DE483897C - Webstuhl zur Herstellung von Asbestgeweben - Google Patents

Webstuhl zur Herstellung von Asbestgeweben

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DE483897C
DE483897C DEG67868D DEG0067868D DE483897C DE 483897 C DE483897 C DE 483897C DE G67868 D DEG67868 D DE G67868D DE G0067868 D DEG0067868 D DE G0067868D DE 483897 C DE483897 C DE 483897C
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DE
Germany
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warp threads
roller
loom
chain
rubber
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DEG67868D
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl zur Herstellung von Asbestgeweben Bei dex Herstellung von Asbestgeweben handelt es sich in der Regel um die Verwendung eines sehr starken, meist noch mit Metallfäden durchsetzten Kettenmaterials, welches wertvoll ist und deAalb möglichst ohne Abfall verarbeitet werden sollte. Verwendet man, wie das bisher geschieht, für die Herstellung von Asbestgeweben die üblichen Webstühle mit Kettenbaumeinrichtung, dann geht beim Anweben sowohl als auch beim Abweben ein verhältnismäßig langes Stück der Kettenfäden verloren. Dieser Verlust ist um so empfindlicher, als sowieso kein Ketenfädenmaterial von beträchtlicher Länge verwendet werden kann, nachdem die starken Fäden nicht in großer Länge auf Bäume gewickelt werden können. Man muß daher kürzere Gewebebahnen herstellen, bei denen stets der große Abfall in die Erscheinung tritt.
  • Um diesem Übelstande zu begegnen, ist :es -bisher ohne Erfolg - mehrfach versucht worden, die Kettenfäden von Spulen oder Kötzein abzuarbeiten, ähnlich wie man das bereits bei Teppichgeweben: durchgeführt hat, wo die Spulen -bekanntlich in einem Kantergestell o. dgl. im Webstuhl gelagert sind und die Kettenfäden von hier aus unter Zwischenschaltung einer Abbremsung, welche die Herstellung der nötig-en Spannung ermöglicht, nach dem Geschirr geleitet werden. Während man die Kettenfäden bei Teppichgeweben einer starken Abbremsüng durch Schleifenbldungen, Einhängung von Bremsgewichten u. dgl. aussetzen kann, ist das Kettenmaterial der Asbestgewebe einer derartigen Behandlung nicht zugänglich. Die Schwierigkeiten, ein derartiges Kettenmaterial abzubremsen, sind die Ursache für den bisherigen Miße;rfolg bei den Versuchen;, bei Webstühlen -für Asbestgewebe von Spulen abzuarbeiten. Das Fasermaterial des Steingespinstes (Asbest) ist zu kurz, um den Kettenfäden eine große Widerstandsfähigkeit zu geben. Die Kettenfädein werden, wenn sie reibend angegriffen werden, sofort durch Abschaben von Fasern verletzt, welche nicht nur einen Verlust :bedeuten, sondern auch in die Getriebsteils des Webstuhles eindringen und diese zusetzen. Anderseits sind die Fäden viel zu stark und unbiegsam, um Schleifenbildungen mit starken Abbiegungen o. dgl. zu gestatten. Vor allem darf der Asbestkettenfaden beim Bremsen nicht flachgedrückt werden.
  • Erfindungsgemäß wird nun die Aufgabe dadurch gelöst, daß die von Spulen abgewickelten Kettenfäden mit Hilfe von übereinander angeordneten Leitwalzenstähen und eines Einführungsblattes in breiter Ausladung über eine in der Kettenvo:rschubrichtung bewegliche, aber abgebremste, mit Gummiauflage versehene Fläche und dann unter Zusammenfassung über den Streichbaum nach dem Geschirr derart geleitet werden, daß die reibend auf der gummibewehrten Fläche festgehaltenen Kettenfäden die eHarderliche Spannung erhalten. -Dabei wird zweckmäßig die gummibewehrte Fläche durch eine Spannwalze gebildet, auf deren Achse eine Bandbremsentrommel vorgesehen ist, wobei die Kettenfädeu mit Hilfe einer leicht angedrückten Gegenwalze um die Spannwalze herumgeleitet werden.
  • In dieser Ausführung ist der neue Webstuhl mit seinen für das Verständnis der vorliegenden, Erfindung in Betracht kommenden Teilen .auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Ansicht auf den neuen Webstuhl, von hinten gesehen.
  • Die Abb. 2 ist ein, senkrechter Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
  • Die Abb.3 ist eine schematische Oberansicht zur Verdeutlichung des Arbeitsganges. Zunächst sei unter Bezugnahme auf die Abb.3 hinsichtlich der allgemeinen Anordnung des Webstuhles folgendes. ausgeführt. Die Kettenfäden kommen von den Spulen, welche in .einem Spulengestell gelagert sind; sie werden über Teilstäbe, die als Leitwalzen dienen, nach dem Einführungsblatt geleitet, welches mit Rietstäben ausgerüstet ist und die gewünschte Auseinanderhaltung der Kettenfäden sichert. Nun gehen die Kettenfäden, welche breit nebeneinanderhegen, damit sie sich gegenseitig nicht berühren können (damit jeder einzelne Faden gebremst wird), über die Druckwalze, welche mit leichtem Andruck gegen die Spannwalze gedrückt wird. Diese Spannwalze ist mit einem Gummimantel versehen, so däß die auf die Walze gelegten Kettenfäden mit einer gewissen Reibung festgehalten werden. Die abgebremste Spannwalze bewegt sich unter dem Kettenzuge entsprechend dem fortschreitend entstehenden Gewebe in der Kettenvorschubrichtuzvg. Die Kettenfäden werden auf dem bekannten Streichbaum durch seitliche Führung auf die Wegbreite zusammengefaßt und dann nach dem Geschirr geführt, welches die Fachbildung vermittelt. Das Webblatt drückt den Schuß gegen. den Warenrand, und der Warenbaum wickelt das Gewehe auf. Man kann das über den Brustbaum geleitete fertige Gewebe nach einem Warenbaum fühnen, welcher sich hinter dem Stand des Webers o. dgl. befindet, wie das gewöhnlich mit stark auftragenden; Geweben gemacht wird. Man kann nunmehr von den Spulen ununterbrochen .abarbeiten und durch ständiges Erneuern der Spulen Gewebebahnen von ne- -liebiger Länge herstellen., so daß ein Verlust beim An-- und Abweben praktisch überhaupt nicht mehr in die Erscheinaufg tritt. Dabei fällt der Kettenbaum und das vorher- -gehende Schären und Bäumen der Kette -obendrein noch fort.
  • Bei dem in den Abb. i und 2 dargestellten Webstuhl kommen die Kettenfäden i von den Spulen. Sie werden zwischen den senkrecht untereinanderliegenden Teilstäben 2 hindurchgeführt. Diese Stäbe werden von seitlichen, am Stuhlgestell angebrachten Lagern 3 getragen. Diese Stäbe können gleichzeitig als Leitwalzern für die Kettenfäden i dienen. Die Kettenfäden gelangen dannnach dem Einführungsblatt, welches aus dem Rahme@n q. mit den von ihm gehaltenen Rietstäben 5 besteht. In der Mitte geht noch: durch alle Rietstäbe ein Stab 6 hindurch, welcher die Trennung der beiden in Abb.2 übereinanderliegenden Keftenfäden aufrechterhält. Die Teile-- bis -6 gestatten einte derartige übereinanderanordnung von zwei oder mehr Kettenfäden, was sehr vorteilhaft ist, da ja auch- die Spulen, 'von denen die Kettenfäden kommen, übereinander angeordnet werden und man so nicht gezwungen ist, eine übermäßig breite seitliche Ausladung bei der Kettenfadenführung vorzusehen.
  • Durch das Einführungsblatt werden die Kettenfäden-in gehörigem Abstand voneinander gehalten, so daß sie sich gegenseitig nicht berühren können, und gelangen auf eine Walze 7, deren Achsenden in den Lager n8 stecken. Diese Lager werden von Hebeln 9 getragen, welche bei io am Stuhlgestelldrehbar gelagert sind. An. den freien Enden der Hebel g greifen die Stangen i i an, welche unten bei 12 je an einem Gewichtshebel i3 angelenkt sind. Die Gewichtshebel 13 schwingen um die Gestellbolzen 1q.. Die auf den Gewichtshebeln "einstellbaren Gewichte 15 regeln. das Andrücken der Walze 7 an der Gegenwalze 16. Diese aus Holz o. dgl. bestehende - Walze ist mit einem Gummibelag i7_ ausgerüstet. Die Enden der Achse 18 der Walze 16 sind in- den Gestellwänden igi gelagert. Auf der einen über die eine Stuhlwandig nach außen vorragenden Achse 18 ist eine Bremsscheibe 2o befestigt, üherwelche das Bremsband 21 gelegt ist, dessen eines Ende bei 22 am Stuhlgestell befestigt isst und dessen anderes Ende bei 23 an einem Hebelarm angreift, der um einen Drehbolzen 24 schwingen kann und mit einem Gewichtshebel 25 aus einem Stück besteht. Dieser Gewichtshebel trägt das verstellbare Gewicht 26, mit dessen Hilfe der Andruck des Bremsbandes an die Bremsscheibe 20 geregeltwird. Jedenfalls wird die Achse 18 der gummibewehrten: Walze 16 regelbar abgebremst.
  • Die breit ausladend nebeneinanderliiegenden Kettenfäden i gelangen also auf die Andrückwalze 7 und werden von da um die gummibewehrte Walze 16 herum- und nach oben nach dem Streichbaum 27 geleitet. Der von, den Armen 28 getragene, um die Achse io Streichbaum wird in bekannter Weise von der Kurbelwelle 29 durch die Kurbelschere mit Auslader 30, 31 zur Ausschwingung gebracht, indem die bekannte Schwinghebelrolle 32 mit dem Kurvenstück 33 zusammenwirkt, welches von dem Streichbaumhebe13q.getragen wird. Von dem Streichbaum gehen die Kettenfäden nach dem Gieschirr. Der Streichbaum a7 ist mit seitlichen Scheiben 35 ausgerüstet, welche die vorher breit ausladend auf der Spannwalze 16 liegenden Kettenfäden auf die Webbreite zusammenfassen.
  • Die auf der Gummibewehrung der Walze 16 aufliegenden und um einen großen Teil des Walzenumfanges herumgeführten Kettenfäden werden durch die Reibung festgehalten, ohne daß eine gegenseitige Verschiebung zwischen Walze und Kettenfäden stattfindet. Dabei überträgt sich die Abbremsung der Spannwalze 16 auf die Kettenfäden, wobei das Maß der Abbremsung genau geregelt werden kann, um die empfindlichen Kettenfäden nur unter die gerade erforderliche Spannung zu setzen, ohne ihnen die geringste Überbelastung zuzumuten. Die Walze dreht sich also bei fortschreitender Bewegung der Kettenfäden entsprechend der fortschreitend entstehenden Fertigware mit. Die Andruckwalze 7, die übrigens auch mit einer Gummiauflage versehen werden kann, sichert das richtige Heruanlegen der Kettenfäden um die Spannwalze 16 und gestattet, die Druckregelung noch feinfühliger zu gestalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Webstuhl zur Herstellung von Asbestgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Spulen oder Kötzern abgewickelten Kettenfäden (r) mit Hilfe von an sich bekannten. übereinander angeordneten Leitwalzenstäben (z) und eines Einführungsblattes (q., 5) mit einem oder mehreren die Rietstäbe (5) querenden Trennungsstäben zunächst über eine Andrüclwalze (7), um eine in bekannter Weise in der Kettenvorschubrichtung drehbare, aber abgebremste, mit Gummiauflage versehene Spannwalze (z6) in einer Schleife herum. und dann über den bekannten Streichbaum (z7) nach dem Geschirr derart geleitet werden, daß die reibend auf der gummibewehrten Fläche festgehaltenen Kettenfäden die erforderliche Spannung erhalten.
DEG67868D 1926-07-31 1926-07-31 Webstuhl zur Herstellung von Asbestgeweben Expired DE483897C (de)

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