DE484265C - Selbsttaetige Regelung der uebertragenen Leistung von Motorgeneratoren zur Kupplung zweier Wechselstromnetze, die aus zwei mechanisch gekuppelten Induktionsmaschinen mit beiderseits in den Schlupfstromkreisen arbeitenden regelbaren Kommutatormaschinen bestehen - Google Patents

Selbsttaetige Regelung der uebertragenen Leistung von Motorgeneratoren zur Kupplung zweier Wechselstromnetze, die aus zwei mechanisch gekuppelten Induktionsmaschinen mit beiderseits in den Schlupfstromkreisen arbeitenden regelbaren Kommutatormaschinen bestehen

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DE484265C
DE484265C DES66976D DES0066976D DE484265C DE 484265 C DE484265 C DE 484265C DE S66976 D DES66976 D DE S66976D DE S0066976 D DES0066976 D DE S0066976D DE 484265 C DE484265 C DE 484265C
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DE
Germany
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coupling
networks
power
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Expired
Application number
DES66976D
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Inventor
Karl Baudisch
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K47/00Dynamo-electric converters
    • H02K47/18AC/AC converters
    • H02K47/20Motor/generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regelung der übertragenen Leistung von Motorgeneratoren zur Kupplung zweier Wechselstromnetze, die aus zwei mechanisch gekuppelten Induktionsmaschinen mit beiderseits in den Schlupfstromkreisen arbeitenden regelbaren Kommutatormaschinen bestehen Zur Kupplung von Wechselstromnetzen schwankender Frequenz sind Umformer vorgeschlagen worden, bestehnd aus zwei miteinander mechanisch gekuppelten Induktionsmaschinen, die in ihren Schlupfstromkreisen jeweils auf regelbare Kommutatorhintermaschinen arbeiten. Man ist bei solchen Einrichtungen in der Lage, den Energiefluß zwischen den beiden Netzen willkürlich am Umformer von Hand oder selbsttätig zu regeln.
  • Die ständig sich steigernden Netzleistungen haben nun zur Folge, daß beim Bau solcher Umformer die Ausführung der Kommutatorhintermaschine Schwierigkeiten macht. Da bei einer Kommutatorhintermaschine pro Polpaar überhaupt nur eine ganz beschränkte Leistung untergebracht werden kann, so war man bisher gezwungen, bei größeren Leistungen die Polpaarzahl wesentlich zu erhöhen. Infolgedessen muß aber der Umformer für niedrige, das heißt unwirtschaftliche Drehzahlen bemessen werden.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart nun ein einfaches Mittel zur günstigen Bemessung der Kommutatorhintermaschine bei solchen Umformern. Erfindungsgemäß erfolgt eine selbsttätige Regelung der übertragenen Leistung von Motorgeneratoren, die zur Kupplung zweier Wechselstromnetze schwankender Frequenz oder schwankender Leistungsübetragung dienen, in solcher Weise, daß die Drehzahlcharakteristiken der beiden Umformerhälften in Abhängigkeit von der Belastung oder Frequenz um näherungsweise oder genau denselben Betrag invers zueinander verstellt werden. Treten Frequenzschwankungen auf, so wird die Drehzahl in Abhängigkeit von den beiden Netzfrequenzen genau oder näherungsweise auf das arithmetische Mittel der gerade auftretenden Frequenzen selbsttätig eingestellt; treten Leistungsschwankungen auf, so wird die Drehzahl auf das arithmetische Mittel von solchen Leerlaufsdrehzahlen der beiden Umformerhälften eingestellt, die der zu übertragenden Leistung entsprechen. Inwieweit durch dieses Verfahren tatsächlich die beste Bemessung derKommutatorhintermaschine möglich ist, geht aus den nun folgenden Betrachtungen sowie aus den beigegebenen Diagrammen (Abb. 2, 3 und 4) hervor. Der Regelbereich und die Größe der Vordermaschine bestimmen die Bemessung der Hintermaschine. Beträgt gelung ausführen, braucht deshalb nur für den halben Drehzahlregelbereich wie früher bemessen zu werden.
  • Diagramm 4 (Abb. 4) zeigt die Verhältnisse für Netze mit auftretender Frequenzdifferenz. Sind die Frequenzen zunächst gleich, so wird bei einer bestimmten Drehzahl nI die gewünschte Leistung a übertragen. Die Kennlinien der beiden Hälften des Umformers sind I und I'. Steigt nun z. B. in dem einen Netz die Frequenz um c, so verschiebt sich die Charakteristik des ersten Satzes auf Gerade 3 um c. Der erste Satz versucht zunächst die verhältnismäßig große Leistung b zu übertragen, und das Aggregat strebt ähnlich wie im Diagramm 2 einer Drehzahl n2 zu, bei der wieder Motorleistung auf der einen und Generatorleistung auf der anderen Seite sich die Waage halten. Für diese Drehzahl n2 soll eine Leistung b' sich einstellen. Es ist klar, daß diese Leistung b' noch unerwünscht groß sein kann. Man kann die zulässige Leistungsübertragung nun je nach den sich bietenden Regelmöglichkeiten, d. h. je nachdem nur die eine Kaskade regelbar gemacht ist oder ob beide Kaskaden mit Regelvorrichtungen versehen sind, auf zwei verschiedene Arten erzielen. Kann man nur die eine Kaskade regeln, so muß man mit Hilfe der Erregung der Kommutatorhintermaschine die Charakteristik 3 wieder auf I zurückführen. Der Regelbereich der Kommutatormaschine ist dann entprechend der Größe c der Verschiebung der beiden Charakteristiken zu bemessen. Die Drehzahl bleibt auf nI stehen. Benutzt man aber den Gedanken der Erfindung, so kann man jede Kaskade zur Hälfte an dem Regelvorgang teilnehmen lassen, indem man die Charakteristik 3 des ersten Satzes auf die Linie 2 und die Charakteristik des zweiten Satzes I' auf eine neue Charakteristik 3' überführt. Die dabei sich wieder einstellende Drehzahl n2 entspricht hierbei der mittleren Frequenz der beiden Netze. Es ist klar, daß in diesem Falle jede Kommutatorhintermaschine nur für einen Drehzahlregelbereich bemessen zu werden braucht, welche der Größe der Verschiebung von 3 gegen 2 bzw. der Verschiebung von 3' gegen I' entspricht.
  • Damit ist erwiesen, daß man im Falle einer solchen Regelung mit Hintermaschinen der halben Leistung einen Umformer von derselben Größe beherrschen kann wie vorher.
  • Die selbsttätige Regelung gemäß den Dia- I grammen 3 und 4 kann in bekannter Weise in Abhängigkeit von Frequenzrelais, Leistungsreglern, Eilreglern, Stufentransformatoren usw. mit Hilfe der Änderung der Erregung der Kommutatorhintermaschinen erfolgen. Hierbei werden I vorteilhaft die Regelvorgänge an beiden Umformerhälften in gegenseitige Abhängigkeit vondie Leistung der Vordermaschine L und der Schlupf s, so ist die Hintermaschine für die Leistung L ß s zu bemessen. In den Diagrammen 2 bis 4 ist nun die Drehzahl jedesmal in Abhängigkeit von der Leistung angegeben. Jedes Diagramm wird durch eine symmetrisch liegende Ordinatenachse in zwei Teile geteilt, von denen der eine Teil (rechts) das Verhalten der ersten Maschine und der zweite Teil (links) das Verhalten der zweiten Maschine kennzeichnet. Eine durch die Mitte jedes Diagramms für den Punkt L = O gezogene Ordinate teilt jedes Diagramm wiederum in zwei Teile, wobei immer der rechts gelegene Teil das Arbeiten als Motor und der links gelegene Teil das Arbeiten der Maschine als Generator kennzeichnet.
  • Diagramm 2 (Abb. 2) behandelt zunächst den Fall, daß kein Unterschied in den Frequenzen der beiden Netze besteht und nur eine Hälfte des Umformers mit einer Regelvorrichtung der beschriebenen Art versehen ist, während die zweite Hälfte nicht geregelt werden kann. Ohne Leistungsübertragung wird das Verhalten der beiden Maschinen durch die Charakteristiken I und I' gekennzeichnet, wobei die Drehzahl nI ist. Durch Veränderung der Erregung der Kommutatorhintermaschine wird nun dem einen Satz die Charakteristik 2 erteilt. Der Satz I wird jetzt bestrebt sein, eine Leistung von der Größe b' zu übertragen. Er wird also jetzt als Motor mit einem Drehmoment entsprechend b' auf den zweiten Satz einwirken, so daß sich der ganze Umformer nunmehr zu beschleunigen beginnt. Ein Gleichgewichtszustand wird eintreten, wenn eine Drehzahl n2 erreicht wird, bei der die Leistungsaufnahme der einen Umformerhälfte in der Höhe von a gleich groß der Leistungsabgabe der zweiten Maschine, die als Generator wirkt, geworden ist. Die Kommutatorhintermaschine muß hierbei für einen Drehzahlregelbereich bemessen werden, welcher der Verschiebung c der Charakteristik I nach 2 entspricht.
  • Für Diagramm 3 (Abb. 3) soll der Umformer auf beiden Seiten mit Drehzahlregel vorrichtungen ausgerüstet sein. Die Frequenz der beiden Netze ist wieder als gleich angenommen; I und I' sind wieder die Kennlinien der beiden Regelsätze für den Fall, daß keine Leistungsübertragung stattfindet. Regelt man jetzt jede Hälfte des Umformers besonders, so kann man die gewünschte Leistung a bei derselben Drehzahl ,cl übertragen, indem man für die erste Hälfte des Umformers die Charakteristik i nach 2 und für die zweite Hälfte .des Umformers i' nach 2' verlegt. Es ist ohne weiteres klar, daß die Größe der Verschiebnng der Charakteristik in diesem Falle nur beträgt. Jede von den beiden Kommutatormaschinen, welche diese Reeinander gebracht, und zwar so, daß invers zu der Regelung der einen Umformerhälfte auch die andere Hälfte geregelt wird. Je nach den Frequenzverhältnissen der Netze kann die Regelung nur im untersynchronen Bereich als Doppelzonenregelung oder als kombinierte Regelung ausgeführt werden.
  • Wenn die Höhe der Frequenzschwankung in dem einen Netz beträchtlich von derjenigen des anderen Netzes abweicht, kann man die Maschinen dadurch noch günstiger bemessen, daß man die Polzahlen der Induktionsmaschinen für synchrone Drehzahlen bemißt, die von denjenigen der Grundfrequenzen der beiden Netze abweichen.
  • Zweckmäßig wird hierbei eine synchrone Drehzahl entsprechend der Mitte des von den Frequenzschwankungen umfaßten Bereiches gewählt werden.
  • Während bei bekannten Einrichtungen der Umformer bisher nur teilweise zur Blindleistungserzeugung herangezogen wurde, kann man nach der Erfindung diese so weit steigern, daß eine Scheinleistung erzeugt wird, die der Modellleistung der Hauptmaschinen bei allen Drehzahlen und Belastungen entspricht. Dies ist deshalb möglich, weil durch die Regelung auf das arithmetische Mittel der Grenzdrehzahlen die Läuferfrequenzen auf den kleinstmöglichen Wert gebracht werden und die erzeugte Blindleistung bekanntlich bei Läufererregung im Verhältnis von Schlupffrequenz zu Ständerfrequenz geringer wird.
  • Die Anordnung bedarf zur Regelung der Blindleistung jener besonderen Art von Kommutatormaschinen, die neuerdings als fremderregte kompensierte Kommutatormaschinen mit besonderen Möglichkeiten zur Regelung der Blindleistung bekanntgeworden sind.
  • Um die Wirkung plötzlich auftretender Frequenz- und damit Belastungsschwankungen auf die Maschinengruppe abzudämpfen, kann mit Hilfe bekannter Mittel jeder Satz kompoundiert werden, z. B. durch Kompoundtransformatoren, zusätzliche Erregerwicklungen, Widerstände u. dgl. mehr. Man erreicht hierdurch bei solchen Stößen einen sanften Übergang von einer Drehzahl zu andern; ohne Kompoundierung würden wegen der zur Auswirkung der Regelvorgänge nötigen Zeit harte Stöße auf den Umformer unausbleiblich sein.
  • Die Abbildung zeigt einen Umformer der gemäß der Erfindung eingestellt werden kann. An das Netz I ist eine asynchrone Drehfeldmaschine 3 ständerseitig angeschlossen, deren Läuferkreis mit einer Kommutatormaschine 5 beliebiger Art in Kaskade geschaltet ist. Diese wird von einer beliebigen Stromquelle in an sich bekannter Weise erregt. Mit der Maschine 3 ist die Drehfeldmaschine 4 mechanischgekuppelt, deren Ständer am Netz 2 liegt und deren Läufer mit der ebenfalls in beliebiger Weise erregten Kommutatormaschine 6 in Kaskade geschaltet ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht beschränkt auf einen Umformer für Netze, von denen jedes besonders gespeist ist, sondern läßt sich auch anwenden auf den Fall, daß der Umformer selbst zur Speisung des einen Netzes dient.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Selbsttätige Regelung der übertragenen Leistung von Motorgeneratoren zur Kupplung zweier Wechselstromnetze, die aus zwei mechanisch gekuppelten Induktionsmaschinen mit beiderseits in den Schlupfstromkreisen arbeitenden regelbaren Kommutatormaschinen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von Belastung oder Frequenz die Drehzahlcharakteristiken der beiden Umformerhälften um näherungsweise oder genau denselben Betrag invers zueinander verstellt werden.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Verwendung von fremderregten kompensierten Kommutatormaschinen mit besonderen Regelanordnungen zur Erzeugung von Blindleistung bis zur vollen Strombelastung der Vordermaschine.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2 für Netze mit voneinander stark abweichenden Frequenzschwankungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Induktionsmaschine für eine synchrone Drehzahl bemessen ist, die etwa in der Mitte des Bereiches der Frequenzschwankungen des mit der betreffenden Umformerhälfte verbundenen Netzes liegt. q.. Einrichtung zur Vergrößerung der Elastizität der Kupplung bei Netzen mit stoßweise schwankender Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer nach den Ansprüchen r bis 3 kompoundiert ist.
DES66976D 1924-09-02 1924-09-02 Selbsttaetige Regelung der uebertragenen Leistung von Motorgeneratoren zur Kupplung zweier Wechselstromnetze, die aus zwei mechanisch gekuppelten Induktionsmaschinen mit beiderseits in den Schlupfstromkreisen arbeitenden regelbaren Kommutatormaschinen bestehen Expired DE484265C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952537C (de) * 1953-02-28 1956-11-15 Siemens Ag Einrichtung zur Kupplung zweier Netze ueber zwei elektrische Maschinen

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