DE748696C

DE748696C - Anzeigeprofilinstrument mit besonders langer Skala und beiderseitigem Ausschlag fuerFerndrehzahlmessanlagen beiderlei Drehrichtungen

Info

Publication number: DE748696C
Application number: DEN44367D
Authority: DE
Priority date: 1940-11-26
Filing date: 1940-11-26
Publication date: 1944-11-08

Description

Anzeigeprofilinstrument mit besonders langer Skala und beiderseitigem Ausschlag für Ferndrehzahlmeßanlagen beiderlei Drehrichtungen ,Die Erfindung betrifft ein Anzeigeprofilinstrument mit besonders langer Skala und beiderseitigem Anschlag für Ferndreh7ahlmessungen beiderlei Drehrichtungen, insbesondere als Drehzählfernzeiger für Marineverwendung. Sie besteht darin, daß zur Drehzahlmessung einer Welle zwei Drehspulprohlinstrumente in der Weise nebeneinander angeordnet sind, daß ihre Nullstellungen in der Mitte der Gesamtanordnung nebeneinanderliegen und daß die beiden Drehspulsysteme in solcher Weise an die Gebedynamos angeschlossen sind, daß bei einer Drehrichtung der Welle das eine System die Drehzahl anzeigt, während der Zeiger des anderen Systems sichan den Nullpunktanschläg anlegt, bei der anderen Drehrichtung dagegen umgekehrt.
Die bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Drehzahl-Profilfernanzeiger, die mit einem Zeiger und mit einem Drehspulsystem arbeiten und bei denen der Nullpunkt in der Mitte liegt, weisen den \7achteil auf, daß der Skalenbogen nur begrenzte Länge haben kann, um nicht eine zu stark gekrümmte Skala zu erhalten, die bei frontaler Ablesung zu große A.blesefehler zur Folge haben würde. Um die benötigte flache Skala bei großer Skalenlänge und Verwendung eines Meßsystems zu erhalten, wäre es notwendig, den Zeigerdrehpunkt sehr weit nach rückwärts zu verlegen, wodurch das Instrument zu große Bautiefe erhält. Außerdem erzeugt das dann wesentlich größere Zeigergewicht größere Reibungskräfte. Solche Instrumente beanspruchen daher einerseits viel mehr Raum hinter der Schalttafel oder sind wegen des größeren Krümmungsradius der Skala schwer abzulesen.
Diese Nachteile werden beim Gegenstand der Erfindung vermieden. Der neue Fernanzeiger besitzt nur die Tiefe der üblichen Profilinstrumente, und die Skala wird verhältnismäßig sehr flach, was für die Ablesung günstig ist; endlich bietet er den Vorteil, daß von beiden Systemen der volle Ausschlag ausgenutzt wird und demzufolge die Anzeigegenauigkeit doppelt so groß ist wie hei einem Einzelsystem mit Nullage in der Mitte.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt dar: Fig. i eine Seitenansicht des neuen Gerätes, Fig. 2 eine Ausführungsform, bei der zwei nach der Erfindung arbeitende Drehzahlfernanzeiger in ein Gehäuse eingebaut sind, in Aufsicht auf die Skalen gesehen, Fig.3 das Schaltschema des neuen Fernanzeigers.
Die beiden Drelispulsysteine des neuen Gerätes sind mit i unci 2 bezeichnet. Die Zeiger 3 und .I der beiden Systeme stehen beide auf ihren markierten Nullpunkten 5 und 6. Die beiden Skalen 7 und 8 sind, wie aus Fig. i ersichtlich, sehr flach gestaltet, so daß die Ablesegenauigkeit durch die Isrüminung kaum beeinträchtigt wird. Die Zeiger .I Lind 3 sind an ihrem Ende in bekannter Weise abgebogen und greifen über die Skalen 7 und 8 Über. Die beiden jeweils zusammenarbeitenden Systeme sind in an sich bekannter `'eise in ein gemeinsames Gehäuse 9 eingebaut: sie sind, da sie zum Messen der Drehzahl einer und derselben Welle dienen, an eine gemeinsame Gebedynamo angeschlossen, wie das Schaltschema in y Fig. 3 zeigt. Der Anschluß ist derart, daß die Zeigerneider Instruinellte 3..I bei der gleichen Drehrichtung in gleicher Richtung ausschlagen; es wird also beispiels-Z4-eise lici einer Drehrichtung der Zeiger a it: Richtung des Pfeiles ausschlagen und die Drehzahl anzeigen, während sich der Zeiger 3 gegen Gien Nullpunktanschlag ii legt; bei der umgelAirten Drehzahl wird der Zeiger 3 in entgegengesetzter Pfeilrichtung ausschlagen, und der Zeiger d. wird sich gegen-seinen :ullpunktanschlag i2 legen. Die Nullpunktanschläge ki#änen auch hinter die jeweiligen markierten Nullpunkte gelegt werden, z. B. in Fig. i eingezeichnet.
Fig. -2 zeigt die Skalen 5. 5' und 6, 6' zweier Drehzahlanzeiger nach der Erfindung, die zum Messen der Drehzahl zweier verschiedener Wellen dienen und die in ein Gehäuse 9 eingebaut sind, in Aufsicht.
Die beiden Instrumente sind hierbei in an sich bekannter Weise derart übereinander angeordnet und in ein Gehäuse 9 eingebaut, dab ihre Skalen 5, 5'_und 6, 6' unmittelbar Übereinanderli.egen, so daß der Unterschied in den Drehzahlen der zu messenden tE"ullen sich unmittelbar am Instrument erkennen läßt. Fs liegen also die die gleichen Drehzahlen anzeigenden Teilstriche der Skalen unmittelbar übereinander, so daß auf den ersten Blick sinnfällig ablesbar ist, trenn eine der zu messenden Wellen mit einer andern Drehzahl läuft als die übrigen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anzeigepronlinstrument mit beiderseitigem-Ausschlag für Ferndrehzahlmeßanlagen beiderlei Drehrichtungen, insbe-Sondere als Drehzahlfernanzeiger für Marineverweirdung, dadurch gekenn7eichnet, daß zur Drehzahlinessutig einer V'elle zwei Drehspul-Profilinstrumente in der `'eise nebeneinander angeordnet sind, dal3 ihre Nullstellung (5, 6) in der Mitte der Gesa,rntanordnung nebeneinanderliegen und daß - die beiden Drehäpulsysteme -(i, 2) in solcher Weise an die Gebedvnarno (io) -eschlossen sind, daß bei einer Dreh-. ane# richtung der Welle das eine Instrument die Drehzahl anzeit. während sich der Zeiger des anderen an den Nullpunktanschlag anlegt, bei der anderen 1)relirichtung dagegen umgekehrt. Zur Abgrenzung des _nmclriung-@gegatstaildes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende T)ru;-kschrift in Betracht gezogen worden »Die Technik elektrischer Meßgeräte« <-. Dr. Ing. G. Heinath, III. Auflage, I. Bd.. 1936, Abb. 2od.