DE284378C - - Google Patents

Info

Publication number
DE284378C
DE284378C DENDAT284378D DE284378DA DE284378C DE 284378 C DE284378 C DE 284378C DE NDAT284378 D DENDAT284378 D DE NDAT284378D DE 284378D A DE284378D A DE 284378DA DE 284378 C DE284378 C DE 284378C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
induction
self
field
coils
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT284378D
Other languages
English (en)
Publication of DE284378C publication Critical patent/DE284378C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 284378 KLASSE 21 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1913 ab.
Unter den direkt zeigenden Frequenzmessern, bei denen das Verhältnis der Ströme in zwei Stromkreisen benutzt wird, welche allerdings nicht besonders für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie konstruiert waren und geeignet sind, sind zwei Ausführungen besonders bemerkenswert. Es sind dies erstens der Frequenzmesser von Ferrie, bei welchem in jedem verschiedenartige Wechselstromwiderstände enthaltenden Stromkreis ein Zeigersystem eingeschaltet ist, und wobei entsprechend der Kreuzungsstellung der beiden Zeiger die entsprechende Frequenz abgelesen werden kann, zweitens ein Frequenzmesser (britische Patentschrift 628/1912), welcher dazu dienen soll, in einem sehr kleinen Frequenzbereich jede, wenn auch noch so geringe Abweichung von einer bestimmten Frequenz anzuzeigen.
Beide Instrumente sind wegen ihrer Nach-
ao teile in der drahtlosen Telegraphie nicht verwendbar.
Bei dem Frequenzmesser von Ferrie werden die Zeiger von zwei Hitzdrähten bewegt. Es ist allgemein bekannt, daß der Nullpunkt solcher Instrumente nicht konstant ist und außerdem die Hitzdrähte sehr viel Energie verbrauchen. Diese beiden Übelstände sind derartig vorwiegend, daß dieser Frequenzmesser selbst bei Sendern, bei denen beliebig große Energiemengen vorhanden sind, nicht benutzt werden konnte, da die Meßresultate infolge des schwankenden Nullpunktes zu ungenau sind.
Bei dem Frequenzmesser nach der britischen Patentschrift 628/1912, den man wohl richtiger als Frequenzzeiger bezeichnet, liegen parallel an der Wechselstromquelle und der Verbrauchsstelle um 90 ° gegeneinander versetzte Spulen. In beiden Systemen soll bei nur wenig von der Normalfrequenz abweichenden Frequenzen Resonanz eintreten, um einen möglichst großen Strom in einer der beiden Spulen zu erzielen und das Zeigersystem zum Ausschlag zu bringen. D.er Vorteil dieser Anordnung besteht demnach darin, daß in einem ganz bestimmten kleinen Frequenzbereich, z. B. im Bereich zwischen 55 und 65 Wechseln in der Sekunde, scharf die geringste Abweichung von der Normalfrequenz, welche bei 60 Wechseln liegen muß, angezeigt wird. Weicht aber die zu messende Frequenz wesentlich von diesem Frequenzbereich ab, so kann man diese abweichende Frequenz mit dem Instrument nicht feststellen, geschweige denn messen. Somit ist auch dieser Frequenzmesser für drahtlose Zwecke, wo es durchaus darauf ankommt, einen möglichst großen Frequenzbereich von mehreren Oktaven mit einem Instrument zu beherrschen, vollkommen unbrauchbar, wie jedes Instrument zum Messen unbrauchbar wird, wenn innerhalb seines Meßbereiches infolge eintretender Resonanz unstetige und ab-

Claims (2)

norm große Ströme auftreten. Es ist deshalb auch nicht bekannt geworden, daß versucht worden wäre, diesen Frequenzmesser in die drahtlose Telegraphie einzuführen. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beseitigt die Nachteile der beiden oben beschriebenen Systeme und verwendet hierzu eine Anordnung, welche von den beiden Systemen wesentlich verschieden ist. ίο Als bewegliches System wird in bekannter Weise ein Anker verwendet, der sich im Feld mehrerer Spulen befindet. Es werden in Serie mit der Wechselstromquelle und der Verbrauchsstelle ein oder mehrere Systeme aus Kapazität und Selbstinduktion geschaltet und wenigstens eine der Feldspulen parallel zu einem der Systeme gelegt, so daß der Strom in der Feldspule nur abhängig ist von der Spannung, die an dem System aus Kapazität und Selbstinduktion herrscht. Gerät das System in Resonanz, so geschieht weiter nichts, als daß die Spannung an seinen Enden Null und die abgezweigte Feldspule stromlos wird. Der Strom im System aus Kapazität und Selbstinduktion hat wegen der Serienschaltung mit der Verbrauchsstelle immer die Größe des Nutzstromes. Auf die Erzeugung eines möglichst großen Stromes an irgendeiner Stelle, wie bei der bekannten Anordnung, wird hier nicht nur verzichtet, sondern die Anwendung einer solchen wird durch die Serienschaltung ausdrücklich vermieden. Durch die Vermeidung von jeglichen 0hmsehen Widerständen in der gesamten Schaltung entstehen im Feldspulensystem nur einfache Wechselfelder, nie Drehfelder, so daß diese Anordnung den Vorteil hat, daß das gesamte Feld als Richtkraft für den Anker ausgenutzt wird (Zeiger). Durch die Verwendung von Systemen aus Kapazität und Selbstinduktion wird weiter der wesentliche Vorteil großer Ausschläge von mehr als 90 ° unter gleichzeitiger Verwendung eines großen Wellenbereiches erzielt. Die Figur gibt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei sich noch der weitere Vorteil einer gleichmäßigen Teilung der Skala erreichen läßt. In die Wechselstromleitung, deren Frequenz gemessen werden soll, sind die aus Selbstinduktion und Kapazität bestehenden Hauptstromsysteme I1 C1 und /2 C2 eingeschaltet. Von diesen sind die beiden Feldspulen S2 und S1 abgezweigt. Die Dimensionen I1 C112 c2 sind derart gewählt, daß die j Spannung bei Änderung der Wellenlänge erst an dem einen System, dann am anderen ein Minimum wird. Dies ist natürlich nur möglich, wenn einmal der Wechselstromwiderstand von I1 C1, dann der von I2 C2 verschwindet; dazwischen wird dann auch noch der Wechselstromwiderstand von I1 C1I2 c2 einmal Null. Ein erheblicher Vorteil dieser Dimensionierung _ besteht darin, daß die resultierenden Wechselstromwiderstände des Instrumentes überhaupt nur sehr kleine Werte annehmen, also das Instrument sich ohne weiteres in beliebige Stromkreise, z. B. in Luftdrähte der drahtlosen Telegraphie, direkt einschalten läßt, ohne das betreffende System merklich zu beeinflussen, zu verstimmen oder zu dämpfen. Es ist ohne weiteres möglich, die Feldspulen S1 und S2 so zu dimensionieren, daß sie von gewissen Frequenzen aft ihrem Charakter als Nebenschlußspulen verlieren, wodurch alsdann bei Verwendung eines polarisierten Ankers ein Drehwinkel von über 180 ° ermöglicht ist. Ferner ist es möglich, das Instrument nicht nur elektromagnetisch, sondern sinngemäß auch elektrostatisch, auszubilden. Auch besteht keine Schwierigkeit, die Feldspulen nicht ineinander, sondern übereinander anzuordnen, wobei allerdings alsdann das Drehsystem (Anker) verdoppelt werden muß. Pate nt-An s ρ Rue he:'
1. Direkt anzeigender Frequenzmesser, bei welchem ein bewegliches System Verwendung findet, das sich in dem Feld mehrerer Spulen befindet, und dessen Stellung abhängig ist von dem Verhältnis der Stromstärken in diesen Feldspulen und deren Phase, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Sptilen von einer Kombination aus Kapazität und Selbstinduktion, die im Hauptstromkreise liegt, abgezweigt ist.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei um 90 ° versetzte Feldspulen verwendet werden, von denen jede von je einem -im Hauptstromkreis in Serie liegenden System aus Kapazität und Selbstinduktion abgezweigt ist. ;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT284378D Active DE284378C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE284378C true DE284378C (de)

Family

ID=539860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT284378D Active DE284378C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE284378C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE284378C (de)
EP2781928B1 (de) Signalanalysator, insbesondere für kernmagnetische Durchflussmessgeräte
DE868178C (de) Drehfeldrichtungsanzeiger
DE558540C (de) Vorrichtung zur elektrischen Fernuebertragung von Messwerten o. dgl. durch Induktionswirkung unter Verwendung einer von der Messgroesse beeinflussten beweglichen Stromspule
DE455122C (de) Frequenzempfindliche Schaltung, vorzugsweise fuer Relais
DE2219780A1 (de) Schaltanordnung zum messen auch sehr schwacher magnetischer wechselfelder
DE525214C (de) Frequenzmesser mit einem auf den Sollwert der zu messenden Frequenz abgestimmten Resonanzkreis
DE230173C (de)
DE2644253C3 (de) Einrichtung zur Prüfung einer Wicklung auf Windungs- oder Lagenschluß
AT130544B (de) Frequenzmesser mit einem auf den Sollwert der zu messenden Frequenz abgestimmten Resonanzkreis.
DE130263C (de)
DE405023C (de) Elektrisches Zeigerfrequenzmessgeraet, bei welchem das Verhaeltnis der Stroeme mehrerer Stromkreise mit verschieden mit der Frequenz veraenderlichen Wechselstromwiderstaenden gemessen wird
AT157633B (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung von magnetischen Feldern.
DE484471C (de) Elektrodynamometer
DE928535C (de) Anordnung zur Messung elektrischer Widerstaende
DE608104C (de) Einrichtung zur Kontrolle der Phasengleichheit zwischen Strom und Spannung an einem aus zwei gegenueberliegenden Teilen einer Doppelleitung bestehenden Leitungselement
DE569576C (de) Anordnung zur UEberwachung der Abstimmung oder zur selbsttaetigen Einstellung von Erdschlussloescheinrichtungen
DE905644C (de) Elektrisches Drehspulmessinstrument, dessen Anzeige durch Beeinflussung seiner Luftspaltinduktion unabhaengig von Schwankungen der Messspannung erfolgt
DE898168C (de) Verfahren zur Messung der elektrischen Phasenverschiebung, der Wirk- und Blindleistung in Wechselstromkreisen
DE898472C (de) Anordnung zur Messung der Welligkeit und der Leistung auf Leitungen sowie zur Messung von Impedanzen auf der Grundlage der getrennten Messung der hinlaufenden und ruecklaufenden Welle
DE292075C (de)
DE257688C (de)
DE646169C (de) Verfahren zum UEberwachen von Hochspannungsanlagen mit Erdschlussloeschern
DE144747C (de)
DE949075C (de) Windungszahlpruefgeraet