DE483971C

DE483971C - Ebener Kratzer, besonders fuer Absetzmaschinen

Info

Publication number: DE483971C
Application number: DEL62280D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Publication date: 1929-10-08

Description

Ebener Kratzer, besonders für Absetzmaschinen Die bekannten ebenen Kratzer an Kratzerketten, die dem Zweck dienen, daß zu bewegende Abraumgut vorzuschieben und die Fläche einzuebnen, finden beim Auftreffen auf das Fördergut einen plötzlich einsetzenden hoben Widerstand, dessen stoßartige Wirkung Kettenbrüche und ähnliche Störungen bewirken kann. Bei Absetzrnaschinen kommt hinzu, daß die Kratzer den zu fördernden Abraum nur an der hinteren Umlenkrolle erfassen, während sie sich in einer nahezu senkrecht zum Erdboden gerichteten Bahn bewegen. Da das Fördergut den aus einem ebenen Blech bestehenden Kratzern in dieser Richtung nicht ausweichen kann, so ist der Widerstand in diesem Falle besonders hoch. Der Übelstand wird noch dadurch vergrößert, daß der äußere Schaufelrand an der Umlenkstelle größere Geschwindigkeit hat als die Kratzerkette.
Die Erfindung bezweckt, den Widerstand des ebenen Kratzerbleches dadurch zu vermindern, da.ß es etwa in der Mitte seiner Fläche einenAusschnitt hat und ein angesetzter Baggereimer den Ausschnitt verschließt. Der äußere Rand der ebenen Kratzerfläche kann, wie üblich, aufgebogen sein. Bei dieser Einrichtung wird ein Teil des Fördergutes in den Baggereimer gedrängt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt, Vorderansicht und Längsschnitt.
Das ebene Kratzerblech a hat einen vom oberen Rande ausgehenden Ausschnitt, in den nach hinten seine Ränder umgebördelt sind. Hinter dem Ausschnitt ist ein baggerälmlicher Becher b angebracht. An dem Baggereimer b sind die beiden seitlichen Eisen c zur Befestigung des Kratzers an der Kette d angebracht. Stützen e versteifen die Flügel des Kratzerbleches a gegen die Seiten des Baggereimers b. Das Kratzerblech a ist eben und rechtwinklig zur. Kette d angebracht.
Bei dem Kratzer. nach der Erfindung berührt zunächt das Kratzerblech a das Fördergut. Da die Fläche dieses Bleches kaum halb so groß ist wie der Querschnitt des ganzen Kratzers, so findet der Kratzer zunächst einen verhältnismäßig geringen Widerstand und füllt bei seiner Bewegung um die Umlenkrollen allmählich den Eimer b, so daß selbst eine auftretende Stoßwirkung keineKetten-odersonstigenBrüche bewirken kann. Erst allmählich,wennderKratzer schon eine sich der Wagerechten nähernde Bahn beschreibt, kommt auch der Baggereimer b mit dem Fördergut in Berührung und nimmt es mit. Die Menge des mitgenommenen Gutes wird auch größer, als wenn nur ein ebenes Kratzerblech vorhanden wäre, weil außer der vor dem Kratzer unverändert hergeschobenen Menge von Fördergut noch das im Baggereimer befindliche Gut mitgenommen wird.
Für Absetzmaschinenbetriebe besitzt der neue Kratzer außerdem den Vorteil, daß ein Teil des Gutes nicht bloß so lange weitergeschoben wird, als der Kratzer über das Fördergut hinstreicht, sondern noch weiter bis zur Umlenkstelle der Kratzerkette. Erst dort entleeren sich nämlich infolge ihrer Umkehrung die Baggereimer b und lassen das Gut rückwärts herausfallen. Es wird also auf eine gewisse Entfernung über die vorhandene Haldenkante hinausgefördert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ebener Kratzer, besonders für Absetzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Mitte seiner ebenen Fläche einen Ausschnitt hat und ein angesetzter Baggereimer den Ausschnitt verschließt.