DE483051C - Foerderrohr mit eingebauten Schneckengaengen - Google Patents

Description

• Förderrohr mit eingebauten Schneckengängen Förderrohre werden vielfach benutzt, um nicht nur das Gut weiter zu fördern, sondern auch um in den Förderrohren eine Mischung verschiedener Stoffe zu erzielen, oder aber auch andererseits Kühlungs- oder Oxydationsvorgänge durchzuführen. Solange -es sich um eine Mischung fester Stoffe handelt, kann dies mit gewöhnlichen Förderrohren unter Einbau von Wendeblechen zwischen den Schneckengängen erfolgen. Auch können einzelne kastenförmige Zellen eingebaut werden. Beabsichtigt man aber außerdem, das Fördergut mit Luft oder einem bestimmten Gas zu Kühlungs- oder Oxydationszwecken in innige Berührung zu bringen, so steht dem der Umstand entgegen, daß das Gut zwischen den Gängen gewissermaßen im Schatten des Luft-oder Gasstromes liegt. Es ist in vielen Fällen nicht angängig, das durch eingebaute Zellen gehobene Material frei durch den Luftraum im Innern der Trommel fallen zu lassen, einerseits weil dadurch der Vorschub des Gutes herabgesetzt wird, andererseits aber auch in vielen Fällen die eingeführte Gas- oder Luftmenge von dem frei durch den inneren Raum fallenden Gute zu stark mit kleinen Teilchen staubförmiger Art geschwängert wird. Die Luft oder das Gas innerhalb der Schneckengänge mit dem Fördergut in inrnige Berührung zu bringen, ist der Zweck der Erfindung. Die in der Trommel eingeführte Luft wird durch ein eingebautes, mit der Trommel verbundenes, schraubenförmig verdrehtes Blech, das so breit ist, daß .es die Innenkante der Gänge fast berührt, beim Hin-durchströmen in drehende Bewegung versetzt. Die Gangart der Schraube ist zweckmäßig so zu wählen, daß die Drehrichtung der Luft oder des Gases mit der Trommeldrehrichtung übereinstimmt, so daß also beide Drehbewegungen. sich addieren. Durch die auftretende Fliehkraft wird die Luft oder das Gas in die einzelnen Trommelgänge geschleudert. Etwa mitgerissene Staubteilchen werden durch diese Fliehkraft in die Trommelgänge zurückgeschleudert und nehmen somit weiterhin an der Förderung teil. Die Luft öder das Gas bleibt von festen Teilchen frei, wird aber in innige Berührung mit dem sich ständig wendenden Fördergut zwischen den Schneckengängen gebracht.
• In der Zeichnung ist in Abb. i eine Fördertrommel in Seitenansicht dargestellt; Abb. 2 zeigt die Fördertrommel in Stirnansicht. Man sieht daraus, daß sie wie üblich auf Rollen gelagert ist .und durch einen Zahnkranz angetrieben wird. In der Trommel i befinden sich die Schneckengänge 2. Angetrieben wird die Trommel durch den Motor 3, das übersetzungsgetriebe q. und den Zahnkranz 5. In diese Trommel ist das schraubenförmig verdrehte Blech 6 fest eingebaut. Werden die Trommelgänge 2 linksgängig ausgeführt, so daß, wenn die Trommel in der Förderrichtung gesehen rechts herumläuft, das Gut in der eingetragenen Pfeilrichtung gefördert wird, so führt man die Windschraube 6 rechtsgängig aus, so daß beim Hindurchsaugen der Luft oder des Gases diese sich in erhöhtem Maße nach rechts dreht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Förderrohr mit eingebauten Schnekkengängen, Schrägflächen oder kastenförmigen Zellen, dadurch gekennzeichnet, daß in denn von den Gängen, Zellen oder Wendeblechen freibleibenden Hohlzylinder ein schraubenförmig verdrehtes, mit der Trommel verbundenes Blech eingebaut ist, durch das Luft oder Gas beim Hindurchsaugen in Umdrehungen versetzt und infolge der Fliehkraft nach außen, also in die Gänge, Zellen oder Wendebleche, geschleudert und so mit dem Fördergut in innige Berührung gebracht wird.
2. 2. Förderrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Blech gebildete Schraube so ausgebildet ist, daß das durrhgesaugte Gas in der gleichen Drehrichtung wie die der Trommel, aber mit erhöhter Geschwindigkeit, umläuft.