ein Dynamometer kaum in Frage kommt, würde dies nicht stören, da die Netzspannung praktisch konstant ist. Jedochbei Spannungsmessern, die im Prüffeld und Laboratorium benutzt werden sollen, und bei Strommessern ist eine gleichmäßige Teilung der Skala durchaus anzustreben. Es sind daher auch schon vor längerer Zeit Dynamometer mit ziemlich gleichmäßig unterteilter Skala bekannt geworden. Diese Meßgeräte weichen jedoch in ihrer Konstruktion zum Teil ganz erheblich von den normalen Ausführungen ab, wodurch sich der Preis für diese Instrumente sehr hoch stellt. Ein Dynamometer, das bis auf die besondere Gestaltung der festen Feldspulen ein ganz normales Meßwerk besitzt und dabei eine fast gleichmäßig geteilte Skala aufweist, ist der Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung.
  • Bei den elektrodynamischen Strom- und Spannungsmessern ist der Strom in der beweglichen Spule dem Strom in den festen Spulen entweder genau gleich oder ihm proportional. Da nun das von der festen Spule erzeugte Feld proportional dem Strom ist und andererseits das auf die bewegliche Spule ausgeübte Drehmoment proportional Strom mal Feld ist, so ist für eine bestimmte Stellung des beweglichen Organes das ausgeübte Drehmoment proportional dem Quadrat der zu messenden Größe. Wird die Richtkraft durch eine Feder bewirkt und ist die senkrecht zur Bewegungsrichtung der beweglichen Spule stehende Komponente des festen Feldes über den ganzen Bewegungsbereich konstant, so ist die Skalenteilung eine quadratische. Abweichungen von dieser Teilung entstehen, wenn die Feldverteilung eine andere ist als die genannte. Soll die Skalenteilung bei Federrichtkraft gleichmäßig sein, so ist dies, wenn ein normales bewegliches System verwendet wird, nur durch geeignete Verteilung des Feldes der festen Spulen möglich. Die Gesetzmäßigkeit, nach der sich in diesem Fall die wirksame Komponente des festen Feldes für die verschiedenen Stellungen des beweglichen Systems ändern muß, ergibt sich aus der folgenden Überlegung. Das von der Feder ausgeübte Drehmoment Df ist proportional dem Verdrehungswinkel u, also Df= a . u, worin a die Federkonstante ist. Zwischen der zu messenden Größe (z. B. Strom i) und dem Verdrehungswinkel soll die Beziehung i=c.x erzielt werden, worin c eine Konstante ist. Man denke sich nun den Strom i,= C ' u1 konstant gehalten und das System in die Stellung ca, gebracht. Beim Strom i.'-c#a, wäre dann, da für Gleichgewichtslage des beweglichen Systems sich der Zeiger auf den Ausschlag a, einstellt, das elektrisch erzeugte Drehmoment D,-Df-a.a, Ist nun der Strom nicht c - u." sondern c - a1, so ist dann das elektrisch erzeugte Drehmoment in der Stellung arm, entsprechend dem Quadratgesetz, Hierin bedeutet D1_ das Drehmoment in der Stellung a" bei dem Strom il und A eine Konstante. Dann ist - D.:rl . A.
  • Dies ist die Gleichung einer gleichseitigen Hyperbel und besagt, daß, um eine gleichmäßig geteilte Skala zu erhalten, das elektrisch ausgeübte Drehmoment für konstanten Strom und damit die wirksame Feldkomponente der festen Spulen nach einer gleichseitigen Hyperbel mit der Verdrehung des beweglichen Systems abnehmen muß. Hieraus ergibt sich, daß es unmöglich ist, ein Dynamometer (soweit es sich um Strom- und Spannungsmesser handelt) mit ganz gleichmäßiger Teilung von Nullstellung bis Endstellung zu erhalten, sondern die Skala wird in der Nähe der Nullstellung immer zusammengedrückt sein, da es ummöglich ist, in der Anfangsstellung des beweglichen Systems ein Feld von unendlich großer Stärke zu erzeugen.
  • Bei gewöhnlichen Dynamometern mit einer Spulenanordnung nach Fig. z ist die wirksame Feldkomponente der festen Spulen für die verschiedenen Stellungen des beweglichen Systems ziemlich die gleiche. Um nun die obenerwähnte, nach einer gleichseitigen Hyperbel verlaufende Feldverteilung zu erzielen, ist eine entsprechende Gestaltung der festen Spulen zu wählen. Eine solche ist beispielsweise in Fig.@5 dargestellt. Die der Anfangs- und der Endstellung der beweglichen Spule entsprechenden beiden Spulenseiten A und E sind nicht gleich ausgebildet, sondern die Anordnung ist so getroffen, daß ein großer Teil der Windungen der festen Spulenseite E, die der Endstellung der beweglichen Spule entspricht, auf einer Fläche b verteilt sind, die sich zweckmäßigerweise sehr eng an die von der beweglichen Spule beschriebene Rotationsfläche anschließt. Dadurch ist die Zahl der auf das bewegliche System wirkenden Amperewindungen in der Anfangsstellung am größten und nimmt nach der Endstellung hin ab. Um die Skalenteilung möglichst gleichmäßig zu gestalten, ist es nötig, die Anzahl der auf den Spulenteil b verteilten Windungen größer zu wählen als für den Teil c, wobei es günstig ist, die Windungszahl pro Längeneinheit (gemessen von der Pfeilrichtung, Fig. 2) an der Stelle u am größten zu machen und nach v hin abnehmen zu lassen. Zur Erzeugung des hohen wirksamen Feldes in der Anfangsstellung ist es außerdem angebracht, die Spulenseite A, die der Anfangsstellung entspricht, so zu gestalten, daß die von ihr erzeugten Kraftlinien senkrecht zur Bewegungsrichtung der beweglichen Spule verlaufen. Die bewegliche Spule kann dabei normale Form haben oder auch eine Flachspule sein. In ähnlicher Weise läßt sich die feste Spule gestalten, wenn sie innerhalb der beweglichen angeordnet werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrodynamometer, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seiten der festen Spulen, die der Anfangs- und derEndstellung der beweglichen Spule entsprechen, nicht in gleicher Weise ausgebildet sind, sondern mindestens die Hälfte der Windungen von der Spulenseite (E), die der Endstellung entspricht, auf einer Fläche (b) verteilt ist, die sich eng an die von der beweglichen Spule beschriebene Rotationsfläche anschließt, derart, daß die wirksame Feldkomponente in der Anfangsstellung der beweglichen Spule am größten ist und nach der Endstellung hin angenähert nach einer gleichseitigen Hyperbel abnimmt.
DEB130604D 1927-03-30 1927-03-30 Elektrodynamometer Expired DE484471C (de)

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