DE67831C - Tränkung entwässerter Gypsgegenstände mit Härteflüssigkeiten - Google Patents

Tränkung entwässerter Gypsgegenstände mit Härteflüssigkeiten

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DE67831C
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W. HELLER in Berlin, Schlegelstrafse 8
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Versuche, natürliche Gypse so zu härten, dafs sie sich mit gröfserem Nutzen als der Rohstoff für bautechnische Zwecke u. dergl. verwenden lassen, sind vielfach gemacht und verfuhr man zu diesem Zwecke bisher in der Weise, dafs die Gypse gebrannt, dann ■ mit Alaun, Eisenvitriol und anderen Stoffen behandelt wurden. Um dem so vorbereiteten Gypse dann auch eine gewisse Wetterbeständigkeit zu geben,, wurde er dann später noch in heifses Erdwachs oder in andere flüssig gemachte feste Kohlenwasserstoffe, wie Paraffin u. dergl., getaucht.
Alle diese Verfahren in ihren verschiedensten Variationen ergaben aber niemals ein Resultat, welches den Anforderungen der Praxis entspricht; denn von einer Durchtränkung des zur Verwendung kommenden Gypses mit den an und für sich brauchbaren Hülfsstoffen kann niemals gesprochen werden, da die bisher bekannt gewordenen Verfahren nur das Eindringen der Härtestoffe in eine verhältnifsmäfsig dünne Schicht des Gypses ermöglichen.
Die Erfindungsaufgabe war nun die, ein Verfahren zu ersinnen, mit dessen Hülfe die sich als vortheilhaft herausgestellten Härtestoffe auch wirklich bis zum innersten Kern des mit ihnen behandelten Gypsblockes oder doch bis zu einer der Praxis genügenden Tiefe in denselben eindringen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde die Eigenschaft des reinen Wassers benutzt, in angewärmtem Zustande in dünnen Schichten aufgestrichen, nicht nur in die feinsten Poren einzudringen, sondern auch geschlossene Zellenwände zu durchdringen und dadurch eine auf-:
saugefähige Schicht zu erzeugen, welche nun auch im Stande ist, gelöste Salze, die sie ohne diese Vorbereitungsstufe niemals aufnehmen kann, anzusaugen und weiter den tieferen, mit reinem Wasser durchtränkten Schichten zuzuführen.
Das neue Verfahren besteht nun im Folgenden:
Die zur Verwendung kommenden Gypsplatten oder Blöcke werden in der gebräuchlichen Weise gebrannt, dann aber nicht wie bisher in Alaun, Eisenvitriol oder dergleichen gelegt, sondern in noch warmem Zustande oder, nachdem sie wieder angewärmt sind, mit Hülfe eines Schwammes mit gleichfalls temperirtem Wasser leicht überstrichen. Das aufgestrichene Wasser wird von dem Gypse im Anfange energisch und dann später weniger kräftig absorbirt. Das Wasser dringt hierbei je nach der Länge der Zeit, die man zum Bestreichen verwendet hat, mehr oder weniger tief in den Gyps ein und macht die durchzogene Schicht für die spätere Behandlung mit den gewünchten Salzen aufsaugefähig. Wenn einleitend erwähnt wurde, dafs zu diesem Zwecke reines Wasser genommen werden soll, so ist es allerdings richtig, dafs destillirtes Wasser die günstigste Wirkung zeigt, doch genügen für die Praxis schon Wasser, die man in der gewöhnlichen Umgangssprache mit reinem Wasser zu bezeichnen pflegt, die also nur geringe Mengen fremder Beimengungen aufweisen. Ist der Gyps in der geschilderten Weise zur Aufnahme von Salzen vorbereitet, so wird er in eine Lösung des erwähnten Salzes gelegt. Die Salzlösung dringt hierbei
nun nicht eigentlich in die Poren des Gypses, sondern das vorher in den Gyps eingedrungene reine Wasser zieht das gelöste Salz aus dem Bade an und bewirkt so ein tiefes Eindringen desselben in den Gyps. Diese Platte oder der Block wird dann in irgend einer der bekannten Arten getrocknet und bildet dann, je nachdem man noch geeignet färbende Salze dem Bade hinzugefügt hat, einen dem natürlichen Marmor in Farbe und Structur gleichkommenden, an Härte ihn aber übertreffenden. Körper.
Durch die Behandlung erhält aber der Gyps noch nicht die gewünschte Wetterbeständigkeit, die ihm nun durch Tränkung mit heifsem Erdwachs, Paraffin oder dergleichen gegeben wird.
Die Behandlung der gehärteten Gypse mit diesen Stoffen ist an und für sich bekannt, doch wurde auch hier der die praktische Verwendung solcher Gypse vollständig verhindernde Fehler gemacht, das man sich mit der Tränkung der Oberfläche begnügte und nicht im Stande war, diese Durchtränkung bis zu einer genügenden Tiefe durchzuführen.
Bei dem neuen Verfahren erfolgt nun diese Tränkung unter Anwendung starken Druckes, wobei die Wirkung noch bedeutend erhöht wird, wenn man vor der Imprägnirung erst eine Evacuirung des Gypses vorausgehen läfst.
Zu diesem Zwecke schliefst man die gehärtete Gypsplatte oder den Block in einen Druckkessel und macht denselben luftleer, so dafs alle, in den Poren und Zellen des Marmors eingeschlossene Luft entweicht. Ist dies geschehen und zeigt das Vacuummeter auch bei längerem Stehen keine Druckzunahme, so wird der Druckkessel mit dem Behälter derjenigen Flüssigkeit in Verbindung gebracht, die zum Imprägniren verwendet werden soll. Diese Flüssigkeit füllt den Druckbehälter natürlich sofort vollkommen an, und nun wird mit Hülfe einer Druckpumpe ein hoher Ueberdruck in dem Kessel erzeugt und in demselben längere Zeit erhalten, wobei natürlich der Druck zeitweilig erneut werden mufs, um die in den Poren des Gypses eingedrungene Flüssigkeit in dem Behälter wieder zu ersetzen und so einer Verminderung des Druckes vorzubeugen. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist man im Stande, selbst Wasserglas tief in den Gyps hineinzutreiben und demselben hierdurch eine Wetterbeständigkeit zu geben, welche zu erzielen bisher noch unmöglich war.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zum Tränken entwässerter Gypsblöcke mit Kaliumboratlösung gemäfs dem durch das Patent Nr. 57763 geschützten Verfahren, darin bestehend, dafs man die gebrannten Gypse, angewärmt, mit temperirtem Wasser bestreicht und sodann in Härteflüssigkeiten taucht, zum Zwecke, durch die Behandlung mit temperirtem Wasser den Gyps aufnahmefähig für das Härtesalz zu machen.
2. Zur-Ergänzung des unter 1. genannten Verfahrens behufs Verstärkung der Wetterbeständigkeit der so gehärteten Körper die Imprägnirung derselben nach eventuell vorhergegangener Evacuirung mit Erdwachs, anderen Kohlenwasserstoffen oder Wasserglas unter Druck. .
DENDAT67831D Tränkung entwässerter Gypsgegenstände mit Härteflüssigkeiten Expired - Lifetime DE67831C (de)

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