DE483485C - Verfahren zum Wasserfestmachen bzw. Konservieren von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen, aus tierischer Haut mit oder ohne Gewebeauflage - Google Patents

Verfahren zum Wasserfestmachen bzw. Konservieren von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen, aus tierischer Haut mit oder ohne Gewebeauflage

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DE483485C
DE483485C DEB128983D DEB0128983D DE483485C DE 483485 C DE483485 C DE 483485C DE B128983 D DEB128983 D DE B128983D DE B0128983 D DEB0128983 D DE B0128983D DE 483485 C DE483485 C DE 483485C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wasserfestmachen bzw. Konservierei i von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen, aus tierischer Haut mit oder ohne Gewebeauflage Gasdichte Stoffe, bei denen tierische Häute verwandt werden, die besonders dem Zwecke guter Dichtigkeit dienen sollen, haben den Nachteil, daß auf ihnen sehr leicht Schimmelwachstum entsteht. Ferner tritt bei ihnen bei Verwendung eines hygroskopischen Klebstoffes häufig ein Aufquellen dieses Stoffes ein, das zur teilweisen oder völligen Erweichung führen kann, so daß zusammengeklebte Hautpartien sich voneinander lösen können; auch ist damit eine unerwünschte Gewichtszunahme verbunden. Besonders nachteilig ist diese Erscheinung bei Stoffen dieser Art, die aus tierischen Häuten in Verbindung mit einer Gewebeauflage bestehen; hier kann eine Trennung zwischen Haut und Gewebe hervorgerufen werden.
  • Es wurde schon versucht, durch Bei; mischung von wasserfestmachenden und konservierenden Mitteln in den Klebstoff diesen Übelständen zu begegnen. Dieses Verfahren zieht jedoch einen neuen Nachteil für den Hautstoff nach sich, dadurch, daß die der Wasserbeständigkeit bzw. Konservierung dienenden Mittel, die in der Regel eine Erhärtung des Klebstoffes bewirken, zum beträchtlichen Teil auch auf die Darmhaut erhärtend einwirken, wodurch diese bei Biege- bzw. Knitterbeanspruchungen leicht brüchig und porös wird. Nach der vorliegenden Erfindung werden diese NachtE ile durch ein neues Konservierungsverfahrt n vermindert oder beseitigt. Es besteht darin daß zunächst die tierische Haut mit oder o1 me Gewebeauflage unter Verwendung eir, es wasserlöslichen Klebemittels hergestellt v ird, ohne daß dem Klebstoff wasserfestmai :hende und konservierende Mittel beigemengt werden. Erst nach Fertigstellung des St(,ffes werden solche Mittel aufgetragen, die dann nachträglich auf den Klebstoff die wa; serfestmachende konservierende Einwirkung hervorrufen.
  • Natürlich ist es möglich, diese Mittel auch schon in ein >.m geringeren Prozentsatz dem Klebemittel z izusetzen. Erfindungsgemäß sollen aber die wasserfestmachenden und konservierenden Mittel in der Hauptsache erst nachträglich aufgetragen werden.
  • Diese Beh indlung nimmt man vorteilhaft nur von der Gewebeseite des Ballonstoffes aus vor, wel,:he für gewöhnlich die Außenseite des Ballons bzw. der Luftschiffgaszelle oder sonstige i Gasbehälters bildet; die Haut, welche `der G2 sundurchlässigkeit zu dienen hat, wird nicht od:r nur so wenig wie möglich von dieser Behani ilung berührt.
  • Das Auftr@:gen der den Klebstoff wasserfestmachendei i bzw. konservierenden Mittel, die flüssig q der anderswie angewandt werden können, kann natürlich auch in Verbindung mit einer einem anderen Zweck dienenden Behandlung des Ballonstoffes, wie z. B. in Verbindung mit einem Aufstreichen von Weichmachungsmitteln, durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft geschieht die Behandlung durch. Auftragen einer stark verdünnten Formaldehyd- und Kreosotlösung, die genügend weit in den Stoff eindringt, und die sowohl den Klebstoff wasserbeständig macht als auch die Schimmelbildung verhütet.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren der Behandlung des Hautstoffes kann unter Umständen auch nur auf die in einem Ballon bzw. einer LuftschifF-gaszelle vorhandenen Stoffüberlappungen angewandt werden; das Verfahren stellt es auch dahin, ob nur ein Wasserfestmachen des Klebstoffes oder nur eine Verhütung der Schimmelbildung zu erreichen versucht wird oder beides.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Wasserfestmachen bzw. zur Konservierung von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen aus tierischer Haut mit oder ohne Gewebeauflage und unter Verwendung eines wasserlöslichen Klebemittels, dadurch gekennzeichnet, daß nach Fertigstellung des Stoffes den Klebestoff wasserfestmachende oder konservierende Mittel aufgetragen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Stoffüberlappungen oder- Nähte mit den wasserfestmachenden oder konservierenden Mitteln behandelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stoffen mit Gewebeauflage die wasserfestmachenden oder konservierenden Mittel im wesentlichen von der Gewebeseite her aufgebracht werden. -4. Verfahren nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserfestmachenden oder konservierenden Mittel in Verbindung mit irgendeinem anderen, anderen Zwecken dienenden Behandlungsmittel zur Anwendung gelangen.
DEB128983D 1926-12-28 1926-12-28 Verfahren zum Wasserfestmachen bzw. Konservieren von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen, aus tierischer Haut mit oder ohne Gewebeauflage Expired DE483485C (de)

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