DE484304C - Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Natronzellstoffherstellung entfallenden Schwarzlauge - Google Patents

Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Natronzellstoffherstellung entfallenden Schwarzlauge

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DE484304C
DE484304C DEH102474D DEH0102474D DE484304C DE 484304 C DE484304 C DE 484304C DE H102474 D DEH102474 D DE H102474D DE H0102474 D DEH0102474 D DE H0102474D DE 484304 C DE484304 C DE 484304C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/0007Recovery of by-products, i.e. compounds other than those necessary for pulping, for multiple uses or not otherwise provided for

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Description

  • Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Natronzellstoffherstellung entfallenden Schwarzlauge Bei dem Verfahren nach Patent .483 o68 wird bei der \Tatronzellstoffherstellung entfallende Schwarzlauge, nachdem sie in bekannter Weise einer Druck-Hitze-Behandlung unterworfen worden ist, bei der die Hauptmasse der darin enthaltenen organischen Stoffe in kohligem und teerigem Zustande ausfallen, nach Abscheidung dieser Stoffe bis zur Trockne eingedampft und der Rückstand der Trockendestillation unterworfen, wobei Aceton gewonnen wird.
  • Anstatt die Aufarbeitung der Lauge in dieser immerhin etwas umständlichen und auch eine größere Apparatur erfordernden Weise vorzunehmen, kann man gemäß vorliegender Erfindung das in derselben enthaltene Natriumacetat auch auf einfache Weise als solches in hinreichend reinem Zustande gewinnen, indem man die Lauge kaustiziert, z. B. durch Kalk und darauf durch Eindampfen nur so weit konzentriert, als erforderlich ist, um nach Abkühlung NTatriumacetat in gewünschter Menge zum Auskristallisieren zu bringen. Die Mutterlauge wird in den Kreislauf der Celluloseaufschließung zurückgeführt.
  • Die Kaustizierung der Lauge vor der Eindampfung bewirkt die Überführung der bei der Druck-Hitze-Behandlung gebildeten Soda in Natriumhydroxyd, welches wegen- seiner leichten Löslichkeit die Reinausscheidung des Natriumacetats durch Kristallisation nicht stört.
  • Es empfiehlt sich, nicht die ganze aus der Druck-Hitze-Behandlung kommende Lauge auszustoßen und der Auskristallisation des Natriumacetats nach voraufgegangener Konzentration zu unterwerfen, sondern die ausgestoßene Laugenmenge so zu bemessen, daß die Natriumacetatkonzentration der im Kreislauf geführten Weißlauge konstant bleibt. Bei einer solchen Arbeitsweise wird die Menge der einzudampfenden Lauge auf das ger ingst mögliche Maß herabgesetzt.
  • Ausführungsbeispiel Die aus dem Diffuseur kommende Schwarzlauge wird mit.4°,ö des Gewichts des trocknen Holzes, bei dessen Aufschließung die Lauge entstanden ist, an Natronlauge versetzt. Aus der so mit Natronlauge versetzten Schwarzlauge werden im Hochdruckbehälter etwa I9 °ö des Gewichts des trocknen Holzes als Kohle-- und Pechsubstanzen ausgeschieden. Von der verbleibenden Lösung werden nach erfolgter Kaustizierung 750/, unmittelbar in den Kocher zum Aufschluß neuer Holzmassen überführt. Die restlichen 2 5 °,i, der Lösung werden in ein Eindampfgefäß überführt und dort bis zur Auskristallisation des darin enthaltenen Natriumacetats eingedampft. Die verbleibende Mutterlauge wird mit den obenerwähnten 750/- der Lösung aus dem Käustizierbehälter vereinigt und ebenfalls dem Kocher zugeführt.
  • Die gewonnene Natriumacetatmenge hängt von der Beschaffenheit des verarbeiteten Holzes oder sonstigen zellstoffhaltigen,Rohstoffs ab; beispielsweise wurde bei Verarbeitung von Kiefernholz rund 300 kg Natriumacetat pro Tonne Zellstoff bzw. pro etwa 2,3 Tonnen trocknen Holzes gewonnen.
  • Das gewonnene Natriumacetat ist praktisch rein.

Claims (2)

  1. PA TENTANSPRÜCHIs i. Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der 1Tatronzellstoffherstellung entfallenden Schwarzlauge unter Druck-Hitze-Behandlung der letzteren und Verarbeitung der Lauge nach der Druck-Hitze-Behandlung auf die Gewinnung von darin enthaltenen wertvollen organischen Restbestandteilen nach Patent 483 o68 in der Abänderung, daß die Lauge nach erfolgter Druck-Hitze-Behandlung kaustiziert, durch Eindampfen konzentriert und das darin enthaltene Natriumacetat durch Kristallisation gewonnen wird, während die Mutterlauge als Weißlauge wieder in den Kreisprozeß eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßung an Lauge für die Natriumacetatgewinnung so bemessen wird, daß der Natriumacetatgehalt in der Weißlauge konstant bleibt.
DEH102474D 1924-07-16 1925-06-28 Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Natronzellstoffherstellung entfallenden Schwarzlauge Expired DE484304C (de)

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US43367A US1772216A (en) 1924-07-16 1925-07-13 Method of treating and utilizing the black liquor obtained in the sodapulp process
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